Eine aus dem Ruder laufende Geschichte in einem, bzw. zwei anderen Threads lässt mir keine Ruhe.
Viele Menschen haben scheinbar und anscheinend eine seltsame Vorstellung, wofür und wie ein anderer mit seinem Geld um sich wirft.
Oder was andere Leute gefälligst mit ihrem Geld zu machen haben.
Oft sind die Bemerkungen abfällig, mal hört man schon einen gewissen Neid heraus, der verletzend formuliert wird.
Weniger oft Freude oder *gönn dir*
Der Fall auf den ich mich hier als ersten Aufhänger beziehe ist, dass der User sich ein Smartphone für satte 1500€ bestellt hat.
Schon geht die Diskussion los, ob das Handy was taugt, wie kannst du nur?, was für eine Firma das ist (gut schlecht und überhaupt).
Dieser User hat in einem anderen Bereich mal seinen riesigen Grafik-Dingsbums-Zeichentisch gepostet oder andere PC-Neuerwerbungen.
Hey, viele waren hart begeistert. IT-Scheiß geht immer, egal was kost. Also zumindest hier im Bord.
Nun weiß ich, da ich den User lange und persönlich kenne, dass der sein Geld sauer verdient.
Sich im Dienst Nächte, Wochenenden und Feiertage um die Ohren schlägt.
Zu Zeiten arbeiten geht, wenn andere pennen, auf dem Sofa netflixen oder tolle Feiern besuchen.
Ich gönn dem User sein Spielzeug. Es ist sein Geld, er nimmt dafür keine Schulden auf, er lässt keine Familie nur Brot und Marmelade fressen dafür.
Als ich angefangen habe Geld zu verdienen und zu Hause sehr früh ausgezogen bin, habe ich Sachen geschenkt bekommen.
Gebrauchte Einrichtungsgegenstände. Ich konnte mir nix großartig kaufen. Ich habe mich aber über jedes Teil gefreut und war dankbar.
Gebrauchte Kinderklamotten, kaum getragen, ein Kinderbettchen, fast wie neu. Eine Wickelkommode, nix dran.
Nach und nach und je nach Aus- und Fortbildung wurde es finanziell immer besser.
Dann kamen die fast 30 Jahre Wechseldienst. Und der Mann, der auch (seit 35 Jahren) Wechseldienst macht.
Wechseldienste, die uns nachts, an Feiertagen und Wochenenden und an freien Tagen bei Großlagen und Ereignissen raustreiben.
Und es wird gut bezahlt. Mit Geld.
Während andere Party machen, feiern wir Silvester ein halbes Stündchen im Dienst mit lauwarmen Kaffee und ein paar Berlinern.
Das ist okay! Es gibt Geld, Ruhm und Ehre dafür. Aber auch Schlafstörungen, Einsätze und Arbeit bei Minusgraden oder in der brüllenden Sonne.
Nicht okay ist, dass wir uns rechtfertigen müssten und ab und an müssen, weil wir uns -vermeintliche- Luxusgüter anschaffen.
Er hat ein etwas teureres Hobby, ich bin gerade im Dyson-Kaufrausch.
Alles, was wir zuhause ersetzen, wird weiterverschenkt. Ich weiß ja, wie groß die Freude ist, wenn man sich selbst nichts holen kann.
Wir waren aus Gründen seit zwei Jahren nicht mehr im Urlaub. Und jetzt ist Scheiß-Corona und Angst. Wir können und wollen kaum noch was unternehmen.
Das Geld sammelt sich auf den Konten. Wir brauchen Trost und Entschädigung.
Uns fehlen die Festivals, die Metal-Konzerte, die Treffen mit Feunden so sehr!
Fliegen die Leute in die Karibik für einen 5*****-Urlaub heißt es: wie geil ist das denn?
Will ich nie mehr was anderes als ein iPhone, kommt: dummer Apple-Jünger!
(Für Linkshänder ist ein Apple-Telefon übrigens besser geeignet als andere Telefone...)
Für mich, für uns, steht an erster Stelle das Wohlergehen der Familie. Dafür muss man sich generell zusammenreißen. Besonders, wenn nicht viel Geld da ist.
Da ist Verzicht angesagt, vernünftige Lebensmittel gehen vor. Ein Zuhause, in dem sich jeder wohlfühlt, angstfrei und voller Liebe leben kann.
Wird es finanziell immer besser, ist auch mehr drin. Hauptsache: keine Schulden machen, die man nie wieder los wird, die einen verfolgen, eine Niere spenden lassen.
(Ja, es gibt positive Schulden. Bausparverträge, Finanzierungen von Eigentum. Wenn der Grundstock da ist.)
Warum werten viele Menschen so nach außen? Neid? Frust? Rechthaberei? Nicht hinterfragen?
Viele Menschen haben scheinbar und anscheinend eine seltsame Vorstellung, wofür und wie ein anderer mit seinem Geld um sich wirft.
Oder was andere Leute gefälligst mit ihrem Geld zu machen haben.
Oft sind die Bemerkungen abfällig, mal hört man schon einen gewissen Neid heraus, der verletzend formuliert wird.
Weniger oft Freude oder *gönn dir*
Der Fall auf den ich mich hier als ersten Aufhänger beziehe ist, dass der User sich ein Smartphone für satte 1500€ bestellt hat.
Schon geht die Diskussion los, ob das Handy was taugt, wie kannst du nur?, was für eine Firma das ist (gut schlecht und überhaupt).
Dieser User hat in einem anderen Bereich mal seinen riesigen Grafik-Dingsbums-Zeichentisch gepostet oder andere PC-Neuerwerbungen.
Hey, viele waren hart begeistert. IT-Scheiß geht immer, egal was kost. Also zumindest hier im Bord.
Nun weiß ich, da ich den User lange und persönlich kenne, dass der sein Geld sauer verdient.
Sich im Dienst Nächte, Wochenenden und Feiertage um die Ohren schlägt.
Zu Zeiten arbeiten geht, wenn andere pennen, auf dem Sofa netflixen oder tolle Feiern besuchen.
Ich gönn dem User sein Spielzeug. Es ist sein Geld, er nimmt dafür keine Schulden auf, er lässt keine Familie nur Brot und Marmelade fressen dafür.
Als ich angefangen habe Geld zu verdienen und zu Hause sehr früh ausgezogen bin, habe ich Sachen geschenkt bekommen.
Gebrauchte Einrichtungsgegenstände. Ich konnte mir nix großartig kaufen. Ich habe mich aber über jedes Teil gefreut und war dankbar.
Gebrauchte Kinderklamotten, kaum getragen, ein Kinderbettchen, fast wie neu. Eine Wickelkommode, nix dran.
Nach und nach und je nach Aus- und Fortbildung wurde es finanziell immer besser.
Dann kamen die fast 30 Jahre Wechseldienst. Und der Mann, der auch (seit 35 Jahren) Wechseldienst macht.
Wechseldienste, die uns nachts, an Feiertagen und Wochenenden und an freien Tagen bei Großlagen und Ereignissen raustreiben.
Und es wird gut bezahlt. Mit Geld.
Während andere Party machen, feiern wir Silvester ein halbes Stündchen im Dienst mit lauwarmen Kaffee und ein paar Berlinern.
Das ist okay! Es gibt Geld, Ruhm und Ehre dafür. Aber auch Schlafstörungen, Einsätze und Arbeit bei Minusgraden oder in der brüllenden Sonne.
Nicht okay ist, dass wir uns rechtfertigen müssten und ab und an müssen, weil wir uns -vermeintliche- Luxusgüter anschaffen.
Er hat ein etwas teureres Hobby, ich bin gerade im Dyson-Kaufrausch.
Alles, was wir zuhause ersetzen, wird weiterverschenkt. Ich weiß ja, wie groß die Freude ist, wenn man sich selbst nichts holen kann.
Wir waren aus Gründen seit zwei Jahren nicht mehr im Urlaub. Und jetzt ist Scheiß-Corona und Angst. Wir können und wollen kaum noch was unternehmen.
Das Geld sammelt sich auf den Konten. Wir brauchen Trost und Entschädigung.
Uns fehlen die Festivals, die Metal-Konzerte, die Treffen mit Feunden so sehr!
Fliegen die Leute in die Karibik für einen 5*****-Urlaub heißt es: wie geil ist das denn?
Will ich nie mehr was anderes als ein iPhone, kommt: dummer Apple-Jünger!
(Für Linkshänder ist ein Apple-Telefon übrigens besser geeignet als andere Telefone...)
Für mich, für uns, steht an erster Stelle das Wohlergehen der Familie. Dafür muss man sich generell zusammenreißen. Besonders, wenn nicht viel Geld da ist.
Da ist Verzicht angesagt, vernünftige Lebensmittel gehen vor. Ein Zuhause, in dem sich jeder wohlfühlt, angstfrei und voller Liebe leben kann.
Wird es finanziell immer besser, ist auch mehr drin. Hauptsache: keine Schulden machen, die man nie wieder los wird, die einen verfolgen, eine Niere spenden lassen.
(Ja, es gibt positive Schulden. Bausparverträge, Finanzierungen von Eigentum. Wenn der Grundstock da ist.)
Warum werten viele Menschen so nach außen? Neid? Frust? Rechthaberei? Nicht hinterfragen?