• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

das "Arbeitsumfeld" immer stressiger?

scorpi

undercover

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Hiho NGBler,

wollte einfach mal in die Runde fragen, was ist Eure Meinung zum Thema "Arbeitsumfeld". Mir persönlich ist aufgefallen, das das Umfeld immer stressiger wird, bzw. die Vorgesetzten immer mehr Druck nach unten verteilen. Der Umgangston immer "helfter/schlechter" wird... Wie sieht Ihr das so? Das einem in der heutigen Zeit nichts geschenkt wird; ist klar, darüber braucht man nicht reden. Bloss wenn man den Zeitstrahl mal die letzten 5-8 Jahre zurück denkt, merkt man ganz schnell das es nicht besser wird... Es wird teils verlangt jeden Tag 150 % zugeben... klar ist sowas machbar für eine gewisse Zeit, aber irgendwann kommt der Punkt, da ist der Körper "am Ende". Dann heisst es, man lässt sich hängen, kein interesse mehr usw... sowas finde ich frech! Ich hoffe das ich nicht der einzige bin, der das so sieht. Im realen Umfeld teils schon, oder die Leute trauen sich nicht, Ihre ehrlich Meinung zuberichten. Oder bin ich selbst schon sooo "real Welt-fremd"? Danke für´s Feedback. :confused:
 

Mary Clarence

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Leider sehe ich das zu großen Teilen auch so!
Zwar traut sich mein Chef nicht einen härteren Ton anzuschlagen oder sollt ich sagen, er mag sein Team halt, aber ansonsten geht es vielen und auch mir nicht anders.
Es fallen immer mehr Arbeitsstellen weg, man bekommt immens Arbeit dazu und neue Aufgaben und es wird erwartet, dass das für einen kein Problem darstellt.
Ich finde es so hirnrissig, wenn es heißt, du musst 150 % schaffen. Immer diese blöden Zahlen!!! Mir wurde früher beigebracht, dass 100 % wirklich die volle Leistung ist.:rolleyes:
Irgendwie läuft hier was ziemlich quer. Wenn das so weiter geht, brauchen sich die Arbeitgeber nicht wundern, wenn die Mitarbeiter immer häufiger krank werden oder einfach nur ausgelaugt sind und nicht mehr können oder wollen.
 

Chegwidden

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@TS: Es wäre vielleicht interessant zu erfahren in welcher Berufssparte Du arbeitest :)

Und wie sich Eure Arbeitsabläufe verändert haben in den x?-Jahren in denen Du berufstätig bist.

(Wir haben hier im ngb relativ viel Pflegepersonal, Alten- und Krankenpflege, da bin ich teilweise schon erschüttert, was bei denen so abgeht. Gesundheitsreform, etc.)
 

Pleitgengeier

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@Chegwidden: Danke, das wollte ich auch gerade fragen.
Bitte schreibt wirklich dazu in welchem Beruf ihr arbeitet.

Ich finde es so hirnrissig, wenn es heißt, du musst 150 % schaffen. Immer diese blöden Zahlen!!! Mir wurde früher beigebracht, dass 100 % wirklich die volle Leistung ist.:rolleyes:
Irgendwie läuft hier was ziemlich quer. Wenn das so weiter geht, brauchen sich die Arbeitgeber nicht wundern, wenn die Mitarbeiter immer häufiger krank werden oder einfach nur ausgelaugt sind und nicht mehr können oder wollen.
100% sollte ja auch die maximale Dauerleistung sein. Natürlich geht "Überlastung" für kurze Zeit (wenn ich auch 50% Überlastung bezweifle), aber auf Dauer kann das nicht gut gehen.

Aber man liest ja auch oft dass "Burnout" die neue Volkskrankheit wird, und ob der Arbeitgeber davon profitiert wenn der Angestellte für kurze Zeit 20% mehr leistet für gleiches Gehalt (oder sogar bezahlte Überstunden) und dann für Monate ausfällt und in dieser Zeit nicht gekündigt werden darf?

In Ländern wie den USA wäre das natürlich kein Problem, dort kann man Arbeitnehmer verschleißen und dann auswechseln, aber hier kann das rechtlich nicht funktionieren...
 

Chegwidden

Hat sich hochgeschlafen-
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@Pleitgengeier:
Ach, die allgemeine Branche wäre vielleicht schon aufschlussreich genug. Den genauen Beruf muss hier keiner angeben.
Und wenn einer partout gar nichts angeben will, ist das auch okay, hilft aber dem geneigten Leser nicht weiter.

Ich bin zum Beispiel im Öffentlichen Dienst. In einem technischen Bereich in dem zum großen Anteil 24/7 (also rund um die Uhr) gearbeitet wird.
Wenn jemand jahrzehntelang Schichtdienst macht, geht das sowieso auf die Knochen und die Psyche. Und das wurde früher von Politik und Umfeld
mehr gewürdigt als heute. Heute geht es alle 4 Wahljahre nur noch um Renteneintrittsalter und: Rentenzusatzversicherung. Augenwischerei :mad:

Von Arbeitsverdichtung ist nie die Rede. In unserem Bereich wird von weniger Leuten mehr Arbeit erledigt. Ein schleichender Prozess, den es in allen Firmen gibt.

Allerdings habe ich auch festgestellt, dass es auch auf die Führungskräfte ankommt. Selbst die sind oft so unter Druck, dass sie mit ihrer eigenen Arbeit kaum hinterherkommen,
dann aber auch noch die Verpflichtung haben, ihre Leute anzutreiben, menschlich bleiben und die Mitarbeiter motivieren sollen. Ein Drahtseilakt.
Ich habe zum großen Glück einen Vorgesetzen, mit dem man sich zusammensetzen kann und als Gruppe Lösungen findet, einiges anders zu machen. So jemand ist aber sehr selten zu finden.

Viele Leute können sich nur noch damit helfen, dass sie sich krank melden, dann aber mit dem Hintergedanken, was an liegengebliebener Arbeit bei Rückkehr auf sie zukommt. Übler Kreislauf.
Oder sie schalten komplett ab. Schlagwort: innere Kündigung. Und das ist das, was dann auf den Knochen der anderen ausgetragen wird.
 

Munro

NGBler

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Meine bisherigen Erfahrungen in der Arbeitswelt sind zweigeteilt: Einerseits beklagen sich viele über die hohe Arbeitsbelastung, die Überstunden (Vertrieb, Verwaltung...); andererseits erscheint mir ihre Arbeitsdichte wesentlich geringer als meine eigene, wenn ich als Selbstständiger arbeite, Hausarbeiten schreibe, für Klausuren lerne.

Das geht bis zur Simulation von Arbeit: Mehr Fenster am PC öffnen als notwendig, und wenn gerade keine (sinnvolle) Arbeit zu erledigen ist, niemals so tun, als wäre dem so. Der Gedanke an die eigene Nutzlosigkeit, und sei sie auch nur beschränkt auf wenige Stunden die Woche, scheint bedrohlicher zu sein als eine entspannte Arbeitszeit anziehend ist. Ich komme damit nicht zurecht, arbeite lieber von zu Hause aus ohne Überwachung. Die Ergebnisse sind dieselben in der Hälfte der Arbeitszeit.

Gerade wenn es eigentlich die Zeit gäbe für entspanntes Arbeiten, für häufige Pausen, für Spaß beim Arbeiten oder eigene Projekte, gerade dann macht genau das die Angst zunichte und es bleibt stressig. Oder es ist wirklich zu viel zu erledigen, dann ist es die Angst vor dem Scheitern.

Ich denke, das geht alles einher mit der Idealisierung der Arbeit in unserer Gesellschaft. Wer nichts arbeitet, ist nichts wert. Wer nicht genug arbeitet, könnte bald nicht mehr arbeiten. Angesichts immer kleineren Familien und fehlendem Vermögen beim Großteil der Menschen fehlt aber die finanzielle Stärke und gesellschaftlich anerkannte Grundlage, solche Verhältnisse zurückweisen zu können. Dabei wäre es ehrlich zu sagen: "Ich gebe 50 Prozent. Ich arbeite von 9 bis 15 Uhr, und wenn Sie anschließend meine Anwesenheit wünschen, sitze ich die restlichen 2 Stunden an meinem Schreibtisch und lese Zeitung. Ich brächte dann sowieso nichts mehr zustande." Macht aber keiner, fast jeder lügt, kaum einer bringt wirklich 100 Prozent 8 Stunden lang 5 Tage die Woche mit lächerlichen 30 Tagen Auszeit im Jahr. Die Lüge muss dann auf allen Ebenen im Unternehmen aufrechterhalten werden. Aber die Ehrlichkeit ist unerwünscht.
 

scorpi

undercover

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  • #7
Ist ja kein Thema, hatte ich nicht dran gedacht, sorry; also: Automobil, "Vorserie".
 

theSplit

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Dabei wäre es ehrlich zu sagen: "Ich gebe 50 Prozent. Ich arbeite von 9 bis 15 Uhr, und wenn Sie anschließend meine Anwesenheit wünschen, sitze ich die restlichen 2 Stunden an meinem Schreibtisch und lese Zeitung. Ich brächte dann sowieso nichts mehr zustande." Macht aber keiner, fast jeder lügt, kaum einer bringt wirklich 100 Prozent 8 Stunden lang 5 Tage die Woche mit lächerlichen 30 Tagen Auszeit im Jahr. Die Lüge muss dann auf allen Ebenen im Unternehmen aufrechterhalten werden. Aber die Ehrlichkeit ist unerwünscht.

Ich glaube das ist auch das was ich so mitbekommen habe, jemand der Bestrebt ist etwas gut zu machen bzw. etwas schnell kann und eventuell unterfordert ist - und andere das nicht packen - ist man dann ganz schnell der Gelackmeierte, also der Typ der dann immer außerhalb der Truppe in den Pausen steht.. Es setzt sich durch das alle so tun als ob Ihnen der Himmel auf den Kopf fällt und sie alle ganz ganz wichtige, unersetzbare, Arbeitskräfte sind, der Stolz einer jeden Firma.

Aber im Grunde leistet man nur das was man muß und nicht mehr, bloß keine Anstrengung bzw. "Streß produzieren" nicht das es heißt "Kollege X war 10 mal schneller als Sie!".
Aber es ist doch schade, warum macht man dann einen Job der einen entweder nicht interessiert oder der einem Scheiß egal ist - Hauptsache es schlägt 17 Uhr und man kann nach Hause, morgen geht "die scheiße" ja wieder von vorne los. Dabei kann ja nichts vernünftiges bei rum kommen.

Ich hatte zwar bisher immer sehr viel Glück mit meinen Arbeitgebern und eigentlich hatte mir mein Job immer irgendwo Spaß gemacht - außer die Kollegen waren absolut daneben und dann kommt der Mobbingfaktor.. aber anderes Thema. Jedenfalls fühle ich mich gut wenn ich "aktiv bin", "mithelfen kann", "lernen darf" und ich an etwas "sinnvollem Arbeiten kann". Win-Win Situation für mich und meinen Arbeitgeber. Weil, wer glücklich ist, leistet auch mehr - nicht 110% - aber gute 95% immer.
In anderen Worten, ich werde für etwas bezahlt das mir Spaß macht und das ich auch sonst gut für mich einbringen kann.

Aber nochmal zum Thema Qualität versus Quantität - ich glaube auch trotz allem, es zählt oft nur noch die Menge und nicht mehr das etwas "gutes dabei herauskommt", worunter Qualität und auch der Service bzw. die Dienstleistung nachher leidet und am Schluß auch der "Arbeitnehmer", daher, weil der eigene Anspruch an das Produkt/die Leistung/das Resultat in den Keller geht nur damit dann auch ein paar Zahlen bedient werden die sich jemand schöngerechnet hat. Das ist eine traurige Entwicklung. Weil wir den Anspruch an Wert dessen was wir tun verlieren und auch das gute Gefühl etwas sinnvolles zu Stande gebracht zu haben, es geht unter in einer "wertlosen" Masse und so fühlen wir uns dann auch.
 

cokeZ

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Beruf: examinierter Altenpfleger/Wohnbereichsleitung/Praxisanleitung.

Topic: Wad sehr aufällig ist, ist halt das in dieser Branche der Druck von den K.Kassen sowie Pflegekassen (zusätzlich Heimaufsicht) auf die Einrichtungsleitung gedrückt wird. Gerade im Bezug auf Dokumentation etc.
Dies kann der Chef natuerlich nicht erledigen, da er selbst nicht am Bew. ist und dies dann uns auferlegt.
Durch das "tolle" Notensystem ist Chef natuerlich im Zugzwang, da ansonsten mit einer schlechten Note abgestraft wird. Es wird einem also staerker auf die Finger geschaut ob denn alles so richtig ist. Vor 5 Jahren war das noch nicht so.
 

godlike

Warp drölf
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Beruf: Werbebranche. Sprich Grafiker, Webdesigner, PHP, Datenbanken usw.

Also ich hab hier keinen großartigen Stress. Es stimmt zwar schon das heutzutage recht viel verlangt wird. Andererseits hängt die Messlatte auch echt eher niedrig. Wenn ich sehe das da manche Grafikdesigner echt zwei oder drei Stunden an einer simplen Collage hocken weil es einfach auch technisch hängt, eine 10 Jahre ältere Kollegin nicht mal weiß wie man eine druckfertige PDF erstellt oder man der Meinung ist das der Doctype bei Webseiten böse ist weil die dann immer so scheiße aussieht dann denk ich mir auch nur "naja". Kann sein das _die_ dann auf 150% laufen müssen um ihren Scheiß fertig zu bekommen, mir hingegen kommt das eher zu gute. Ich kann mir meist sogar noch echt Zeit lassen.

Arbeite nun seit ~10 Jahren in der Branche und so geht es mir seit Anfang an. Hab ziemlich schnell gemerkt das man damit auch haushalten kann/sollte. Sprich ich lass mir auch wirklich Zeit. Würde ich alles immer sofort weitergeben würde ich wohl echt mit Arbeit überschüttet werden. Sofern die mir überhaupt genügend nachliefern könnten :D (natürlich hab ich nebenher noch anders zu tun, so isses nicht ;))

Meist ist es so: AG will ne Grafik, sagt morgen soll die fertig sein. Ich bin ich 10 bis 30 Minuten so weit und schick die dann 2,5 Stunden später weiter. Nebenher mach ich halt was anders, oder mach halt die Grafik einfach perfekt! Mein AG ist immer super zufrieden. Schätze es das es bei mir immer schnell geht. Und ich hab meine Zeit mir auch mal mehr mühe geben zu können.

Sorry, ist ja nicht mein Problem wenn alle anderen irgendwie weniger schnell sind und dann hetzen müssen.

In diesem Sinne

Und wenn es mal WIRKLICH schnell gehen muss lass ich die Maus einfach weg. Dann mach ich auch mal 6 Webgrafiken in zwei Größen nur per Tastatur in 45 Sekunden :coffee:
 

godlike

Warp drölf
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Ok, ich hätte es präzisieren sollen. Ich erstelle natürlich keine Grafiken in dem Sinne das das Bild am Anfang leer ist, ich bearbeite diese mit der Tastatur. Üblicherweise z.B. sowas: Auf eine vernünftige Größe skalieren, ggf. beschneiden, Scharfzeichnen, für Web speichern, nochmals verkleinern, nochmals Scharfzeichnen, als Thumbnail abspeichern. Schließen. Sowas kann man locker alles per Tastatur erledigen. Brauche ich häufiger wenn ich z.B. Bilder aktualisiere. Da erstelle ich dann mal kurz in 40 bis 50 Sekunden 6 Bilder, ohne Maus. Wenn ich dann beobachte das da andere mit der Maus 5 Minuten herumfuhrwerken wundert mich nicht das ich mehr Zeit zum Kaffeetrinken habe und die gestresst sind :D

Gibt natürlich noch viel mehr Dinge die man beschleunigt erledigen kann. Gerade Dinge wie Invertieren einer Auswahl, Auswahl aufheben, Tonwertkorrektur oder Auto-Tonwertkorrekur, diverse Effekte, Ebenen zusammenführen usw. geht alles viel schneller per Tastatur. Wenn ich schon sehe das manche selbst das simple Abspeichern über das Menü erledigen... Naja ich weiß nicht ob die dann echt den richtigen Beruf haben. Oder ich bin der Arbeits-Übermensch :D
 

alter_Bekannter

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Es gibt IT Arbeitskräfte die über das Menü mit der Maus speichern?

Jo, kein Wunder, allein da verlieren die doch am Tag im Schnitt 30 Minuten + die Zeit die bei technischen Ausfällen flöten geht weil man zu lange nicht gespeichert hat.

Ich dachte es hätten nur N00bzubis dieses Problem.
 

godlike

Warp drölf
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Naja, Grafiker und Werbeschaffende sind ja nicht gleichzeitig IT-Fachkräfte. Das man mit einer solchen Arbeitsweise aber nicht gescheit voran kommt ist ja klar. Ich konnte auch nicht alle Shortcuts vom Anfang an aber mein Gott dann muss ich die eben lernen. Das Beste war mal eine Volontärin die mit 25 Jahren ernsthaft nicht wusste wie man einen USB-Stick benutzt :m Ganz ehrlich, irgendwie finde ich es aber auch geil. Somit hat man schon fast keine Konkurrenz mehr auf dem Arbeitsmarkt :T
 

alter_Bekannter

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Ich kenn das ja, ich hatte die mündliche Zusage schon als der zuständige noch auf das schlechteste Zeugnis geguckt hat.:D

Fachkräftemangel IST real, wer das bestreitet hat nach meiner Erfahrung eine schwer gestörte Wahrnehmung, idR Idioten die zu viel von sich halten.

-"Bewerbungen" die aus einem gefalteten Stück Papier bestehen
-ein halbes Kilo sind 5000g(kein Irrtum, danach wurde extra noch gefragt)

godlikes Beispiele sind also durchaus glaubwürdig.:coffee:
 
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godlike

Warp drölf
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Ich kenn das ja, ich hatte die mündliche Zusage schon als der zuständige noch auf das schlechteste Zeugnis geguckt hat.:D
Ja, wenn man sich nur einigermaßen gescheit anstellt, nicht gerade den Pimmel aus der Hose hängen lässt, dann noch kurz Probearbeiten darf (fand ich immer am geilsten "Wie sie sind schon fertig, es sind doch erst 10 Minuten um!?") hat man echt immer super Chancen. Im Endeffekt kann man sich (zumindest hier im Ballungsgebiet BW) den Job am Ende aussuchen... Leider ist es echt Tatsache das viele nicht mal Kopfrechnen können, 0 Allgemeinbildung haben und dazu noch nicht mal eine gehobene Ausdrucksweise besitzen. Mir tun die Chefs da manchmal sogar Leid :D
 

alter_Bekannter

N.A.C.J.A.C.

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Das liegt aber an unserem "Bildungssystem" und der "gesellschaftlichen Struktur", die Telekom ist da ein Klasse
Beispiel für ein großes Unternehmen und selbstgezüchtete Probleme in diesem Umfeld. Bei großen Firmen ist alles
reine Statistik, stell 100 Leute ein und bis zu 80 von denen kannst du gebrauchen, die machen dann alles. Da sind
dann bis zu 10 Leute dabei die nachträglich beweisen das sie was können, die kommen dann höher der Rest wicht
Staub und weist am Telefon Kunden daraufhin das die Geräte auch eingesteckt sein müssen.

Kleine Firmen machen Probearbeiten und Praktika, dabei haben die dann einen Absurd hohen Aussiebungseffekt
und bekommen mit Glück jemanden den sie dann einstellen können oder man hat irgendwas anfallendes kostenlos erledigt
und wird mit hervorragendem Zeugnis weitergeschickt weil sie kein Geld haben für mehr Personal. Scheisse passiert
aber gute Kontakte/Beziehungen sind auch immer viel Wert.

Verarscht wird man zum großen Teil auch weil man sich Leute sucht die einen verarschen, so meine Erfahrungen.

Die Geschichten der "Produktfinanzierung" sind auch immer der Brüller.

In anderen Worten:
Stressiger wirds weil mehr Scheisse über dir runter kommt, nicht weil allgemein mehr Scheisse runter kommt.;)
 

Shaker0815

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Ich finde dieses Thema ist sehr komplex.

Da ich aus der chem. Industrie bin, kann ich dazu ganz gut berichten.

Viele Kollegen erzählen mir, wie es vor ca. 20 Jahren war. Und wenn ich dann gucke wieviel ich heutzutage produziere ist ca. 3x bis 4x soviel.

Warum ist das so? Klar die Technik(sowohl neue Anlagen als auch Optimierungen an den vorhandenen Anlagen) schreitet voran, sodass man mehr produzieren kann als früher. ("Problem" Nr.1)

Das nächste ist natürlich die Gewinnoptimierung. So wenig wie möglich an Produktionskosten haben um den maximalen Gewinn zu erzielen. Dass dadurch mehr Arbeit auf den einzelnen hängen bleibt ist klar.Der Druck von "Oben"(Die Gewinnzahlen zu erreichen), der dann im Endeffekt bei dem ganz "Unten" hängen bleibt. (Problem Nr.2)

Die nächste Sache gesetzliche bzw. qualitätsrelevante Sachen.(Was cokeZ im Ansatz schon erwähnt hat)("Problem" Nr. 3)

Als Beispiel Produktion eines Produktes aus Komponente A und B.

Früher: A in Behälter laut Rezept eingewogen, B obendrauf eingewogen, gerührt, Probe gezogen fertig.

Heute: Produktionsauftrag am Rechner starten,Komponente A im Rezept scannen, Komponente A scannen(dass es auch wirklich Komponente A ist),A verwiegen, Wiegeliste erstellen, dass gleiche dann mit Komponente B und dann alles zusammenkippen und rühren, bei der Probenentnahme Auftrag abschließen.

Ist im dem Sinne ja nicht schlecht für den Endverbraucher, aber für mich mehr hin und hergerenne. Die Nachverfolgbarkeit ist so weit gestiegen, als hätte man schon fast ne Minikamera aufm Kopf. Und in der Pharmaindustrie ist das noch schlimmer mit der Dokumentation, weils ja um Arzeineimittel geht.
 
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theSplit

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@Shaker0815:
Also wenn ich über deine Branche Rückschlüsse ziehen darf, dann ist der Mehraufwand zweiseitig zu betrachten, also speziell auf Problem 3 bezogen.

Vermutlich hantiert ihr mit patentieren Wirkstoffen bzw. Chemikalien herum, das man doppelt kontrollieren muß das es auch wirklich stimmt was man da herstellt, ist in der Tat doch eine gesunde Regelung um sicherzustellen das niemand zu schaden kommt, weil irgendwelche Komponenten falsch zusammengerührt worden sind. Und zweites ist es auch ein Schutz des Konzerns das genau nachvollzogen werden kann wer, was, wann und wie viel einer bestimmten Substanz verwendet hat, damit nichts "verloren geht".

Das es die Arbeit nicht leichter oder angenehmer macht ist ein Manko, aber wie gesagt überwiegen da meiner Meinung nach die Vorteile.

Überhaupt ist es Wahnsinn was in dieser der Pharma Industrie passiert, wenn man sich auch mal die Schwarze Liste ansieht über welche Summen da Medikamente über den Tresen gehen, oder patente so geschaltet sind das der Preis nicht gedrückt werden kann zum Beispiel weil es anderer Orts billiger hergestellt werden könnte. Aber das ist auch ein anderes Thema. :)
 
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