• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

TV und Kinder und die Volksverdummung


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Ich erwische mich mit meinen Jungen 22 Jahren schon dabei, wie ich ich auf die heute 16-17 Jährigen schaue und denke "Hundertausendhöllenhunde, was soll aus dieser Welt werden".
Und dann denke ich mir, dass wir früher nicht besser waren.

Dabei ertappe ich mich auch immer öfter und dann muss ich immer dran denken dass es bei mir noch gar nicht so lange her ist dass ich so jung war.
Schon interessant wie sehr man sich in wenigen Jahren verändern kann.
 

Seedy

A.C.I.D

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@1Bratwurstbitte:
shin chan ist von 1992.
die "es war einmal Reihe" begann zwar 78 aber der neuste Teil (es war einmal unsere Erde) ist von 2008.
während der Bildungsauftrag von Tom und Jerry schon in den 40er Jahren begann.
 

KaPiTN

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Ich möchte einfach mal behaupten, dass diese Bestrahlung mit so minderwertigem Unterhaltungsabfall, der vielleicht gerade mal taugt einem Erwachsenen mit ausgebildetem Gehirn ein Grinsen beim Bier süffeln nach der Arbeit auf die Lippen zu legen, dazu beigetragen hat, das unsere Gesellschaft immer mehr zu :
"EEEEEYYYYYY ALDA, isch geh Aldi" wird.

Da widerspreche ich in zweierlei Hinsicht.

Zum einen bezweifle ich, daß unsere Gesellschaft sich zu "EEEEEYYYYYY ALDA.." entwickelt. Im RL habe ich so etwas noch nie gehört.
Halt, ich korrigiere, in meinem Umfeld.
Im öffentlichen Nahverkehr mag das schon 2 oder 7 mal vorgekommen sein.

Des weiteren wird man von schlechtem Fernsehprogramm nicht dümmer. Es ist anders herum.
Man muß bereits dumm genug sein, um sich so etwas anzuschauen.
 

1Bratwurstbitte

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Ja, sicher, aber Shin Chan wurde erst vor einigen Jahren hier aktiv in der Prime-Time ausgestrahlt und als "Kindersendung" angeboten.

Ich denke mir meistens auch, du hast als du 14-18 warst auch Scheisse gemacht und Unfug gemacht...
Aber was heute teilweise bei den Jugendlichen abläuft scheint in der Tat eine neue Qualität zu haben.

Damals hat man dem verhassten Widersacher in der Schule ein Kondom in die Trinkflasche gesteckt, oder zwischen sein Brot gesteckt.
In den von ihm selbst geklauten Angeber-Roller Zucker in den Tank gefüllt, oder hat ihn einfach verpetzt, bzw. ihm was in die Schuhe geschoben, damit die Oberstufe ihm mal die Eier rasiert hat.

Heute, verführt man die Freundin des Widersachers, macht davon ein Video, stellt es ins Netz, mobbt die Person ohne Gnade und Zurückhaltung. Schiebt ihm Drogen unter und verpfeift ihn, schickt ihm Messerstecher auf den Hals. Manipuliert nicht mehr den Tank, sondern gleich die Bremsen des Rollers, schickt Schlägertrupps nach Hause, oder beklaut den Menschen bis aufs letzte Hemd...

Sicherlich mag es damals auch solche krassen Gesellen gegeben haben, aber mittlerweile ist man abgestumpft, da es tagtäglich in der Zeitung steht und um einen herum passiert, das gab es damals nicht so in diesem Ausmaß!

Es mag ja richtig sein, dass die "alte" Generation immer auf die Neue schimpft und da einen gewissen Verdruss an den Tag legt, vielleicht auch ein wenig aus Neid, dass man selbst nicht mehr so alt ist. Aber das was teilweise heute hier als normal und Durchschnitt angesehen wird, ist keinesfalls mit Verhältnissen von vor 15-20 Jahren vergleichbar!

...Man muß bereits dumm genug sein, um sich so etwas anzuschauen.
Sehe ich anders, denn man erwartet ja schon stillschweigend, wenn man seinen Nachwuchs vom Fernsehen erziehen lässt, bzw. ihn einfach davor setzt, weil man A entweder selbst viel zu dämlich ist etwas bei zu bringen, oder B weil man einfach zu faul dazu ist, dass etwas hängen bleibt, oder anders ausgedrückt nichts kaputt gemacht wird.

Mit so Serien wie Dragon Ball wo es ausschließlich nur um KÄMPFEN, TURNIERE, PRÜGEL, KAMPFKRAFT und AUßERIRDISCHE geht, ist es einem Kind unmöglich einen Wissensdurst oder sogar Wissen zu entwickeln.
Je öfter ein Kind etwas bestimmtes hört und sieht, je schneller gewöhnt es sich sowas an und sagt es selbst, teilweise sogar ohne den Hintergrund die Erklärung des Wortes zu kennen...

Ich hatte mal einen Freund hier für ein paar Tage zu Besuch, da ist mir selbst bewusst geworden, wie sehr doch selbst noch Erwachsene anfällig für unterbewusste Suggestion durch häufige Wortnutzung sind. Der Freund stammt aus einer Schicht in der man keinen Wert auf gesellschaftsfähige Ausdrucksweise legt. Er benutze die Wörter
Scheisse
Hurensohn / "Du Hurn"
Arschficker
sehr inflationär und häufig am Tag.

Plötzlich fing ich selbst mit diesen Wörtern an und hab mir auch neue dieser Art angeeignet. Das war wie eine Seuche und es dauerte fast 3-4 Wochen bis diese Worte aus meinem Wortschatz komplett im Alltag verschwanden. Er war nur 5 Tage zu Besuch!

Ich möchte mal behaupten, dass Kinder da noch ein wenig anfälliger für sind un selbst gar nicht aussortieren können, dass diese Wortwahl nicht okay ist...
 
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fl0w

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Aber was heute teilweise bei den Jugendlichen abläuft scheint in der Tat eine neue Qualität zu haben.

Es gibt zwei Möglichkeiten wieso das so erscheint: Man hat früher ähnliches gemacht und ist erst heute zu dieser (Selbst-)reflexion gekommen oder es gab soetwas damals auch schon nur nicht im eigenen Umfeld oder es wurde nicht so bekannt.
Ich habe/würde keines von den oben von dir genannten Dingen tun und könnte nun genau so darüber schimpfen was du getan hast.
 

KaPiTN

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Aber was heute teilweise bei den Jugendlichen abläuft scheint in der Tat eine neue Qualität zu haben.

Damals hat man dem verhassten Widersacher in der Schule ein Kondom in die Trinkflasche gesteckt, oder zwischen sein Brot gesteckt.
In den von ihm selbst geklauten Angeber-Roller Zucker in den Tank gefüllt, oder hat ihn einfach verpetzt, bzw. ihm was in die Schuhe geschoben, damit die Oberstufe ihm mal die Eier rasiert hat.

Das ist tatsächlich eine beängstigende Abwärtsbewegung. So etwas asoziales hätte es zu meiner Zeit noch nicht gegeben.

Was für einer verdorbenen Generation Du angehörst.
 

1Bratwurstbitte

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Fürchterlich, oder, besonders das mit den Eier rasieren...
Jetzt müsste man auch dahinter schauen können und daraus deuten können, dass die Oberstufenkinder ihm dann Angst gemacht haben, indem sie ihn in einem Kreis umher geschubst haben...

Aber ich bin ja mal gespannt, was für widerwärtige und abscheuliche Dinge der Kapitn in seiner Kindheit / Jugend gemacht hat...
Da war den Dorf-Lümmel mit einem Sack Zwiebeln verprügeln bestimmt die härteste Nummer? Oder?
( Nimms nicht persönlich ;), mir fiel jetzt kein besserer Maßstab ein, nichts gegen Veteranen )

Kinder sind grausam, das ist klar, ich meine aber, dass irgendwo noch eine Grenze in meiner Jugend vorhanden war.
Diese Grenze, oder überhaupt eine Grenze kann ich teilweise heute gar nicht mehr erkennen. Was gefällt und Schaden bringt wird gemacht, ohne Rücksicht auf Leib, Leben und Eigentum.

Kids müssen Mist machen, das sollen sie auch, man will ja keine Kinder großziehen, die hinterher eine Spießerjugend hatten, und gar keine lustigen Dinge aus ihrer Vergangenheit zu erzählen haben. Sowas prägt einen Menschen und zeigt ihm sogar zweitrangig die Konsequenzen seines Handelns auf! Solange es keine Konsequenzen mit sich bringt, die andere nachhaltig schädigen, ist alles im grünen Bereich...
 

Seedy

A.C.I.D

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Was gefällt und Schaden bringt wird gemacht, ohne Rücksicht auf Leib, Leben und Eigentum.

Ich persönlich halte deine beispiele "Bremsen schneiden", "Schlägertrupps", "Messerstechereien". Für Stark übertrieben.
Beziehungsweise ist mir außerhalb von Zeitungen in meiner Stadt sowas nicht Real zu Ohren gekommen.
Somit gehe ich davon aus, dass es unüblich ist und sich um Einzelfälle handelt.

Einerseits wird sowas in den Medien mittlerweile extrem aufgebauscht.
Andererseits bekommt man in einem medialen Zeitalter wie diesem, sowas auf sehr viel schneller mit.

Freundin versuchen auszuspannen gab es auch schon zu zu Opas Zeiten.

Aber dazu werde ich mal schauen ob ich Statistiken oder zu mindest Professionelle Einschätzungen kriege, sonst sind das nur subjektive Einschätzungen von uns beiden (siehe Nachtrag)

Videos, Nacktfotos, Cybermobbing sind hingegen neue Erscheinungen, diese liegen wohl eher daran:
Das es früher kaum Zugang zum Internet gab.
Das hat bei mir erst ende der Realschule angefangen das war 2007-08. Vorher war das Internet für uns total irrelevant.
Da Kamerahandys, die Bilder in einer Anschaubaren Qualität schießen, ist auch eher eine neue Erscheinung.
So das das Publik machen, eher über Gerüchte lief.

Da muss ich dir recht geben!

Ich denke du überdramatisierst das ein wenig, als wäre die Jugend von heute ein Unzivilisierter Kanibalenstamm aus dem Pazifik. :unknown:
Kann aber auch sein, dass ich es viel zu rosig sehe.

Nachtrag:
Hab grade mal ein paar Artikel dazu überflogen.
Gewaltbereitschaft scheint in der Jugend wohl zugenommen haben.
Betroffen sind davon meist Schüler mit schlechten Noten oder generell aus Bildungsfernen Familien.
Auch dein Beitrag zu Maßlosigkeit, scheint sich zu bestätigen.
Zitieren könnte ich hier "frühere Regeln für Prügeleien unter Jugendlichen, scheinen nicht mehr zu gelten".

Dennoch, sind die von dir angegeben Fallbeispiele in meinen Augen Ausnahmefälle.
 
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BurnerR

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Kinder sind grausam, das ist klar, ich meine aber, dass irgendwo noch eine Grenze in meiner Jugend vorhanden war.
Man muss drei Dinge unterscheiden:
1. Seine eigenen Erfahrungen als Kind/Jugendlicher in seiner Peer-Group.
2. Die tatsächliche Bandbreite von dem was es damals gab und heute gibt.
3. Die mediale Aufbereitung von den heutigen Zuständen.

Damals hast du nur 1. mitbekommen, heute nur 3. das eigentliche, 2. weder damals noch heute.
Das lässt sich kaum anders Erfassen als durch aufwendige und schwierige empirische Erhebungen. Klar kann man eine grobe Tendenz des Ist-Zustandes möglicherweise ausmachen; Oder man liegt ganz falsch. Und wenn man vergleicht ist es noch problematischer.
Analyse von Serien etc. ist da schon interessanter bzw. leichter zu bewerkstelligen.
Aber auch hier gibt es selektierte Wahrnehmung. Ich habe keine Ahnung was Kinder im allgemeinen geschaut haben, ich weiß nur, was ich damals geguckt habe und einige andere hier offenbar auch.
 

1Bratwurstbitte

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Du magst Recht haben, die Wahrheit liegt sicherlich in der Mitte...
Vielleicht muss man das auch differenzierter sehen, keine Ahnung.

Auf jeden Fall bin ich fest davon überzeugt, dass es bei solchen Themen in der Gegenwart immer nur eine Generation geben kann, die sich dazu subjektiv äußern kann, damit man einen Maßstabstrend sieht.
Auf lange Sicht gesehen, kann man sowas nicht miteinander vergleichen, denn damals vor 50-60 Jahren konnte man den ganzen Tag auf der Kirmes mit 50 Pfennig die Puppen tanzen lassen.
Man kann und wird niemals mehr als 2 Generationen ( ca.10-15 Jahre ) miteinander vergleichen können, ohne viele komplizierte Faktoren aus zu klammern ( Fortschritt / Tabletts, Handys, Internet usw... ).

Sicher hätte es damals schon Jugendliche oder generell Menschen gegeben, die auf die gleichen Ideen gekommen wären. Sicherlich gibt es heute auch schon noch die vernünftigen Jugendlichen, wie damals auch. Was ich aber viel mehr anprangere ist der Trend und die Ohnmacht mit der man das mittlerweile alles hinnimmt.
Hätte es damals vor ca. 15 Jahren einen Jugendlichen bei uns im Vorort ( ca.45.000 Einwohner ) gegeben, der einem Widersacher die Bremsen am Fahrzeug manipuliert hätte, wäre dieser Mensch ziemlich schnell geächtet und teils ausgestoßen worden, alleine nur als Reaktion auf diese heimtückische Tat. Wir hatten auch so einige Leutchen, die haben von der Gesellschaft zu spüren bekommen, dass ihr Verhalten nicht toleriert wird...

Heute ist mein Eindruck, geht fast alles und jede Tat in der Anonymität unter, man regt sich nicht mehr über solche Dinge auf und ist meistens nur darauf versessen, bloß keinen Ärger zu kriegen. Die Medien relativieren oder bauschen die Fälle so ermaßen auf, dass man schon immun gegen bestimmte Meldungen ist.

Ein aktuelles Beispiel.
Ein 30 jähriger Mann geht in Berlin feiern mit zwei Mädels im Schlepptau. Gerät an eine Gruppe mit anderen, und es kommt zum Streit.
Kurze Zeit später, kommt ein 18 Jähriger im Kratos-Hack'n Slay Style auf den 30 Jährigen zugestürmt und rammt ihm ein Messer in die Brust, wodurch der 30 Jährige an den Verletzungen stirbt.

Das ist jetzt eine Pressemeldung und wenn der Täter verurteilt wird noch eine.
Danach kommt ein Vakuum.
Vielleicht rasten noch ein paar Leute dann am Rad, weil es sich bei dem 18 Jährigen um einen Bürger mit außländischen Wurzeln gehandelt hat, das war es dann aber auch.
Die eingesessenen Berliner bringen teilweise alle einstimmig zur Sprache, dass sie mittlerweile ANGST haben größere öffentliche Plätze oder die Verkehrsmittel zu benutzen. Hierbei handelt es sich ganz sicher nicht um eine aufgebauschte Pressemeldung, sondern sicherlich um die Realität.

Was sollen die arbeitslosen Jugendlichen denn auch machen? Kaum Bildung, keine Arbeit, Langeweile, leere Birne...
Schauen wir uns die USA und die Großstädte mit ihren Slums und berüchtigten Gegenden an, haben wir ein sehr gutes Spiegelbild dessen, was hier in naher Zukunft bevorsteht, wenn man gegen diesen Bildungsnotstand nicht vernünftig vorgeht.
 

Skipjack

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Aber was heute teilweise bei den Jugendlichen abläuft scheint in der Tat eine neue Qualität zu haben.
Das ist wohl eher ein zeitloses Problem:
"Unsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos. Die jungen Leute hören nicht mehr auf ihre Eltern. Das Ende der Welt ist nahe." (Keilschrifttext aus Ur um 2000 v. Chr.)

"Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen." (Aristoteles, 384-322 v. Chr.)

Heute, verführt man die Freundin des Widersachers, macht davon ein Video, stellt es ins Netz, mobbt die Person ohne Gnade und Zurückhaltung. Schiebt ihm Drogen unter und verpfeift ihn, schickt ihm Messerstecher auf den Hals. Manipuliert nicht mehr den Tank, sondern gleich die Bremsen des Rollers, schickt Schlägertrupps nach Hause, oder beklaut den Menschen bis aufs letzte Hemd...
Alles schon vor 30 Jahren in der Schule erlebt (ok, bis auf das Video) - Schwangerschaft in der 8. Klasse, Drogen (Christiane F. kommt aus dieser Zeit), Leute wurden zusammengeschlagen (keine normale Prügelei), Mobbing, schwerer Diebstahl ...
Und das war keine Problemschule - aber auch nicht ein Gymnasium in der "heilen" Vorstadt. Als Gesamtschule, die damals noch als Schulversuch galt, hatten wir ziemlich normalverteilt das gesamte Spektrum von Leuten die nichtmal den HA geschafft haben bis zu späteren 1.0 Abiturienten.
Ich würde sagen, heute ist eher anders schlimm.

Sicherlich mag es damals auch solche krassen Gesellen gegeben haben, aber mittlerweile ist man abgestumpft, da es tagtäglich in der Zeitung steht und um einen herum passiert, das gab es damals nicht so in diesem Ausmaß!
Nur weil es "tagtäglich in der Zeitung" steht, muss es doch nicht mehr geworden sein.
Wenn heute etwas passiert, steht es in Zeitungen, Internet, Blogs, TV-Magazinen etc. Das Medienbombardement hat m.E. zugenommen, so dass man glaubt, nur weil eine Nachricht tagelang auf alle möglichen Weisen von allen durchgenudelt wird, dass es quasi der Standard ist.
 

evillive

EXIL

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Was war früher besser im Fernsehen?
keine Werbung oder sehr viel weniger Werbung als heutzutage

die Frage ist doch was die Kinder wirklich schauen. Im TV kann vieles laufen. Man hat heute einfach eine größere Auswahl, jeder hat seine eigenen Interessen usw. Und ich denke mal die Kinder lernen zu selektieren.

Also wenn ich jetzt mal das Web nehme. Wenn wir jetzt mal jemanden älters und jüngeres z. B. nach einem Fernsehr suchen lassen würden. Wenn im Browser Werbung mit einem Fernseher auftaucht klickt der ältere auf das Bildchen mit der Werbung. Der jüngere sehr wahrscheinlich nicht.
 

SomeChap

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Ja, sicher, aber Shin Chan wurde erst vor einigen Jahren hier aktiv in der Prime-Time ausgestrahlt und als "Kindersendung" angeboten.

wie bitte? Vor einigen Jahren?!
Shin shan wurde im Jahre 2003 auf RTL II ausgestrahlt und ist schon uralt. Den hatte ich noch zu meiner Kindheit geschaut..
und so alt kannst du doch nicht sein dass knappe 11 Jahre nur "einige" für dich sind oder? :unknown::p

... , vielleicht auch ein wenig aus Neid, dass man selbst nicht mehr so alt ist.

Aus aktuellem Anlass: Wir werden alt..
 

accC

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  • #55
Aber es gibt auch genügend Programme (Arte, die öffentlich-rechtlichen Spartenkanäle, ...) deren Qualität bestimmt nicht schlechter ist, als das der "guten alten Zeit".
Gut, die Berichterstattung der ÖR von "damals" kann ich nicht so beurteilen. Wenn man die Nachrichten heute allerdings betrachtet, wird mir übel. Da wurden einem verunglückten Schumi 5 Minuten, einem Anschlag mit mehreren hundert Toten ein Nebensatz gewidmet. Von Qualität der Berichte will ich überhaupt nicht anfangen zu reden. Mag sein, dass es auch 2-3 gute Inhalte gibt, aber ich schaue eben keine 3000 Kanäle parallel und 24/7, nur um irgendwann irgendwo mal etwas Gutes zu entdecken. Ich möchte das TV einschalten und vielleicht aus 5 Sendern wählen, um etwas anständiges zu finden, maximal. Wenn ich einschalte und 2h mit zappen verschwende, nur um etwas zu schauen, wofür ich mir keine Valium einschmeißen muss, um den Scheiß zu ertragen, dann ist das für mich Grund genug zur Annahme, dass nur Scheiße läuft und ich schalte das TV aus.

1. Muss man zwischen Entertainment und Bildungsfernsehen unterscheiden.
Eine Unterhaltungssendung hat nicht zwangsläufig einen Bildungsauftrag.
So geht es bei Kindersendungen hauptsächlich um Unterhaltung.
Das es erfolgreiche Ausnahmen gibt, wie die Sendung mit der Maus, ist zwar schön, doch nicht Pflicht für Unterhaltung.


2. Sind die Kindersendungen schlechter geworden?
Ich finde nicht, Tom und Jerry sind für mich eher schlimmer als Spongebob.
Kinderserien die ich noch kenne, haben größtenteils auf Blitzlichtgewitter und kach, bum und peng verzichtet. Sie waren größtenteils ruhig und langsam. Schaue ich mir an, was Neffen und Nichten heutzutage schauen, dann fühle ich mich wie in der Disco, nur mit schlechter Musik.

4. Berlin Tag und Nacht oder Köln0815... Wo ist da der unterschied zu GZSZ/UnterUns oder zu Lindenstraße/Verbotene Liebe?
Dailysoaps halt.
Vielleicht, weil es in erst genannten um Sex, Drogen, Gewalt, nackte Frauen, Sex, Fremdgehen, pure Dummheit geht und in letzterem nicht?
Vielleicht, weil in erst genanntem jedes zweite Wort "ficken", "alter", "boah ey", "bitch", "Schlampe" oder ein beliebiges anderes Schimpfwort ist und in letzterem nicht?
Aber ich bin mir nicht sicher.
 

KaPiTN

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Mag sein, dass es auch 2-3 gute Inhalte gibt, aber ich schaue eben keine 3000 Kanäle parallel und 24/7, nur um irgendwann irgendwo mal etwas Gutes zu entdecken. Ich möchte das TV einschalten und vielleicht aus 5 Sendern wählen, um etwas anständiges zu finden, maximal. Wenn ich einschalte und 2h mit zappen verschwende, nur um etwas zu schauen, wofür ich mir keine Valium einschmeißen muss, um den Scheiß zu ertragen, dann ist das für mich Grund genug zur Annahme, dass nur Scheiße läuft und ich schalte das TV aus..

Das Internet ist auch voller Scheiße und da fordert i.d.R. auch keiner eine Vorauswahl, die für einen getroffen wird. Traurig, wenn jemand mit dem neuen Medium umzugehen können, vom Fernehen aber überfordert zu sein, scheint.

Tip: Das Google der alten Welt sind Programm- Zeitschriften/Planer.
 

fl0w

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Gut, die Berichterstattung der ÖR von "damals" kann ich nicht so beurteilen. Wenn man die Nachrichten heute allerdings betrachtet, wird mir übel. Da wurden einem verunglückten Schumi 5 Minuten, einem Anschlag mit mehreren hundert Toten ein Nebensatz gewidmet.
Dass das überzogen ist, merkst du wohl selber.


Kinderserien die ich noch kenne, haben größtenteils auf Blitzlichtgewitter und kach, bum und peng verzichtet. Sie waren größtenteils ruhig und langsam. Schaue ich mir an, was Neffen und Nichten heutzutage schauen, dann fühle ich mich wie in der Disco, nur mit schlechter Musik.
Donald Duck, Tom und Jerry, Daffy Duck etc. hatten auch Krach Bum Peng. Nicht zu vergessen Road Runner und Coyote, das war doch fast nur Krach Bum Peng.
Das Ende dieser Tom und Jerry Folge ist sicher auch leicht verstörend für Kinder, die nicht wissen worums geht:
http://www.youtube.com/watch?v=aSHCFSAIkyw
 

FrostAgent

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Vielleicht, weil es in erst genannten um Sex, Drogen, Gewalt, nackte Frauen, Sex, Fremdgehen, pure Dummheit geht und in letzterem nicht?
Vielleicht, weil in erst genanntem jedes zweite Wort "ficken", "alter", "boah ey", "bitch", "Schlampe" oder ein beliebiges anderes Schimpfwort ist und in letzterem nicht?

Zumal die erstgenannten Sendungen im Reality-Stil gehalten sind und so eher die Wirklichkeit suggerieren sollen. Bei GZSZ und Konsorten ist es eigentlich eindeutig ersichtlich, dass es sich um fiktive Geschichten und 'normale' Serien handelt.

Ich bin leider schon reichlich Menschen begegnet, die Berlin Tag & Nacht wirklich als mehr oder weniger 'echt' hingenommen haben.
 

accC

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  • #59
Dass das überzogen ist, merkst du wohl selber.
Nein, ich hatte extra die Zeit gestoppt. 5 Minuten vs 1 Nebensatz. Um genau zu sein, war es ein 5 Minutenbericht mit "Exklusivmaterial", nämlich Passantenbefragungen, die sich vorm Krankenhaus damals versammelt hatten. In dem Sinne, dass die Medien da vollkommen überzogenes Engagement gezeigt haben, hast du natürlich vollkommen recht mit überzogen.
 

fl0w

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Dass die Berichterstattung über Schumi zu viel war, ja, da stimm ich zu auch wenn ich das nicht wirklich gemeint hatte. Wenn du die Zeit gestoppt hast, weißt du noch wo der Anschlag war? Ich könnte mir vorstellen, dass er nur in einem Nebensatz erwähnt wird, wenn es in einem Krisengebiet ist, wo ständig so etwas passiert, andererseits denke ich, dass bei hunderten Toten mehr gesagt werden würde.
 
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