• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Sprach-Leitfaden für den Öffentlichen Dienst in Berlin

Ungesund

Feiner Herr

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"Ein neuer Leitfaden soll Landesbedienstete auf Diskriminierung aufmerksam machen – und schlägt vor, welche Worte in den Amtsstuben zu verwenden sind.":

Tagesspiegel (Artikel):
https://www.tagesspiegel.de/berlin/diversity-leitfaden-wie-die-berliner-verwaltung-ihre-sprache-sensibilisieren-will/26212948.html

BZ-Berlin (Kommentar):
https://www.bz-berlin.de/berlin/kolumne/darf-der-senat-seinen-mitarbeitern-eine-neue-sprache-diktieren


Meine Meinung dazu: Ich denke solche Versuche Sprache zu verändern sind nicht nur von vorne herein zum Scheitern verurteilt, das ganze hat auch ein Geschmäckle. Es mag an meiner generellen Abscheu vor Versuchen mir Vorschriften zu machen liegen, aber diese aufdiktierten, politisch gefärbten Versuche seine Bürger / Angestellten zu vermeintlich besseren Menschen zu erziehen setzt immer voraus, dass man denkt diese wären von sich aus schlecht, fehlerhaft, und bedürfen einer allwissenden, führenden Hand, hier in Form des Justizsenators, um zu Gesunden. Denn der Justizsenat weiß wie der Hase läuft.

Aber ja, sind ja nur "Vorschläge" die da in dem Heftchen gemacht werden. Du KANNST ein im Auge deines Arbeitgebers guter Mensch sein, oder eben ein Rassist. Bleibt völlig dir überlassen, da kann jeder frei entscheiden.

Aber ja, hier kommt noch das alte Argument: Warum da aufhören? Warum nicht eine völlig neue Sprache erfinden, die nie auch nur ansatzweise von irgendjemandem für anstößig gehalten werden könnte? Diese Sprache müsste dann hyperflexibel sein und die Bedeutung von Worten sich in ständigem, sehr schnellen Fluss befinden. Ich schlage dafür eine rein auf Zahlen basierende Sprache vor, die auch gleich ein neues gedankliches Konzept von der Welt installiert. Andernfalls gleiten wir da nur schnell in Metaphern ab, und gewisse Zahlenkombinationen sind dann schnell gleichbedeutend mit schändlichen Wörtern, die den Geist vergiften. Jeder Gott aller möglichen Religionen, ohne dabei eine Wertung oder Anspruch auf Vorherrschaft einer einzelnen Gottheit oder Religion zu geben, bewahre uns davor.
 

KaPiTN

♪♪♫ wild at heart ♪♫♫♪

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Leider bedarf es des Neusprechs, weil nicht alle von Hause aus Gutdenker sind. Man kann nicht direkt Einfluß nehmen, auf die Gedanken der Menschen. Daher Erziehung über die Sprache, statt Freiheit, Dadurch soll es weniger Undenk geben.
 

Seedy

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Hey, dumme Bürger,
tanz mal an hier, an der Theke und mach dein scheiß Ausweiß neu, sonst schallats eine,
hast zeit bis dienstag,
Stadtverwaltung - Ende


Ja, der Orwellsche Alptraum, dass sich eine Behörde selber auferlegt wie sie mit den Bürgern kommuniziert,
zu hülf, dass ja doppelplusungute Zensur

:m
 

Ungesund

Feiner Herr

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  • #4
@Seedy: richtig, wird ja keiner gezwungen da zu arbeiten, können ja alle kündigen, nicht wahr? Alles freiwillig! :m
 

Seedy

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@Ungesund:

dum?
Es gab schon immer Leitfäden für interne und offizielle Kommunikation in Firmen und Behörden und der Tag an dem angstelle frei waren zu sagen was sie wollten, den gabs auch noch nie.

Viel Rauch um Nix, nur konservative Schneeflöckchen die schmelzen, weil Twix jetzt Raider heißt...
 

dexter

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Interessant, dass sich jetzt an der Sprache festgebissen wird, statt an der Diskriminierung.
Ich halte von dem Leitfaden(!) nicht viel, von der Empörung darüber aber noch weniger.
 

Ungesund

Feiner Herr

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  • #7
@Seedy: Jesus. Du und dein "au contraire!"-Reflex, der bei so gut wie jedem Thema hier anschlägt...

...der Tag an dem angstelle frei waren zu sagen was sie wollten, den gabs auch noch nie.

Arbeitest du in einem Gulag? Das wusste ich nicht. Da sind die Freiheiten natürlich etwas eingeschränkter, kann mir auch Vorstellen dass man sich da schnell dran gewöhnt. Erklärt auch deine willfährige Haltung solchen Aktionen gegenüber, mit gebrochenem Geist ist es natürlich schwer aufrecht zu gehen. Du hast die Ideologie auch bereits verinnerlicht: sind alles "konservative Schneeflöckchen" die sich darüber aufregen wenn klar politisch gefärbte Sprache quasi-verordnet wird, und somit ignorierbar, denn das sind ja keine Menschen deren Meinung zählt. Schön einfach.

Das mit bereits bestehenden Leitfäden für interne und offizielle Kommunikation zu vergleichen ist Grenzdebil, oder eben auch typisches Demagogen Geschwätz. "Das eine was so ähnlich ist, ist genau so wie das andere, darum ist das eine egal" - Der Inhalt ist ja egal, nicht wahr? steht ja Kommunikationsleitfaden auf dem Deckblatt.
 

Seedy

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@Seedy: Jesus. Du und dein "au contraire!"-Reflex, der bei so gut wie jedem Thema hier anschlägt...

Ich hab halt die Schnauze voll davon, dass jedes mal der Untergang des Abendlandes propheziert wird, wenn irgendwo irgendwas geändert wird.

Der bereich hier heißt übrigens Diskussion und nicht Zuspruch.

Das mit bereits bestehenden Leitfäden für interne und offizielle Kommunikation zu vergleichen ist Grenzdebil
Nein, denn genau das ist es.

Dass der Ton die Musik macht, darüber dürfte Einvernehmen herrschen. Sprache bestimmt, wie das Gegenüber reagiert, ob im Büro, im Freundeskreis – oder auf dem Amt.
Das hat jüngst auch der Berliner Senat erkannt und stellt den Landesbediensteten nun einen Leitfaden zum fachgerechten Gebrauch von Wörtern im Gespräch „mit den Menschen in dieser Stadt“ zur Verfügung.
Das Papier für „Mitarbeitende der Berliner Verwaltung zum diversitysensiblen Sprachgebrauch“ umfasst 44 Seiten und soll das Personal in den Amtsstuben für Diskriminierung in der Kommunikation sensibilisieren

p.S. oder gefällt dir meine Sprache nicht? Willst eventuell nen Leitfaden für angemessenes Diskutieren?
Bist doch so gegen Zensur, dann musst du eben einfach akzeptieren was ich sage, dumm gelaufen.



Interessant, dass sich jetzt an der Sprache festgebissen wird, statt an der Diskriminierung.
Ich halte von dem Leitfaden(!) nicht viel, von der Empörung darüber aber noch weniger.

Ist einfacher:
So können die einen so tun als täten sie was und die anderen haben ne Tarnung, sie sind ja nicht Pro-Diskriminierung sondern Contra-Zensur... so können sie so tun als wären sie auf der guten Seite.
Win - Win.
 

BurnerR

Bot #0384479

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Aber ja, hier kommt noch das alte Argument: Warum da aufhören? Warum nicht eine völlig neue Sprache erfinden, die nie auch nur ansatzweise von irgendjemandem für anstößig gehalten werden könnte? Diese Sprache müsste dann hyperflexibel sein und die Bedeutung von Worten sich in ständigem, sehr schnellen Fluss befinden.
Du missverstehst die letztendlich Funktion, nämlich Selektion der linientreuen. Dafür muss es weiterhin die normalo bzw. cis-Sprache geben und das Corporate Sprech muss natürlich stetig weiter entwickelt werden, die Infos darüber, wie jetzt genau gesprochen wird erhältst du über dein soziales Netzwerk... oder eben nicht. Der linientreue hat selbstredend linientreue als Freunde und lernt so immer wieder bzw. gibt weiter was der aktuelle Stand ist. Dir rutscht ein "Flüchtling" durch? Gratulation, du hast dich gerade als Abweichler geoutet, linientreue lernen frühzeitig im kleinen Kreis wie korrektes Sprech aktuell funktioniert und haben das zu dem Zeitpunkt wo du davon erfährst schon längst verinnerlicht.
Darüber hinaus stecken ja Konzepte hinter den Begriffen. Wer also die falschen Begriffe verwendet, der ist in Verdacht, auch die falschen gedanklichen Konzepte zu verwenden. Du sagst Flüchtling, weil du diese Menschen auch gedanklich zu etwas abwertest, das sich nur durch die Eigenschaft geflüchtet zu sein definierst. So enttarnt man Gedankenverbrechen. Dafür gibt es etwas mehr Zeit, du hast jetzt noch 1-2 Jahre Zeit wo du dich darauf berufen darfst, "Flüchtling" sei ja Sprachgewohnheit, aber du solltest dich besser schon einmal so langsam gedanklich umstellen, denn mit einem "Das hat man doch immer so gesagt" Argument outest du dich ganz klar als Linienfeind. Oder sagst du etwa auch "Neger"??
 
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dexter

Cloogshicer®
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die sich darüber aufregen wenn klar politisch gefärbte Sprache quasi-verordnet wird, und somit ignorierbar, denn das sind ja keine Menschen deren Meinung zählt. Schön einfach.
Natürlich ist "Nigger" oder "Asylanten" keine politisch gefärbte Sprache, sondern ein in die Wiege gelegtes Menschenrecht jedes "aufrecht gehenden" Deutschen.
 

Ungesund

Feiner Herr

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@dexter: Richtig. "Nigger". Die bis jetzt typische Ansprache wenn man als Dunkelhäutiger auf ein Amt geht in Berlin. Und dagegen richtet sich auch der "Leitfaden", nicht wahr?

@Seedy: Siehste, und ich habe die Schnauze voll von elenden Duckmäusern. Das Wort "Zensur" hast übrigens ausschließlich du hier eingebracht. Das wird in keinem der erwähnten Artikel genannt, noch habe ich es erwähnt.

Dein Zitat ist auch fantastisch gewählt, nur eine Zeile unter deinem Fettprint: "„Mitarbeitende der Berliner Verwaltung zum diversitysensiblen Sprachgebrauch“ Braucht es da noch mehr Signalwörter um dich wach zu rütteln? Anscheinend. Das ist eine Ideologie die da langsam in alle Lebensbereiche einsickert, das hat nichts mit natürlichem Sprachgebrauch, oder dass alle nett zueinander sind zu tun. Alle unwoken Menschen sind unmündig, man muss ihnen im detail aufzeigen was für fehlerhafte Menschen sie sind, und sie dann umerziehen, damit sie dem Idealbild entsprechen und endlich der Weg frei ist ins Utopia.

p.S. oder gefällt dir meine Sprache nicht? ... blablabla
Lamer Versuch.
 

Seedy

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Braucht es da noch mehr Signalwörter um dich wach zu rütteln? Anscheinend. Das ist eine Ideologie die da langsam in alle Lebensbereiche einsickert, das hat nichts mit natürlichem Sprachgebrauch, oder dass alle nett zueinander sind zu tun.
Alle unwoken Menschen sind unmündig, man muss ihnen im detail aufzeigen was für fehlerhafte Menschen sie sind, und sie dann umerziehen, damit sie dem Idealbild entsprechen und endlich der Weg frei ist ins Utopia.

Also du hast nix gegen Woke,
sollange es "dein" woke ist?
 

Ungesund

Feiner Herr

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  • #14
Da sind wir doch direkt beim Thema. Leider hat die Ideologie die Wortbedeutung von "Woke" verändert. Wach ≠ Woke.

Aber um bei deiner nicht aktuellen Deutung zu bleiben: "Mein Woke" bedeutet einfach andere Leute in ruhe zu lassen. "Mein Woke" beinhaltet nicht die eigene ach so reine Weste als Maßstab anzulegen. Dafür weiß ich viel zu sehr um meine eigenen Unzulänglichkeiten, als dass ich mir das herausnehmen würde. Ach ja, und "Mein Woke" wird auch nicht von staatlichen Organen quasi-verordnet. Ist wieder mal ein unterschied. Wie so oft bei deinen Strohmännern.
 

Seedy

A.C.I.D

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@Ungesund:
Zählst du zum "in Ruhe lassen" auch sie nicht zu beleidigen, auch nicht unabsichtlich und daher vorkehrungen deine Sprache zumindest in öffentlicher Kommunikation, besonders in professionalen umfeld, anzupassen,
dass du sie mit Respekt behandelst, wenn du mit ihnen in Kontakt treten musst?

Oder ist deine Ruhe wichtiger und die müssen es einfach hinnehmen beleidigt zu werden, weil man dir nicht zumuten kann sowas wie Manieren zu zeigen?

p.S.
Alles was ich nicht mag ist ein Strohmann!
 

BurnerR

Bot #0384479

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@Ungesund:
Zählst du zum "in Ruhe lassen" auch sie nicht zu beleidigen, auch nicht unabsichtlich und daher vorkehrungen deine Sprache zumindest in öffentlicher Kommunikation, besonders in professionalen umfeld, anzupassen,
dass du sie mit Respekt behandelst, wenn du mit ihnen in Kontakt treten musst?
Ich glaube ein Problem liegt darin, dass solche Vorstöße Probleme lösen sollen, die wir hier gar nicht kennen, weil wir eher mit vernünftigen Menschen zu tun haben. Ungesund denkt eher daran gezwungen zu werden "Geflüchteter" statt "Flüchtling" zu sagen. Du verweist eher darauf, dass es darum geht, dass Menschen nicht bzw. weniger herabgewürdigt werden.
 

Seedy

A.C.I.D

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@BurnerR:
Ja, dass trifft es.

Die Sache ist, diese Leidfäden existieren schon ewig.

Das man förmliche Anreden benutzt, z.B. "Sehr geehrter Herr Burner" und nicht "Yo, Burner, digger".

oder

Das man nicht mehr Fräulein sagt, sonder Frau, auch wenn sie unverheiratet ist,
weil Fäulein eben durch die verniedlichung impliziert, dass sie keine vollwertige Frau ist.


Das man nicht Flüchtling sagt, weil:
Wortableitungen ("Derivationen") mit -ling als Suffix ergeben männliche Substantive, deren Wortstamm eine Eigenschaft der damit bezeichneten Person oder Sache im Sinne des Wortstammes charakterisiert. Das Ableitungssuffix wird vor dem allfälligen Flexionssuffix eingesetzt. Die resultierenden Ableitungen können der Sprachökonomie dienen (und damit konnotativ relativ neutral sein), aber auch ironisch, diminutiv oder pejorativ verwendet werden. Damit ist eine mögliche Stilebenenbreite von fachsprachlich, standardsprachlich, umgangssprachlich und vulgärsprachlich gegeben. Die Ableitungen können je nach der Wortart des Stammes differenziert werden.

Man damit zu nah an einer Herrabsetzung ist, also einer möglichen ungewollten Beleidigung und sowas eben bei Amtssprachen vermieden werden sollte,
welche idr. höflich und respektvoll sein sollte.

Es handelt sich hier um einen Leitfaden für Behördenkommunikation,
niemand geht zu dir nach hause und streicht Wörter in deinem persönlichem Duden durch.
 

Ungesund

Feiner Herr

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  • #18
@Seedy: Nein. Ein Strohmann ist es, den Inhalt des angesprochenen "Leitfadens" mit allen so gebräuchlichen Kommunikations-Leitfäden die es so gibt zu vergleichen, obwohl sich dieser in Absicht und Ausfertigung sogar schon im Namen klar unterscheidet. Ein Strohmann ist es, das Wort "aufwachst" zu lesen, und (aus Unwissenheit oder bewusster pseudo-Naivität) das mit "wokeness" gleich zu setzen und mir somit Bigotterie zu unterstellen. Ein Strohmann ist es, mir zu unterstellen ich wollte dir den Mund verbieten und deine Sprache maßregeln... usw. also eigentlich alles was du so sagst, zu was anderem bist du nicht fähig.

To Topic:
Wer um Manieren zu zeigen einen Sprachleitfaden braucht, der sollte sich fragen ob er in einem Job gut aufgehoben ist, bei dem er mit Menschen in Kontakt tritt.

Und bei deiner Frage kommt auch wieder das raus was an der Sache so ätzend ist: Allen Menschen im öD wird (auch von dir) unterstellt, dass sie unbewusst rassistisch/unmanierlich/dum sind, und man denen ein Heftchen drucken muss, damit sie damit aufhören verkappte Rassisten zu sein. Gab es dafür einen Anlass? Zeig mir die Fälle in denen die bisherige Sprachgestaltung in diesem Kontext zu Problemen geführt hat. In meinen Augen ist das vorauseilender Gehorsam einer Ideologie zuliebe, ohne Grund.

Das hat auch nichts mit fehlendem Respekt zu tun, die Umbenennung von "Flüchtling" zu "Geflüchteter" tut meiner Meinung nach nur in den Hirnen derer die sich diese Umbenennung ausgedacht haben irgendwas für den Menschen den diese Bezeichnung trifft. Da tut auch der Wikitionary Eintrag zu "-ling" nicht viel. Ist die einzige Bezeichnung für einen Menschen "Geflüchteter" und nicht "Herr oder Frau Wieauchimmer" so bleibt der Stempel. Blinder Aktionismus, nicht mehr.

Und dein "diese Leidfäden existieren schon ewig" macht den Inhalt dieser anderen Leitfäden nicht gleich dem was da bei besagtem diversity-Leitfaden rausgehauen wurde. Bei den anderen, schon dagewesenen geht es nicht um unconscious Bias, die einem jeden unterstellt und behoben werden muss. Und wenn ich diese anderen Leitfäden nicht befolge bin ich nicht automatisch in der Kiste "Rechtsnationaler, der darum bangt dass er nicht mehr zu jedem "Nigger" sagen darf." - Sind halt vollkommen andere Umstände, und deine Gleichmacherei ist genau die gewünschte art der Normalisierung dieser Ideologie.
 

Seedy

A.C.I.D

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Und du unterstellst mir nen Strohmann... lol.

Schritt 1:
Die Verschwörung ist real. Jeder der was anderes behaupted ist entweder getäuscht, gehirngewaschen, oder Teil der Verschwörung.

Schritt 2:
Die Verschwörer sind mächtig. Sie unterwandern jeden Aspekt des politischen und sozialen Lebens. Jeder der was anderes behaupted ist entweder getäuscht, gehirngewaschen, oder Teil der Verschwörung.

Schritt 3:
Jede Form von veränderung, die mir nicht zusagt ist Ausdruck der Verschwörung. Jeder der was anderes behaupted ist entweder getäuscht, gehirngewaschen, oder Teil der Verschwörung.

Eventuell magst ja mal definieren Wer oder Was diese "Ideologie" ist, die du hier bekämpfst.

Aber warum mache ich mir die Mühe,
In deinem alugeschützen Gehirn bin ich doch bestimmt Agent der "Ideologie", damit beauftragt hier im Forum subversive Tätigkeiten zu unterdrücken,
daher kann ich mir auch den Mund fusselig argumentieren.
 
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