Nachdem vor Kurzem bereits die EU ihre Wirtschaftssanktionen gegen Russland aufgrund der Ukraine-Krise verschärfte, zogen nun auch die USA nach und verhängten die bislang schärfsten Sanktionen gegen Russland. US-Präsident Barack Obama erklärte in Washington, dass die zusätzlichen Strafmaßnahmen den russischen Finanz-, Energie- und Rüstungssektor beträfen.
Anlass für die Entscheidung der USA sind - wenig überraschend - unter anderem die Nachwirkungen des Flugzeug-Absturzes vor knapp zwei Wochen. Obama sagte, seit dem "Abschuss" des Passagierflugzeugs von Malaysia Airlines vor anderthalb Wochen hätten es "Russland und seine Stellvertreter in der Ukraine" versäumt, mit den internationalen Ermittlern zu kooperieren. Außerdem habe Moskau die "Möglichkeit einer diplomatischen Lösung" des Konflikts nicht ergriffen.
In Folge schränkten die USA Finanztransaktionen mit Russland stark ein. Langfristige Finanzgeschäfte mit über 90 Tagen Laufzeit dürfen US-Bürger oder in den USA ansässige Personen künftig über drei der wichtigsten Banken Russlands (die der Großbank VTB, die Bank of Moscow und die Russische Landwirtschaftsbank) nicht mehr abwickeln. Den Angaben der US-Regierung zufolge setzte das Finanzministerium darüber hinaus den größten russischen Schiffsbauer United Shipbuilding Corporation auf die Sanktionsliste. Das US-Vermögen des Staatsunternehmens, das neben Kriegsschiffen für die russische Marine auch Geschütze herstelle, werde eingefroren. Aus den Vereinigten Staaten dürfen mit der Firma keine Geschäfte mehr getätigt werden. Außerdem, so ergänzte der US-Präsident, habe seine Regierung die Ausfuhren bestimmter Güter und Technologien an den russischen Energiesektor verboten. Daneben lege Washington seine Kredite für Entwicklungshilfeprojekte in Russland auf Eis.
Zwischen Ost und West herrsche "kein neuer Kalter Krieg", betonte der Präsident. Mit seinen "illegalen Aktivitäten" in der Ukraine isoliere sich Russland aber "nach Jahrzehnten echten Fortschritts" von der internationalen Gemeinschaft. Die USA und die EU werfen Russland vor, die Unruhen in der Ostukraine anzuheizen. Obama bekräftigte, dass Moskau die prorussischen Separatisten mit Waffen beliefere und ausbilde. Außerdem wiederholte der US-Präsident Vorwürfe vom Wochenende, dass ukrainische Einheiten von russischem Staatsgebiet aus unter Artilleriefeuer genommen worden seien. Mittlerweile entrissen die ukrainischen Streitkräfte im Osten des Landes nach eigenen Angaben eine weitere Stadt der Kontrolle prorussischer Separatisten.
Der US-Präsident begrüßte auch das harte Vorgehen der EU und die kürzlich verhängten EU-Sanktionen, die ebenfalls gegen den Finanz-, Energie- und Rüstungssektor zielen. Dies sei ein Zeichen dafür, dass die EU die Geduld verliere und sich nicht mehr mit "netten Worten" von Russlands Präsident Wladimir Putin zufrieden gebe, sagte Obama.
Quelle: AFP via Yahoo! Nachrichten
Anlass für die Entscheidung der USA sind - wenig überraschend - unter anderem die Nachwirkungen des Flugzeug-Absturzes vor knapp zwei Wochen. Obama sagte, seit dem "Abschuss" des Passagierflugzeugs von Malaysia Airlines vor anderthalb Wochen hätten es "Russland und seine Stellvertreter in der Ukraine" versäumt, mit den internationalen Ermittlern zu kooperieren. Außerdem habe Moskau die "Möglichkeit einer diplomatischen Lösung" des Konflikts nicht ergriffen.
In Folge schränkten die USA Finanztransaktionen mit Russland stark ein. Langfristige Finanzgeschäfte mit über 90 Tagen Laufzeit dürfen US-Bürger oder in den USA ansässige Personen künftig über drei der wichtigsten Banken Russlands (die der Großbank VTB, die Bank of Moscow und die Russische Landwirtschaftsbank) nicht mehr abwickeln. Den Angaben der US-Regierung zufolge setzte das Finanzministerium darüber hinaus den größten russischen Schiffsbauer United Shipbuilding Corporation auf die Sanktionsliste. Das US-Vermögen des Staatsunternehmens, das neben Kriegsschiffen für die russische Marine auch Geschütze herstelle, werde eingefroren. Aus den Vereinigten Staaten dürfen mit der Firma keine Geschäfte mehr getätigt werden. Außerdem, so ergänzte der US-Präsident, habe seine Regierung die Ausfuhren bestimmter Güter und Technologien an den russischen Energiesektor verboten. Daneben lege Washington seine Kredite für Entwicklungshilfeprojekte in Russland auf Eis.
Zwischen Ost und West herrsche "kein neuer Kalter Krieg", betonte der Präsident. Mit seinen "illegalen Aktivitäten" in der Ukraine isoliere sich Russland aber "nach Jahrzehnten echten Fortschritts" von der internationalen Gemeinschaft. Die USA und die EU werfen Russland vor, die Unruhen in der Ostukraine anzuheizen. Obama bekräftigte, dass Moskau die prorussischen Separatisten mit Waffen beliefere und ausbilde. Außerdem wiederholte der US-Präsident Vorwürfe vom Wochenende, dass ukrainische Einheiten von russischem Staatsgebiet aus unter Artilleriefeuer genommen worden seien. Mittlerweile entrissen die ukrainischen Streitkräfte im Osten des Landes nach eigenen Angaben eine weitere Stadt der Kontrolle prorussischer Separatisten.
Der US-Präsident begrüßte auch das harte Vorgehen der EU und die kürzlich verhängten EU-Sanktionen, die ebenfalls gegen den Finanz-, Energie- und Rüstungssektor zielen. Dies sei ein Zeichen dafür, dass die EU die Geduld verliere und sich nicht mehr mit "netten Worten" von Russlands Präsident Wladimir Putin zufrieden gebe, sagte Obama.
Quelle: AFP via Yahoo! Nachrichten