• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Welche Distribution verwendet ihr und warum

thom53281

SYS64738
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Hier mal meine Linuxgeschichte:
Mit Linux angefangen habe ich um 2008 herum. Ich habe von einem Bekannten Ubuntu empfohlen bekommen und nach etwas Googelei dann XUbuntu auf einem alten PC installiert. Meinen Haupt-PC stellte ich zur Seite und zwang mich zur Benutzung des Systems (denn anders lernt man nichts, wenn man das gewohnte weiternutzen kann)

Dadurch, dass ich auch zur Windowszeit schon viel Opensource-Software hatte, kam ich schnell in meinem neuen Zuhause an und fühlte mich schnell wohl. Die eine oder andere Bastelei, auch über das Terminal, war zwar notwendig, mit der passenden Anleitung aber kein Problem. Schnell wurde das System aber auch langweilig, denn XUbuntu nimmt einem viel Arbeit ab. Also musste was neues her.

Über einige Umwege kam ich dann auf Arch Linux und installierte das einmal nach Anleitung. Die ersten Tage war es ein Kampf, alles so "zurechtzubiegen", wie es sein sollte, danach noch ein paar Monate Feinschliff und Arch lief extrem zufriedenstellend. Die nächsten Jahre war Arch deswegen mein Hauptbetriebssystem. Ich begann, verschiedene Fenstermanager auszuprobieren (vorher hatte ich mit XUbuntu nur XFCE, auf dem Arch war Fluxbox) und landete schließlich bei meinem Lieblingsfenstermanager, wmii, welchen ich auch bis heute nutze.

Dann kam mein erstes "richtiges" Notebook, ein Thinkpad R500 - ebenfalls mit Arch. Irgendwann nach einem 3/4 Jahr hatte ich dann die grandiose Idee, dass es mal wieder ein neues System sein soll (man will ja nicht einrosten) und ich installierte einmal Gentoo. Auch mit Gentoo habe ich mich immer sehr wohl gefühlt und auch die Idee einer quellbasierten Distribution ist an sich nicht verkehrt - wenn man aber auf dem Notebook unterwegs "schnell mal was installieren will" (am besten dann noch auf Akku), dann bemerkt man schnell die Nachteile. Aber gut, damit konnte ich leben, muss man halt vorher wissen. Gentoo blieb vorerst bis ich irgendwann wieder auf Arch zurück ging (irgendwann geht einem die Kompiliererei wirklich auf die Nerven).

Arch war wieder gut und zünftig, kannte ich schon und habe ich immer gerne genutzt. Mittlerweile hatte ich aber beruflich mehr um die Ohren und kam nicht mehr so oft zum Basteln. Teilweise bekam Arch mal einen Monat lange kein Update, wodurch genau das passierte:
Archlinux war für mich eine extreme basteldistribution. Nach jedem größeren Update ist mir irgendwas auseinandergefallen. Ich bin außerdem mindestens 3 Monate im Jahr nicht zuhause, dass heißt Desktoprechner wird in der Zeit nicht geupdated.
Das war nach dem heimkommen immer ein Kampf Archlinux auf den neuesten Stand zu bringen, oft musste ich auch noch vieles manuell "updaten", weil Pacman sich geweigert, oder komplett den Faden verloren hatte (Ich hab mich wieder wie bei Gentoo gefühlt). Archlinux neu installieren wäre bestimmt schneller gegangen...

Deswegen kurzerhand wieder ein Wechsel. Debian Squeeze sollte es sein, da ich zu dem Zeitpunkt nicht abschätzen konnte, wie viel Zeit mir in Zukunft zum PC-"Basteln" bleibt. Also gleich das unzerstörbarste, was man kennt... Natürlich Minimalinstallation, denn man will sein System ja selbst bauen.
Anfang des Jahres kam dann noch das Upgrade auf Debian Wheezy und nunja, da bin ich jetzt angekommen. Bis auf ein paar Pakete, die ein Upgrade brauchen (vor allem Firefox), kann Wheezy eigentlich bis jetzt alles, was ich brauche und wird daher sehr wahrscheinlich bleiben. Denn bisher ist immer noch nicht allzuviel Zeit zum Basteln, deswegen müssen meine Computer derzeit "einfach laufen".

An Debian schätze ich vor allem:
  • Gute Paketverwaltung mit viel Hirn
  • Dist-Upgrades funktionieren sehr problemlos, beim Upgrade von Squeeze auf Wheezy hatte ich überhaupt keine Probleme - erstaunlich!
  • An der einen oder anderen Stelle wird einem doch etwas Arbeit abgenommen
  • Lange Supportzeiten, manchmal hat man seine Gründe, warum etwas "so wie es ist" bleiben soll


Grüße
Thomas
 

Asseon

Draic Kin

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Das gilt nach wie vor gerade durch die neueren Prozessor Generationen und extensions wie AVX kann man einiges raus holen es mag nicht für alle Programme relevant sein aber auf meinen sandy bridge Notebook merke ich teilweise deutliche Unterschiede zwischen den generischen und selbst kompilierten Paketen
 

saddy

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Ich hab mir mit 13 das erste Mal Ubuntu installiert, immer mal div. Distros neben Windows gehabt. Für ein paar Wochen genutzt, dann aber
dank zu übereifriger Bastelei immer mal wieder ein unnutzbares System gehabt und dann wieder der Einfachheit halber auf Windows umgestiegen.

Mittlerweile benutze ich auf meinem Desktop und Laptop ausschließlich Xubuntu 12.04 . Unity mag ich nicht, Gnome 3 find ich eigentlich super bin aber
mit der Performance nicht zufrieden, es fühlt sich egal auf welcher Hardware einfach nicht so flüssig an, wie ich es gerne hätte.

Ich bin mittlerweile in der Linux Welt angekommen, kann mein System bedienen und konfigurieren. Der große Traum bleibt aber ein Arch,
wenn ich genug Zeit habe. Das möcht ich in Ruhe und richtig machen.
 

musv

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Das gilt nach wie vor gerade durch die neueren Prozessor Generationen und extensions wie AVX kann man einiges raus holen es mag nicht für alle Programme relevant sein aber auf meinen sandy bridge Notebook merke ich teilweise deutliche Unterschiede zwischen den generischen und selbst kompilierten Paketen
Wird wohl der Placebo-Effekt sein. Die ganzen tollen CFlags werden bei vielen Paketen gar nicht verwendet. Kriegt man irgendwie mit einem gcc-Script raus.Weiß aber nicht mehr wie. Gentoo läuft in der Tat gar nicht oder nur marginal schneller als andere Distris, betrachtet man ausschließlich die Ausführgeschwindigkeit der Binaries.

Hier mal meine unrühmliche Liste:
  • Hauptdristribution Gentoo: Verwende ich mittlerweile seit 11 Jahren auf aktuell 3 Rechnern (Desktop, Notebook, HTPC). Ein Arm-NAS kommt demnächst hinzu.
    Vorteile: Das Paketmanagement. Keine Distri behandelt so sauber die Abhängigkeitsverwaltung wie Gentoo. Der zweite große Vorteil sind die USE-Flags. Man kann sich schon eine Menge ungewünschter Pakete vom Leibe halten, die halt bei vielen Binär-Distris als Abhängigkeiten mit installiert werden müssen, aber eigentlich nicht notwendig wären. Außerdem ist Gentoo extrem transparent. Falls sich was nicht installieren lässt, kann man auch mal schnell selbst die Lösung finden.
    Nachteile: Compilier- und Administrationszeit. Für meine Rechner geht beim Update nach längerer Zeit gern mal 'ne Woche dafür drauf, bis wieder alles läuft. Updates mach ich mittlerweile nur noch alle paar Monate mal.
  • Nebendistribution Arch: Hab ich auf dem Rechner meines Vaters und in einer VMWare auf Arbeit installiert. Ist mir mittlerweile ganz sympathisch geworden.
    Vorteile: Leicht zu installieren, fast kein Konfigurationsaufwand. Es läuft erstaunlich viel, wo ich bei Gentoo erst mal basteln musste. Arch hält sich auch ziemlich nahe an den Originalpaketen, ohne groß rumzupatchen.
    Nachteile: Paketmanagement. Die optionalen Abhängigkeiten eines Paketes, die man manuell nachinstallieren kann, werden von Pacman/Yaourt wie explizit installierte Hauptpakete behandelt. Das müllt mit der Zeit das System etwas zu. Darum hab ich mir 'ne Textdatei angelegt, wo die explizit installierten optionalen Abhängigkeiten aufgelistet sind. Zweiter großer Nachteil ist die Systemintransparenz, falls mal ein Update nicht funktioniert oder sich ein Paket nicht installieren lässt. Da hilft in >90% nur Tante Google. Oft lassen die Fehlermeldungen nicht auf das eigentliche Problem schließen.
  • Fedora: Hab ich in einer VMWare installiert, um an die Systemd-Skripte zu kommen. Ich fand die Oberfläche schrecklich, die Abschottung der Oberfläche vom System ebenfalls. An Fedora fand ich eigentlich nichts, was mir gefallen hat. Mit dem Installer hatte ich ebenfalls Probleme. Der ließ mich bei einigen Versuchen mal mit einem netten Hintergrundbild ohne Dialoge allein.
  • Chakra: Ein Arch-Derivat mit Konzentration auf KDE. Sah klasse aus. Hat aber die Idee, dass sämtliche GTK-abhängigen Anwendungen als je ein Paket behandelt werden. D.h. will man Gimp installieren, wird im Homeverzeichnis des Users ein Paket installiert, was Gimp und alle benötigten GTK-Abhängigkeiten beinhaltet. Für jedes andere GTK-Programm, z.B. Geeqie wird dasselbe gemacht. War mir etwas zu blöd. Wenn ich sämtliche Abhängigkeiten für jedes Paket redundant auf dem Rechner haben will, nehm ich Windows.
  • OpenSuse: Hatte einen ziemlich guten Installer (kam sogar mit GPT-Partition, BTRFS und Grub2 auf Anhieb zurecht). Leider wird bei OpenSuse viel mit Suse-spezifischen Patches gearbeitet. Und irgendwie kam mir OpenSuse ziemlich lahm vor, war aber andererseits die Distribution, die out of the box am besten konfiguriert war.
  • Ubuntu: kenn ich nur aus der Vor-Unity-Zeit. Fande apt-get jetzt nicht so toll und hatte damals auch so einige Probleme, den nvidia-Treiber zu installieren. Unity gefällt mir überhaupt nicht. Ich will einen leeren Desktop haben. Und auch die Gnome-/GTK-Basis ist nicht so mein Ding. Ich find KDE um einiges angenehmer - sowohl in der Optik als auch in der Bedienung.
  • Scientific Linux: hab ich vor einigen Jahren mal in der Uni installiert. War im Grunde genommen ein Fedora mit weniger Software.
  • Debian: ist schon ca. 8 Jahre her, dass ich da mal dransaß. Wie gesagt, find ich apt-get nicht so umwerfend.
  • Knoppix: Ab und zu mal zum Rumspielen mit Programmpaketen verwendet, bei deren Installationn man tiefer ins System eingreifen müsste. Ist auf Debian-Basis und der Pionier der Live-CDs überhaupt.
  • Sysrescue-CD: ist meine Lieblings-Live-CD, wenn ich mal von außen was an irgendwelchen Linux-Distributionen zu schrauben hab. Basiert auf Gentoo.
  • Grml: hatte ich mal vor vielen Jahren als Live-CD getestet. In der Version, die ich hatte, funktionierte leider fast gar nichts. Basiert auf Debian.

Von daher ist bei mir Gentoo die unangefochtene Nr. 1. Und wenn ich was brauch, womit ich keinen Aufwand hab, nehm ich Arch. Bei allen anderen Distris gab's immer einige Punkte, die mich gestört haben. Keine Erfahrung hab ich mit Mandriva/Mageia, Turbolinux (in Japan eher verbreitet), PCLinux, Mint usw.
 

Asseon

Draic Kin

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Wird wohl der Placebo-Effekt sein. Die ganzen tollen CFlags werden bei vielen Paketen gar nicht verwendet. Kriegt man irgendwie mit einem gcc-Script raus.Weiß aber nicht mehr wie. Gentoo läuft in der Tat gar nicht oder nur marginal schneller als andere Distris, betrachtet man ausschließlich die Ausführgeschwindigkeit der Binaries.

Wenn ich denn mal was selber baue schaue ich mir auch die make logs an komisch das da in fast jeden gcc Aufruf "-march=native" steht wa?
für die dies nicht wissen: "-march=native" weist den Compiler(gcc) an auf im aktuellen system laufenden Prozessor zu optimieren
 

musv

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Wenn ich denn mal was selber baue schaue ich mir auch die make logs an komisch das da in fast jeden gcc Aufruf "-march=native" steht wa?
für die dies nicht wissen: "-march=native" weist den Compiler(gcc) an auf im aktuellen system laufenden Prozessor zu optimieren

native ist nichts anderes als eine Sammlung von CFlags, optimiert für aktuelle CPU. Stattdessen könntest du aber auch die einzelnen Flags separat auflisten. Heißt aber noch lange nicht, dass sämtliche Flags, die laut CPU verfügbar sind, auch tatsächlich im Paket auch benutzt werden. Wa?
 

teebeutel

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CrunchBang auf allen Geräten (2 Desktops und 2 Notebooks). Es sieht nett aus, ist flott und basiert eben auf Debian, mit dem kann ich halt am besten. Openbox ist nett zu benutzen, die Tastenkürzel haben sich mir schon nach nur 2 Wochen Nutzung damals eingebrannt und auch die Community ist sehr nett. Momentan bin ich aber weg von Openbox und teste sowohl i3wm als auch SpectrWM (ehemals ScrotWM) und HerbstluftWM.

Vorher, in dieser Reihenfolge:
- Ubuntu
- Linux Mint
- Puppy
 

Sh0rrty

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Ich benutze Netrunner auf meinem Desktop.
PiBang-Server auf meinem Raspberrry, da es für mich alles beinhaltet was ich für ein NAS brauche und keinen xServer
mitbringt. Da auf der Raspberry nicht all zu viel Power hat bin ich mit der lösung bisher am besten gefahren.
 
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EngineX

Schafskopf

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Ich bin überrascht, dass doch einige hier Arch benutzen - dachte immer diese Distribution wäre nicht so weit verbreitet.
Ich persönlich nutze Arch jetzt seit ca. 3 Jahren - hauptsächlich, weil das System sehr schlank ist und man nicht wie z.B. bei Ubuntu erstmal nur am deinstallieren ist.
Außerem ist die Community echt super, bei Problemen oder ähnlichem wird einem immer sehr schnell und kompetent geholfen.

Einige Hoster haben mittlerweile auch für ihre vServer ArchLinux im Angebot, hatte das mal getestet und dadurch das (trotz Rolling Release) Arch mittlerweile doch sehr stabil geworden ist kann man damit sehr gut arbeiten.
 

Fluxxi

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Ich nutze seit zwei Jahren Linux Mint mit Cinnamon Desktop und bin höchst zufrieden. Mir sagen bei Linux Mint vor allem die Optik und die Einfachheit der Bedienung zu. Distros wie Arch habe ich zwar auch schon versucht, aber da muß ich einfach zu viel Arbeit reinstecken. Bin halt auch kein typischer Linux User, da ich selten in der Shell arbeite und eine grafische Oberfläche bevorzuge.
 

sbx320

#include <benutzertitel>

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Arch scheint hier ja relativ beliebt zu sein.
Persönlich nutze ich ebenfalls Arch seit gut einem Jahr als zweit OS neben Windows. Im Vergleich zu den anderen Distributionen hat mich insbesondere der Paketmanager überzeugt. Weder wird jedes Paket lokal (und damit recht zeitaufwendig) kompiliert (Gentoo), noch muss ich auf aktuelle Software verzichten (u.a. Debian). Im Vergleich zu beispielsweise Ubuntu ist Arch was die Installation betrifft natürlich nicht ganz so kompfortabel, aber man installiert nur das, was man auch wirklich benötigt. Auch ist das Arch Linux Wiki sehr umfangreich und aktuell. Und falls man doch mal irgendwo feststeckt wird einem im IRC oder im Board von der Community meist schnell geholfen.
 

darkside40

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Meine ersten Erfahrungen mit Linux liegen schon bestimmt 15 Jahre zurück, damals habe ich mit einem Kollegen versucht Red Hat auf einem alten Rechner zu installieren, was natürlich aufgrund mangelnden Wissens, den primitiven Installern zu jener Zeit und einer nicht uneingeschränkt verfügbaren Internetanbindung zum scheitern verurteilt war.

Trotzdem bin ich dem Thema über die Jahre treu geblieben.
Zeitweise habe ich z.B. eine Version von Corel Linux benutzt und in den ersten Semestern an der Uni einen alten Laptop mit SuSe. Btw. damals war es nicht kostenpflichtig man musste sich nur 5-10 CD's runterladen und brennen, was ohne DSL oder einen Zugang über die Uni schwer war. Als ich auf einen neueren Laptop gewechselt bin hatte ich WinXP und Ubuntu parallel installiert, da Ubuntu sich nicht mit Uni VPN verbinden ließ.

2006 bin ich auf ein MacBook gewechselt so das Linux auf dem Laptop flach viel.

Seitdem benutze ich Linux auf verschiedenen Servern.

Auf meinen VPS Servern bevorzuge ich Debian 6. Es gibt genügen How-To's und Community unterstützung dafür und ich habe mich an die Bedienung gewöhnt.

Auf meinen Pogoplug Download Server zuhause läuft ArchLinuxARM. Da es sich dabei aber um ein OXNAS gerät handelt hat es mich das "Abschneiden alter Zöpfe" ziemlich kalt erwischt. Diese Geräte unterstützen nämlich kein SystemD, da Pacman das aber nicht weiss hat das Programm mir beim Update einige Init Scripts zerschossen und das musste ich erst mühsam wieder korrigieren. Inzwischen gelten diese Geräte bei ALARM auch als deprecated (muss mir also was neues einfallen lassen). Ob ich Arch weiter einsetze muss ich schauen. Das Rolling Release prinzip find ich gut aber durch den Umstieg auf SystemD habe ich jetzt das Problem das ich meinen Pogo nicht updaten kann ohne ne Menge Handarbeit.

Auf dem Nettop meiner Mutter läuft Ubuntu 11.10 ohne Probleme, bei meinen Schwiegereltern ein aktuelles Linux Mint. Ich hatte nämlich bei beiden Parteien eine lust mehr eine Windows installation retten zu müssen.

Für Netztest's etc. habe ich noch einen Laptop mit Kali Linux.

Ausserdem habe ich noch einen 8TB Fileserver auf dem unRaid (also ein abgespecktes Slackware läuft). Das ganze war für mich die richtige alternative zum Windows Home Server.
 

r4zier

Nö!

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Ich nutze Linux nur auf meinem kleinen Homeserver.
Dort ist GNU/Debian 6 installiert und läuft komplett ohne GUI.

Wieso ich mich für GNU/Debian 6 entschieden habe?
Ich würde einfach mal "Gewohnheit" sagen.
Bisher hat mich ein GNU/Debian nie im Stich gelassen.

Archlinux hatte ich eine Zeit lang auf einem alten IBM Notebook installiert (R Serie).
Es war recht schick und der Aufbau hat mir auch ziemlich gut gefallen, jedoch gab es da einige Probleme mit den WLAN-Treibern.
Sind schon über 3 Jahre her, wo ich es getestet habe.
 

PLanB

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Ich benutze Linux seit 2008. Erste Installationsversuche habe ich 2006 mit Debian und Ubuntu geführt, die Installationen liefen schlussendlich sogar inkl. grafischer Oberfläche und allem - einen wirklichen Nutzen hatte ich als Informatik interessierter Spieler aber noch nicht davon.
Als ich später mit meiner Ausbildung anfing hab ich mich tiefer in die Materie einarbeiten müssen und mit verschiedenen Unixoiden System Kontakt gehabt (Solaris, HP-UX, Linux, BSD). Auf Servern haben wir durch die große Verbundenheit zu Novell noch lange SuSE eingesetzt, privat bin ich bei meinen Server aber immer bei Debian geblieben. Das lag für mich an der durchdachteren Struktur der Verzeichnisse und das Weglassen von Yast mit welchem ich auf Kriegsfuß stand (ansich ist Yast nicht schlecht, in Verbindung mit OES Servern funktioniert aber so viel einfach nicht wie gedacht - ich hatte eine riesige Abneigung :) )

Lange fristete Linux für mich sein Dasein als Serverbetriebssystem, auch heute glaube ich noch das Linux hier am besten zu verwenden ist. Seit 2012 benutze ich aber auch auf meinem Notebook ausschließlich Linux. Hier hab ich mich aufgrund der schönen Oberfläche für Cinnamon und Mint entschieden. Ansich finde ich KDE besser, das hatte aber sowohl und SuSE als auch Kubuntu zu viele Bugs mit denen ich nicht leben wollte.
 

TheSniperFan

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Ich nutze seit einigen Monaten Arch Linux und bin vollends zufrieden. Das hat verschiedene Gründe, hier mal die wichtigsten:

Release Modell:
Anders als Ubuntu/Windows/Fedora/OSX ist Arch rolling release. Die Antwort für jeden der kein Bock auf lange, Systemupdates oder gar das neu Aufsetzen des Systems hat. Einmal installieren, konstant Pflegen und immer aktuell bleiben.
Das größte Problem was ich mit Distributionen hatte welche einen stable Releasezyklus haben war aber das logische Dilemma.
Fedora und Ubuntu kommen alle 6 Monate. 6 Monate ist viel zu wenig um ein gescheites nächstes Release zu entwickeln und beide beweisen das jedes Mal aufs Neue.
Fedora ist noch nie (ehrlich, noch nie) pünktlich gekommen.
Ubuntu ist viel schlimmer. Sie bringen es pünktlich; komme was wolle.

Minimale Installation:
Arch zählt zu den Distributionen die man sich nach dem Lego-Prinzip selbst zusammen bastelt. Daduch ist auf dem System nur was man braucht und es ist alles so wie man es möchte. Außerdem lernt man bei der Installation eine Menge über den Aufbau des eigenen Systems da man sich nach einer fertigen Einrichtung damit befasst hat.
Andere Distributionen sind eher Out-Of-The-Box. Viel vorinstallierte Software, von der man eine Menge ggf. nicht braucht.
Fedora ist da sehr gut eingerichtet und erinnert an AOSP-Android (CyanogenMod z.B.), denn es deckt nur die "Grundbedürfnisse" ab. Man hat einen Browser, Dateiexplorer, Mediaplayer, Bildbetrachter, eine Laufwerksverwaltung,...
Ubuntu ist einfach nur zugemüllt für Linux-Verhältnisse. Es ist zwar nicht mal in der Nähe einer Windows-Fertiginstallation (oder Windows generell mit seinen 20GB für eine 64-bit Installation), aber wenn man es mit Fedora vergleicht sieht man die Unterschiede deutlich.

In kurz:
Ich nutze Arch. Wenn ich aber eine Stable-Release Distribution empfehlen sollte, wäre es Fedora.

@PLanB:
Kubuntu ist eine Katastrophe wenn es um stabilität geht. Dauernde Abstürze haben mich geplagt. Ich nutze auch KDE, bloß halt unter Arch und es läuft wie geschmiert. Naja, bis auf einen kleinen Bug der sich irgendwie eingeschlichen hat, aber wenn der gefixt wird ist alles wieder gut und in der Zwischenzeit gibt es einen Workaround.
 

PLanB

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Ich habe auch schon eine Arch Installation aufgesetzt gehabt, damals noch mit KDE3Mod (hieß doch so?) Hat mir ansich auch sehr gut gefallen, nur war hab ich mein System nachdem es 3 Monate nicht gebootet wurde nicht mehr aktuell bekommen, würde heute vielleicht anders aussehen aufgrund der verbesserten Linux Kentnisse. Alles in allem bin ich allerdings im Moment mit Mint /Ubuntu recht zufrieden. Wer weiß wie sich das in den nächsten Monaten nochmal ändert. Zuweilen muss mit dem Gerät ja auch Geld verdient werden, da lass ich mich auf Experimente auf dem Produktivsystem erstmal nicht mehr ein :D
 

mathmos

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nur war hab ich mein System nachdem es 3 Monate nicht gebootet wurde nicht mehr aktuell bekommen, würde heute vielleicht anders aussehen aufgrund der verbesserten Linux Kentnisse.

Auch mit besseren Kenntnissen kann es ziemlicher pita sein, wenn in dem Zeitraum mehrere größere Updates vorhanden sind. Vor allem, wenn diese von einander anhängig sind. Bei Arch bzw. bei einer Distribution die rollt, würde ich daher immer empfehlen regelmäßig Updates zu fahren. Zumindest bei jedem größeren Update wie der Verlegung nach /usr/bin würde ich die Kiste aktualisieren.
 

chickatix

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BW
Debian Squeeze 6.0.5 i386 , reiner Serverbetrieb ohne großen Oberflächenschnickschnack
 
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