FrostAgent
Aktiver NGBler
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Es ist ein Loch im Sand, in das ich mich begeben habe. Ein tiefes Loch im Sand, das ich eigenständig und über eine lange Zeit gegraben habe. Nachdenklich blicke ich die engen und porösen Wände an, während ich mich erschöpft an der Schaufel anlehne. Nur vorsichtig, der Hohe Druck auf den Stiel drückt die Schippe in den Boden und dieser hat recht wenig gemein mit meinem festen Untergrund.
Es ist ein Loch im Sand, dessen Tiefe nicht mehr ohne weiteres zu entgehen ist. Die Wände zu instabil um an ihn hochzuklettern, die Stimme zu schwach um nach Hilfe zu rufen. Wie sollte diese auch aussehen. Meine Kraft ist nicht ausreichend um an einem Seil empor zu klettern, noch ist die Grube dafür geeignet eine Leiter herabzulassen. Der Weg in die Tiefe ist ärmer an Widerstand und Hindernissen. Ohne große Mühen ist es mir möglich weiter hinabzusteigen und mich von der Oberfläche zu entfernen. Es ist weder schön noch sonderlich einladend, ohnehin reicht der Platz gerade so, dass ich mich um die eigene Achse drehen kann.
Ich grabe weiter. Über die Jahre hinweg habe ich gelernt mit den Gegebenheiten zurechtzukommen und gelernt damit zu leben, dass ich in diesem Loch alleine festsitze. Menschen kreuzen hin und wieder den Weg, blicken besorgt hinab, fragen mich was ich dort unten treibe und wann ich wieder nach oben komme. In der Regel erwidere ich, dass es sicher nicht mehr lang dauern wird. Ich versuche vorzugeben, dass es mir gut gehe und an nichts fehle. Ich greife wieder zur Schaufel.
Natürlich, auch mir fehlen hin und wieder die Zeiten, an denen ich mein noch Loch häufiger und über längere Zeiträume habe verlassen können. Mir ist dies nicht mehr ohne weiteres möglich und ich lerne mich damit anzufreunden. Sicher, ich habe mir ausführliche Gedanken gemacht. Der Weg nach oben ist keineswegs unmöglich, doch fehlen mir Kraft und Wille, ich bin mir dieser Tatsache ohne Aversion bewusst.
Zugegeben, ich fühle mich hier nicht zuhause, aber dieses Gefühl verspürte ich ehrlicherweise auch nicht bevor ich begonnen habe meinem Dasein hier – im Loch im Sand – zu begegnen.
Die Energie und das Interesse schwinden, doch zum Graben scheint immer noch ein letzter Funken Antrieb meinen eingeengten Weg zu kreuzen. Das Graben ohne Ziel und Aussicht. Das Graben bis das Licht erlischt und nichts weiter bleibt außer ein Loch im Sand.
Es ist ein Loch im Sand, dessen Tiefe nicht mehr ohne weiteres zu entgehen ist. Die Wände zu instabil um an ihn hochzuklettern, die Stimme zu schwach um nach Hilfe zu rufen. Wie sollte diese auch aussehen. Meine Kraft ist nicht ausreichend um an einem Seil empor zu klettern, noch ist die Grube dafür geeignet eine Leiter herabzulassen. Der Weg in die Tiefe ist ärmer an Widerstand und Hindernissen. Ohne große Mühen ist es mir möglich weiter hinabzusteigen und mich von der Oberfläche zu entfernen. Es ist weder schön noch sonderlich einladend, ohnehin reicht der Platz gerade so, dass ich mich um die eigene Achse drehen kann.
Ich grabe weiter. Über die Jahre hinweg habe ich gelernt mit den Gegebenheiten zurechtzukommen und gelernt damit zu leben, dass ich in diesem Loch alleine festsitze. Menschen kreuzen hin und wieder den Weg, blicken besorgt hinab, fragen mich was ich dort unten treibe und wann ich wieder nach oben komme. In der Regel erwidere ich, dass es sicher nicht mehr lang dauern wird. Ich versuche vorzugeben, dass es mir gut gehe und an nichts fehle. Ich greife wieder zur Schaufel.
Natürlich, auch mir fehlen hin und wieder die Zeiten, an denen ich mein noch Loch häufiger und über längere Zeiträume habe verlassen können. Mir ist dies nicht mehr ohne weiteres möglich und ich lerne mich damit anzufreunden. Sicher, ich habe mir ausführliche Gedanken gemacht. Der Weg nach oben ist keineswegs unmöglich, doch fehlen mir Kraft und Wille, ich bin mir dieser Tatsache ohne Aversion bewusst.
Zugegeben, ich fühle mich hier nicht zuhause, aber dieses Gefühl verspürte ich ehrlicherweise auch nicht bevor ich begonnen habe meinem Dasein hier – im Loch im Sand – zu begegnen.
Die Energie und das Interesse schwinden, doch zum Graben scheint immer noch ein letzter Funken Antrieb meinen eingeengten Weg zu kreuzen. Das Graben ohne Ziel und Aussicht. Das Graben bis das Licht erlischt und nichts weiter bleibt außer ein Loch im Sand.