Nein, der Beitrag ist kein Spam a la "Verdienen Sie xxx pro Tag".
Aber was momentan an der Börse abgeht, ist eine pure Revolution. Und in den Top-Nachrichten kommt fast nichts dazu. Die Heute-Sendung brachte gestern Corona und Lübke (gähn). Und wenn man Beiträge findet, dann gewinnt man unweigerlich den Eindruck, dass die Finanzelite die Medien zu ihren Gunsten beeinflusst.
Die Ausgangslage:
Schon seit Jahrzehnten treiben Hedgefonds-Gesellschaften ihr Unwesen an den Finanzmärkten. Praktisch kontrollieren sie durch ihre Marktmacht die Finanzmärkte Ein beliebtes Instrument sind dabei die Leerverkäufe. Der Hedgefonds verkauft dabei Aktien eines Unternehmens, dessen Aktien er sich nur geliehen hat. Durch die massiven Verkäufe wird der Kurs der Aktie gnadenlos runtergeprügelt. Zum Glattstellungstag kauft er dann die Aktien billig an den Märkten ein. Verlierer sind die Kleinanleger und Unternehmer. Einen schönen Artikel dazu hab ich hier gefunden.
Das Spiel wird umgekehrt:
Das Schlagwort lautet Gamestop. Die Kurzbeschreibung der Geschichte:
Gamestop verkauft in Läden Videospiele. Dank Amazon, Steam usw. ist das Geschäftsmodell mittlerweile überholt. Corona hat den Rest dazu gegeben. Kurz gesagt, die Aktie dümpelte kurz vor der Pleite vor sich hin - ein gefundenes Fressen für Hedgefonds, in diesem Fall der Hedgefonds Melvin Capital. Die Aktie war sogar zu über 100% überverkauft. Das funktioniert so, da sich die Hedgefonds gegenseitig Aktien verkaufen und wieder zurückkaufen, die sie gar nicht haben.
Diesmal war aber alles anders. In Reddit-Gruppen verabredeten sich Tausende von Kleinanlegern und kauften einfach gnadenlos die Aktie. Die Folge daraus war, dass der Kurs förmlich explodierte. Melvin musste die leerverkauften Aktien zum Stichtag zu einem exorbitant hohen Preis einkaufen, um die Positionen glatt zu stellen und musste als Folge mit 2,75 Mrd. Dollar gerettet werden.
Dasselbe passiert nun auch mit anderen Aktien mit hohen Shortquoten, z.B. AMC, Bllackberry oder Nokia
Möglich wurde das auch durch Billigbroker, wie Robin Hood und Trade Republic, bei denen man Aktien für einen Minimalbetrag an Gebühren handeln kann. Dadurch wurde es erst möglich, dass Kleinanleger auch mal für 50€ Aktien kaufen können, ohne von den Gebühren aufgefressen zu werden.
Das Imperium Die Finanzindustrie schlägt zurück:
und das auf perfide Weise. Viele kleinere Broker hängen am Zipfel großer Kapitalgesellschaften. Und die übten Druck aus. So konnte man gestern beobachten, wie es u.a. bei den o.g. Brokern, die genannten Aktien nicht mehr gekauft sondern nur noch verkauft (natürlich zu einem extrem schlechten Preis) werden konnten. Als Begründung wurde die hohe Volatilität und der Schutz des Kleinanlegers angeführt. Im Grunde genommen sollten die Kurse niedrig gehalten werden, damit die Hedgefonds sich zur Glattstellung ihrer leerverkauften Positionen mit billigen Aktien eindecken können und der Kleinanleger (wie früher normal) sein ganzes Geld verliert. Die Folge daraus sieht man in den Bewertungen der Apps im Google-Playstore: Robin Hood und Trade Republic. Bei Robin Hood hat Google eingegriffen und die ganzen negativen Bewertungen gelöscht.
Aber auch die Nachrichten tragen dazu bei, dass wir Mitleid mit der Finanzindustrie haben sollen.
Während die Bafin wieder pennt oder sogar gegen die Kleinanleger ermitteln will. haben in Amiland ein paar Politiker ein durchaus bessere Rechtsempfinden und setzen sich für die Kleinanleger ein.
Die Tragweite dieser Entwicklung ist noch nicht absehbar. Eventuell gibt es endlich ein Gegenstück zu den Hedgefonds, damit diese nicht mehr willkürlich Milliarden von Dollar/Euro aus den Volkswirtschaften und dem Vermögen der Unternehmen und Bevölkerung herausziehen können. Durch die Pleite der Hedgefonds würde die Welt ein Stück besser und gerechter werden.
Die Threads bei wallstreet-online:
https://www.wallstreet-online.de/di...ssion-amc-entertainment-holdings-registered-a
https://www.wallstreet-online.de/di...mestop-computerspiel-retailer#neuster_beitrag
Aber was momentan an der Börse abgeht, ist eine pure Revolution. Und in den Top-Nachrichten kommt fast nichts dazu. Die Heute-Sendung brachte gestern Corona und Lübke (gähn). Und wenn man Beiträge findet, dann gewinnt man unweigerlich den Eindruck, dass die Finanzelite die Medien zu ihren Gunsten beeinflusst.
Die Ausgangslage:
Schon seit Jahrzehnten treiben Hedgefonds-Gesellschaften ihr Unwesen an den Finanzmärkten. Praktisch kontrollieren sie durch ihre Marktmacht die Finanzmärkte Ein beliebtes Instrument sind dabei die Leerverkäufe. Der Hedgefonds verkauft dabei Aktien eines Unternehmens, dessen Aktien er sich nur geliehen hat. Durch die massiven Verkäufe wird der Kurs der Aktie gnadenlos runtergeprügelt. Zum Glattstellungstag kauft er dann die Aktien billig an den Märkten ein. Verlierer sind die Kleinanleger und Unternehmer. Einen schönen Artikel dazu hab ich hier gefunden.
Das Spiel wird umgekehrt:
Das Schlagwort lautet Gamestop. Die Kurzbeschreibung der Geschichte:
Gamestop verkauft in Läden Videospiele. Dank Amazon, Steam usw. ist das Geschäftsmodell mittlerweile überholt. Corona hat den Rest dazu gegeben. Kurz gesagt, die Aktie dümpelte kurz vor der Pleite vor sich hin - ein gefundenes Fressen für Hedgefonds, in diesem Fall der Hedgefonds Melvin Capital. Die Aktie war sogar zu über 100% überverkauft. Das funktioniert so, da sich die Hedgefonds gegenseitig Aktien verkaufen und wieder zurückkaufen, die sie gar nicht haben.
Diesmal war aber alles anders. In Reddit-Gruppen verabredeten sich Tausende von Kleinanlegern und kauften einfach gnadenlos die Aktie. Die Folge daraus war, dass der Kurs förmlich explodierte. Melvin musste die leerverkauften Aktien zum Stichtag zu einem exorbitant hohen Preis einkaufen, um die Positionen glatt zu stellen und musste als Folge mit 2,75 Mrd. Dollar gerettet werden.
Dasselbe passiert nun auch mit anderen Aktien mit hohen Shortquoten, z.B. AMC, Bllackberry oder Nokia
Möglich wurde das auch durch Billigbroker, wie Robin Hood und Trade Republic, bei denen man Aktien für einen Minimalbetrag an Gebühren handeln kann. Dadurch wurde es erst möglich, dass Kleinanleger auch mal für 50€ Aktien kaufen können, ohne von den Gebühren aufgefressen zu werden.
Das Imperium Die Finanzindustrie schlägt zurück:
und das auf perfide Weise. Viele kleinere Broker hängen am Zipfel großer Kapitalgesellschaften. Und die übten Druck aus. So konnte man gestern beobachten, wie es u.a. bei den o.g. Brokern, die genannten Aktien nicht mehr gekauft sondern nur noch verkauft (natürlich zu einem extrem schlechten Preis) werden konnten. Als Begründung wurde die hohe Volatilität und der Schutz des Kleinanlegers angeführt. Im Grunde genommen sollten die Kurse niedrig gehalten werden, damit die Hedgefonds sich zur Glattstellung ihrer leerverkauften Positionen mit billigen Aktien eindecken können und der Kleinanleger (wie früher normal) sein ganzes Geld verliert. Die Folge daraus sieht man in den Bewertungen der Apps im Google-Playstore: Robin Hood und Trade Republic. Bei Robin Hood hat Google eingegriffen und die ganzen negativen Bewertungen gelöscht.
Aber auch die Nachrichten tragen dazu bei, dass wir Mitleid mit der Finanzindustrie haben sollen.
Während die Bafin wieder pennt oder sogar gegen die Kleinanleger ermitteln will. haben in Amiland ein paar Politiker ein durchaus bessere Rechtsempfinden und setzen sich für die Kleinanleger ein.
Die Tragweite dieser Entwicklung ist noch nicht absehbar. Eventuell gibt es endlich ein Gegenstück zu den Hedgefonds, damit diese nicht mehr willkürlich Milliarden von Dollar/Euro aus den Volkswirtschaften und dem Vermögen der Unternehmen und Bevölkerung herausziehen können. Durch die Pleite der Hedgefonds würde die Welt ein Stück besser und gerechter werden.
Die Threads bei wallstreet-online:
https://www.wallstreet-online.de/di...ssion-amc-entertainment-holdings-registered-a
https://www.wallstreet-online.de/di...mestop-computerspiel-retailer#neuster_beitrag
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