• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Mechanische Tastatur für Vielschreiber gesucht

thom53281

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Hallo an alle!

Da sich meine derzeitige Tastatur leider langsam ihrem Ende nähert, muss ich mich schön langsam nach einem neuen Ersatz umsehen. Ich mag das Tippgefühl meiner jetzigen mechanischen Tastatur und habe noch keine Rubberdome gefunden, die nur annähernd da rangekommen ist, daher sollte es auf jeden Fall wieder eine mechanische werden. Leider ist der Markt für mechanische Tastaturen eher ein Nischenmarkt und für mich als Tastatur-Laien kaum überblickbar, da die Infos über 1000 verschiedene Seiten verstreut sind und viele der Tastaturen eher in Richtung Gaming als Office gehen.


Meine aktuelle Tastatur ist eine Highscreen FK-2002 mit ALPS-Schaltern und etwas in der Richtung habe ich mir auch wieder vorgestellt. Folgendes muss die neue Tastatur auch wieder haben:
  • DE-Layout
  • PS/2, über Adapter ist OK
  • Farbe egal, schwarz wäre aber schön

Folgendes brauche ich nicht:
  • Wireless/Bluetooth
  • USB-Hub
  • Ziffernblock
  • Windowstaste
  • Sondertasten
  • Tastaturbeleuchtung
  • NKRO

Haupteinsatzzweck ist, wie schon gesagt, vor allem Office. Deswegen scheinen mir die MX Blues oder auch die MX Browns die geeignetsten Schalter zu sein. Lautstärke spielt dabei keine Rolle (wer meine jeztige Tastatur kennt, weiß warum ;)).


Gefunden hätte ich für mich bisher nur die Cherry G80-3000 welche preislich voll im Rahmen wäre und auch sonst ganz gut, aber eben nicht alle gewünschten Punkte erfüllt.

Vielleicht gibt es noch andere, bessere Tastaturen als die Cherry. Ich würde mich über Tipps freuen. :)


Grüße
Thomas
 

Willwas

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Frage waere wie viel du investieren moechtest.
Außerdem, warum passt die Cherry denn nicht? Erfuellt doch alle deine Punkte, die du willst?

An und fuer sich steht es um die mechanischen Tastaturen nicht mehr so schlecht, kommen so langsam im Mainstream an, teuer sind sie aber trotzdem noch.

Hier wird fleißig diskutiert, findet sich sicherlich irgendwo eine Liste mit empfehlenswerten Tastaturen.
Ich glaub ja, dass ich mir eine von dasKeyboard leisten wuerde, sind aber leider extrem teuer, ansonsten kann man grade mechanische Tastaturen ja auch gut gebraucht kaufen.
 

The_Emperor



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Warum willst du 45€ für eine Tastatur ausgeben? Es gibt sehr gute officetaugliche Tastaturen für Extrem-Tipper bereits für 15€ und weniger. Ich verwende hauptsächlich ein "Logitech K120" (das ist ein 7€-Teil) und rattere damit eine eMail nach der anderen runter. Auf meinen Surf-PC hängt zB. eine 5€ teure "Microsoft Wired 200" Tastatur. Und das sind keine miesen Dinger mit schlechtem Druckpunkt sondern astreine Keyboards denen es zwar an Multimediatasten aber nicht an Qualität mangelt.

Edit: Überlesen das es explizit eine mechanische sein muss.
 
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thom53281

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  • #4
Preislich vorgestellt hätte ich mir so ~70€. Etwas wert ist eine mechanische Tastatur schon, aber irgendwo gibt's leider doch eine Schmerzgrenze.

An sich erfüllt die Cherry alle Kriterien, die sie haben muss. Schön wäre aber auch noch, wenn die Tastatur alle "Brauche ich nicht"-Kriterien erfüllt, was wahrscheinlich aber Wunschdenken ist. Zumindest wäre es noch schön, wenn der Nummernblock fehlt, denn der nimmt meiner Meinung nach nur unnötig Platz weg.


Aber wenn ich mit der Cherry schon das Nonplusultra gefunden habe, dann werde ich mir die in nächster Zeit einmal besorgen. Ich meine allerdings irgendwo gelesen zu haben, dass die schwarze Cherry nicht so gut ist wie die graue. Weiß jemand zufälligerweise mehr dazu?

Edit: @ The_Emperor
Hattest Du schon einmal eine mechanische Tastatur? Eine gewöhnliche Rubberdome-Tastatur ist kein Vergleich dazu. Auch wenn man an diesen recht gut schreiben kann, ist eine mechanische Tastatur zumindest für mich das Nonplusultra.


Grüße
Thomas
 

Willwas

Diplom Psychonaut

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Schau mal nach der Vortex Poker (gibts mittlerweile auch ne 2te Version), Noopo Choc Mini, such einfach mal nach Tenkeyless. ;)
Ansonsten das Raptor Gaming K1, hat das volle Layout, aber sehr kompakt.

Es gibt noch einige andere Tastaturen mit dem Layout, die mir aber grade nicht einfallen, findest du aber bestimmt auch selbst.
 

B3n

Corporal Bullshit

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Preislich vorgestellt hätte ich mir so ~70€. Etwas wert ist eine mechanische Tastatur schon, aber irgendwo gibt's leider doch eine Schmerzgrenze.

Das mit der Schmerzgrenze ist schade, aber verständlich. Ich hab mir letztes Jahr dieses Keyboard schenken lassen. Ist dem IBM Model M nachempfunden, kostet aber leider deutlich mehr als 70€.
 

thom53281

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  • #7
Hmm... leider noch nicht ganz das, was ich suche. Ist zwar schön, wenn der Nummernblock weg ist, aber ansonsten sollte die Tastatur schon das übliche Layout haben. Den Block mit Pos1, Bild ab, etc. nutze ich doch viel zu gerne, der sollte schon an der üblichen Position sein, genauso wie die Pfeiltasten. Sowas wie die Filco Majestouch Tenkeyless wäre vom Layout her mein Favorit - nur leider viel zu weit über dem Budget:
http://www.computerbase.de/artikel/peripherie/2013/filco-majestouch-ninja-tenkeyless-tastatur-im-test/

Wie ich sehe, scheint das sowieso die einzige DE-Tastatur mit dem Layout. Also werde ich wahrscheinlich mit dem Nummernblock leben müssen...


Grüße
Thomas
 

aNtiCHrist

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Das IBM Model M gab es mal als Version ohne Nummernblock ("Space Saving Keyboard"). Das würde dann alle deine Anforderungen erfüllen, leider ist das gerade mit dem offenbar gewünschten ISO-Layout mit 85 Tasten eine ziemlich gefragte Rarität, sodass dein Preisrahmen wohl gesprengt wird, wenn so ein Exemplar überhaupt mal irgendwo angeboten wird. Man kann natürlich auch mal Glück haben. Ich habe letztens ein (normales) Model M ohne jegliche Gebrauchsspuren vor der Entsorgung gerettet. Dem Besitzer war offenbar nicht klar, was er da loswerden wollte.

Was ist überhaupt an deiner alten Tastatur das Problem (abgesehen von dem Nummernblock)? Solch eine Tastatur unterliegt doch kaum dem Verschleiß. Oder schreibst du darauf seit Jahrzehnten stundenlang Texte?
 

Willwas

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Achja, ganz vergessen zu schreiben.
Model Ms mit deutschem Layout, tlw. gereinigt, tlw. selbst zu reinigen findet man auf eBay fuer <70€, falls das ne Option waere.

Ach, die CM Storm Quickfire Rapid gibts im DE-Layout. ;)
Bild ist zwar US-Layout, aber wenn du zB bei Jacob Elektronik schaust ist dort ein Bild mit DE-Layout, zurzeit aber nicht verfuegbar. Wuerde ich an deiner Stelle mal schaun, falls es eine Option ist.

~75€, Cherry MX-Red, Tenkeyless, DE-Layout.
 

thom53281

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  • #10
Genau die Tastatur wär's, allerdings nur mit MX Blue oder MX Brown. Ich habe mal kurz aus dem Keller eine ziemlich anschlaglose Rubberdome geholt und versucht, darauf zu schreiben. Keine Chance, da mehr als 3 Buchstaben fehlerfrei herauszubekommen (wenn man einigermaßen schnell schreiben will). :(

Ich brauche etwas Feedback beim Schreiben, was ich bei den MX Reds vermutlich nicht bekommen werde. Wenn's die in DE und mit den richtigen Schaltern gäbe, wäre sie sofort meine. Aber in der Form finde ich sie leider nicht. Richtige Schalter, aber US oder DE mit MX Red. Hmm...


Model M ohne Nummernblock wäre ein Traum. Bei Ebay aber >40€ für eine Model M in unbekanntem Zustand auszugeben, ist doch etwas viel. Auch wenn das durchaus eine der besten, jemals hergestellten Tastaturen sein dürfte. Zudem werde ich damit ein Problem bekommen, das ich mit meiner aktuellen Highscreen ebenfalls habe. Die PS/2-Buchse liefert nur max. 275 mA (wobei meine zudem noch in einem KVM-Switch steckt) und gerade die Model M zieht meines Wissens nach ziemlich viel Strom. Selbst meine Highscreen steigt hier immer wieder gelegentlich aus, weil vermutlich der Saft nicht reicht (einer der Gründe, warum was neues her muss).

Deswegen sollte die Tastatur schon etwas aktueller sein. Aber bis jetzt habe ich das Gefühl, dass der Markt meine Traumtastatur bisher nicht bietet. Außer Du hättest noch ein Ass im Ärmel, denn mein Google läuft schon heiß und liefert mir nicht das, was ich mir wünschen würde.



Edit: Den Beitrag von aNtiCHrist total überlesen...

Die Tastatur lag, bevor ich sie bekam, leider jahrelang ungenutzt in einem feuchten Keller. Daher haben die Tasten leider teilweise ein sehr unterschiedliches Feedback. Teilweise konnte ich sie "einschreiben", bei vielen ist es aber immer noch der Fall. Teilweise reagieren die Tasten mit Doppelanschlägen oder es passiert gar nichts. Einige habe ich bereits ausgelötet und mit denen aus dem Nummernblock ersetzt, so dass ich derzeit damit leben kann (aber optimal ist das nicht).

Das Gehäuse wird nur noch mit Heißkleber zusammengehalten, da die Haltenasen alle bereits abgebrochen sind. Zudem besteht das oben genannte Problem mit der Stromversorgung, was eigentlich der Hauptgrund ist, da die Tastatur da sekundenlang nicht reagiert und das doch recht häufig passiert.

Aber ich liebe diese Tastatur und würde sie derzeit, trotz aller Probleme nicht für eine Rubberdome hergeben. :)


Grüße
Thomas
 
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Willwas

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Ich bezweifel, dass du das was du willst fuer den Preis finden wirst.
Fuer ~120€ gaebs die Nokoo, die Poker und ein paar andere, da wirst du wohl entweder tiefer in die Tasche greifen muessen, oder doch eine Tastatur im Standardlayout waehlen muessen...

Wobei ich auf einer Tastatur mit MX-Blacks tippe und sagen muss, auch die ist weit besser als Rubberdomes.
Es fehlt zwar das taktile, aber mir gefaellts (,wohl bis ich mir eine Blue/Brown anschaffe).

An sich find ich die CM Storm ziemlich schick, wuerd sie wohl selbst kaufen, wenn ich nicht schon eine Tastatur mit Black, was ja quasi das gleiche wie die Red-Switches besaeße.
 

thom53281

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  • #12
Ja, ich denke mittlerweile auch, dass ich das nicht finden werde - zumindest nicht für den Preis und ~120€ ist dann doch schon wieder eine ganz andere Hausnummer. Daher werde ich wohl bei der nächsten Gelegenheit die Cherry G80-3000 mit den MX Blue ordern.

Vielen Dank für die Hilfe!


Grüße
Thomas
 

Willwas

Diplom Psychonaut

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Ja, ueber 100€ fuer ne Tastatur ist schon ne ganze Stange Geld.
Andererseits muss man halt auch bedenken, dass solche Tastaturen bei einigermaßen gutem Umgang Jahrzehnte halten.

//Grad bin ich auf das gestoßen. ;)
Ist an sich ja auch ne Moeglichkeit und du haettest alles was du wolltest, Cherry MX-Blue, Tenkeyless, fuer den Preis von ner Cherry.

//Und noch das.

//toll, jetzt hab ich lust ne Cherry zu kaufen und zu zersaegen, einzige Frage scheint Blue oder Brown zu sein, wenn ich in mich reinhoere. :D

//und noch ein edit. :D
G80 nur mit Black, Blue oder Clear Switches.

Was bedeuten Q,S,P bzw. soft, klick, linear?
Q = soft = MX Clears
S = klick = MX Blues
P = linear = MX Blacks

G80-3000L(X)C(YY)-(Z)
X = click type (P = linear/black, Q = soft/clear, S = click/blue)
YY = layout (DE = german, EU = US with euro, GB = UK etc)
Z = colour (0 =' white, 2 = black)

Quelle
 
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aNtiCHrist

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Ok, die Korrosion kann natürlich ein Problem werden. Die Taster instandzusetzen ist schon ein ziemlicher Aufwand, aber wenn du dich schon an das Tauschen gemacht hast, hängst du offenbar sehr an der Tastatur. Die Leistungsaufnahme ist zumindest bei dem Model M verglichen mit aktuellen Tastaturen durchaus hoch, das ist korrekt. Dennoch sollte sie eigentlich eher nicht das Problem sein, es sei denn die Kontakte im Stecker sind ebenfalls korrodiert. Die 275 mA sollten locker reichen, denn damit würde dann auch eine durchaus spürbare Wärmeentwicklung verbunden sein, die aber deine Tastatur nicht aufweisen wird, oder? Dass die Leiterbahnen bis zu der Buchse so extrem dünn sind oder der Anschluss einen eigenen, knapp dimensionierten Spannungsregler hat, dass durch die Last da ein nennenswerter Spannungseinbruch entsteht, kann ich mir auch kaum vorstellen. Falls man den KVM-Switch öffnen kann, könntest du ja mal an der Buchse zur Tastatur hin die Spannung messen.

Ich vermute eher einen vertrockneten Elektrolyt-Kondensator, das ist die mit abstand häufigste Fehlerursache bei schleichenden Defekten. Wenn der in der Tastatur nachlässt, stimmen die Pegel/Flanken nicht mehr und die Signalisierung kann aus dem Tritt kommen. Ansonsten wird unter http://ps-2.kev009.com/ohlandl/keyboard/modify_keyboard/Model_M_Modifications.html auch noch davon berichtet, dass bei Problemen mit der Erkennung zusätzliche Pull-Up-Widerstände für die Takt- und Datenleitung helfen. Möglicherweise ist also der Spannungsfall manchmal doch ein Problem (oder es handelt sich dort auch um einen fehlerhaften Elektrolytkondensator und die tatsächliche Ursache wurde nicht erkannt). Leider fehlen auf der Seite absolute Angaben, daher kann ich die Aussage nicht einschätzen. Versuchen kann man es aber zumindest. Kaputt gehen wird mit den zusätzlichen 4,7 k sicherlich nichts.
 

thom53281

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  • #15
//Und noch das.

//toll, jetzt hab ich lust ne Cherry zu kaufen und zu zersaegen, einzige Frage scheint Blue oder Brown zu sein, wenn ich in mich reinhoere. :D
Böse Gedanken. Lalalalalalala *Augen und Ohren zuhalt*

:D

Irgendwie verbietet es mir meine menschliche Logik, etwas neu gekauftes direkt auseinanderzusägen. Auch wenn das so in der Form ziemlich genial wäre, bin ich nicht nur gut im Basteln, sondern auch im Kaputtmachen...


Die Taster instandzusetzen ist schon ein ziemlicher Aufwand, aber wenn du dich schon an das Tauschen gemacht hast, hängst du offenbar sehr an der Tastatur.
An der Tastatur hänge ich nicht unbedingt. Die Tastatur ist bis heute, trotz intensivem Reinigen, ziemlich dreckig (vom Dreck her stammt sie wohl aus irgendeiner Werkstatt o. ä.) und lag dann längere Zeit in einem eher feuchten Keller. Sie ist also schon ziemlich mitgenommen. Das einzige, was sie noch an meinem Schreibtisch hält, ist dieses wirklich tolle Schreibgefühl.

Das Tauschen von Tastern geht bei der Tastatur relativ einfach. Ich versuche immer zuerst, etwas zu reparieren, bevor ich es unter Umständen ersetzen muss. Das ist bei mir schon fast eine Grundregel. ;)


Dennoch sollte sie eigentlich eher nicht das Problem sein, es sei denn die Kontakte im Stecker sind ebenfalls korrodiert. Die 275 mA sollten locker reichen, denn damit würde dann auch eine durchaus spürbare Wärmeentwicklung verbunden sein, die aber deine Tastatur nicht aufweisen wird,
[...]
Dass die Leiterbahnen bis zu der Buchse so extrem dünn sind oder der Anschluss einen eigenen, knapp dimensionierten Spannungsregler hat, dass durch die Last da ein nennenswerter Spannungseinbruch entsteht, kann ich mir auch kaum vorstellen. Falls man den KVM-Switch öffnen kann, könntest du ja mal an der Buchse zur Tastatur hin die Spannung messen.
Stecker ist gut, Tastatur ist kalt.

Den KVM-Switch (dieser hier) würde ich persönlich ausschließen, da das Problem auch an einem normalen PC auftritt. Andere Tastaturen laufen am KVM-Switch problemlos.

Das Problem kann ich, neben den gelegentlichen Ausfällen, ziemlich gut reproduzieren, indem ich mit folgendem Skript die Rollen-LED blinken lasse und dabei versuche, zu tippen:
Code:
# Blinkanzahl
i=100

# Schleife zum Blinken
while [ $i != 0 ]; do
(( i -- ))
xset -led 1 led on
sleep 0.15
xset -led 1 led off
sleep 0.15
done

Andere Tastaturen funktionieren dabei normal.


Ich vermute eher einen vertrockneten Elektrolyt-Kondensator, das ist die mit abstand häufigste Fehlerursache bei schleichenden Defekten. Wenn der in der Tastatur nachlässt, stimmen die Pegel/Flanken nicht mehr und die Signalisierung kann aus dem Tritt kommen.
Ich habe die Tastatur gerade auseinandergenommen. Die Elektronik bzw. zumindest der Controller stammen noch aus dem Jahr 1977, also noch etwas älter als die IBM. Dementsprechend ist dort genau ein Elko mit 10µF/25V verbaut. Diesen habe ich gerade durch einen passenden neuen Typ ersetzt und bisher macht es für mich den Anschein, als hätte das nichts gebracht. Schade.

Eine kalte bzw. zumindest "angeknackste" Lötstelle habe ich dabei auch entdeckt, brachte aber ebenfalls keinen Erfolg. Weitere kalte Lötstellen habe ich nicht gefunden.


Grüße
Thomas
 

Willwas

Diplom Psychonaut

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Böse Gedanken. Lalalalalalala *Augen und Ohren zuhalt*

:D

Irgendwie verbietet es mir meine menschliche Logik, etwas neu gekauftes direkt auseinanderzusägen. Auch wenn das so in der Form ziemlich genial wäre, bin ich nicht nur gut im Basteln, sondern auch im Kaputtmachen...

Mir nicht, wenn ich dafuer fuer ein bisschen Eigenarbeit, Materialkosten von 5€ fuer Kleber 60% sparen kann.

Ich mein das waer dann ne mechanische Tenkeyless fuer 50€ im DE-Layout, ohne Schnickschnack und sogar noch 17 Ersatzswitches. :D
Ich glaub ich muss mich mal damit auseinandersetzen, aber wenn ich das richtig verstanden habe muss man ja wirklich nur die Verbindung vom Controller zur passenden Leiterbahn wiederherstellen nach dem sägen.
 

aNtiCHrist

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Ich versuche immer zuerst, etwas zu reparieren, bevor ich es unter Umständen ersetzen muss. Das ist bei mir schon fast eine Grundregel.
Das kenne ich gut, teilweise repariere ich sogar nur, weil ich wissen will, was denn kaputt gegangen ist. Letztens habe ich eine Commodore VC 1541 (die dürfte dir ja bei Avatar und Nickname wohlbekannt sein) instand gesetzt, obwohl ich noch eine zweite funktionsfähige habe und auch diese natürlich nicht mehr produktiv nutze.

Die Elektronik bzw. zumindest der Controller stammen noch aus dem Jahr 1977, also noch etwas älter als die IBM.
Damals gab es aber noch gar keinen PC, geschweige denn einen XT/AT. Bist du sicher, dass das das Herstellungsjahr ist? Ich würde eher vermuten, dass es eine Copyright-Angabe ist. Ansonsten müsste das Teil ja bei der Herstellung der Tastatur schon antik gewesen sein. :)

bisher macht es für mich den Anschein, als hätte das nichts gebracht.
Schade, aber was ist mit den Pull-Up-Widerständen? Wenn die Pegel bei den IBM-Tastaturen (oder aber neueren Rechnern) offenbar tatsächlich so knapp ausgelegt sind, wie auf der von mir verlinkten Seite beschrieben, könnte das ja auch bei dir zutreffen.

Ein Oszilloskop hast du nicht zufällig zur Hand? Ok, so langsam komme ich vom Thema ab ...
 

thom53281

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Hmm... ja, könnte sein, dass ich da auf eine Copyright-Angabe reingefallen bin. :D
Wobei die Tastatur zumindest noch von XT auf AT umschaltbar ist.

Ich habe allerdings heute kurz mal das mit den Widerständen ausprobiert und je einen 6,8 kOhm bei Clock-+5V und Data-+5V eingelötet. Das hat aber nur dazu geführt, dass die Tastatur überhaupt nicht mehr reagierte (bis auf die Numlock-LED). Entweder ich habe etwas falsch gemacht oder es funktioniert bei meiner Tastatur nicht.

Leider bin ich hier auch mess- und wissenstechnisch bei meinen Grenzen angelangt. Mit einem Oszilloskop kann ich leider nicht dienen. +5V, Data und Clock habe ich bis in die Tastatur verfolgt und dort die Widerstände eingelötet. Warum es nicht geht, kann ich nicht sagen. Wäre auch zu schön gewesen.

Btw: Eine VC 1541 ist immer erhaltenswert. ;)


Grüße
Thomas
 

aNtiCHrist

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Sofern es tatsächlich 6,8-k-Widerstände sind und du die korrekten Leitungen erwischt hast, kannst du da eigentlich nicht viel falsch gemacht haben. Ohne Oszillokop (oder behelfsweise Logikanalysator und einstellbarer Spannungsteiler, das ließe sich bei dem zu erwartenden Takt sogar mit einem Mikrocontroller basteln) bleibt jetzt eigentlich nur noch das Messen der Versorgungsspannung direkt in der Tastatur. Wenn die deutlich niedriger als 5 V sein sollte, könntest du mal die Leitung auftrennen und testweise 5 V von einem externen (geregelten!) Netzteil einspeisen. Die Masse teilen sich dann der PC und das externe Netzteil.

Dass die zusätzlichen, parallel zu den bestehenden eingelöteten Pull-Up-Widerstände die Funktion offenbar sogar noch stärker stören, ist bei dem hohen Wert erstaunlich. Da ist dann wohl eher ein nicht sauber erreichter Low-Pegel das Problem. Das könnte auf einen mangels auseichender Versorgungsspannung nicht mehr gegen Masse durchschaltenden Transistor in dem Chip hinweisen. Interessant ist dann aber, dass die Numlock-LED offenbar als einzig erkennbare Funktion dennoch schaltbar ist. Das Bitmuster zeigt nämlich keine Auffälligkeiten gegenüber denen der Befehle zum Schalten der anderen beiden LEDs. Auch erfolgt das Schalten ja durch einen Befehl von der Rechner-Seite, sodass in dieser Richtung eigentlich eh kein Problem auftreten dürfte, es sei denn auch der Rechner bekommt aus irgendeinem Grund keinen sauberen Low-Pegel hin.
 

thom53281

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Fehler gefunden. :)

Beim letzten Zusammenbauen habe ich wohl einen Fuß vom neuen Kondensator abgebrochen. Warum sie allerdings dann wieder ohne die Widerstände lief, kann ich nicht sagen. Evtl. hatte der Elko da durch Zufall wieder Kontakt. Jedenfalls läuft sie nun auch mit den eingelöteten Widerständen, allerdings bei weitem nicht so zuverlässig wie ohne.

Mein KVM-Switch liefert 4,67 V, also etwas unter den 5V. Mit Tastatur sind es 4,65 V. Die Tastatur mit einem externen Netzteil zu versorgen, ist mir aber dann doch etwas zu heiß. Nachdem ich jetzt die Tastatur mit neuem Elko schon ein bisschen testen konnte, ist mir aufgefallen, dass sie zumindest jetzt etwas weniger ausfällt - auch wenn sie das immer noch tut. Wenn das so bleibt, kann ich durchaus damit leben.


Grüße
Thomas
 
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