RedlightX
Bekannter NGBler
- Registriert
- 18 Juli 2013
- Beiträge
- 1.185
Hallo zusammen,
ich würde hier gern einmal ein wenig berichten und hoffe darauf, dass mir jemand Tipps geben kann.
Vorab zu mir:
- Lebe in Asien
- Arbeitgeber in DE
- Ich habe hier ein Team von Entwicklern, welches ich leite
- Bin verantwortlich für die IT, die Projekte und die Leute
Soweit alles kein Problem. Macht spaß, ich habe top Leute ausgewählt und es könnte in diesem Bereich nicht besser sein.
Mein Vorgesetzter is kein ITler, hat eine reichlich gut ausgestattete Schmuckschatulle und viele Ideen.
Die Ideen sind das Problem.
Was ich erwarte:
Zettel und Stift nehmen, hinsetzen, Gedanken ordnen und diese Idee zu Papier bringen. Wie es richtig funktioniert weiß er und wurde in einem momentanen Projekt genau so gemacht (nicht von ihm )
Wie es läuft:
Videocall, Brainstorming, 10 Ideen werden in einem Topf geworfen, ein anderes Projekt wird verworfen (sehr motivierend) und ein neues wird sich erdacht. Das dauert 10 Minuten. Irgendwelche Machbarkeitsstudien, Zielgruppenanalysen oder auch sonstige Dinge, wie Verkaufspreis usw werden da nicht beachtet. Spielt keine Rolle.
Aus dieser Vorgehensweise folgt dann folgendes:
Ich setze Himmel und Hölle in Bewegung, erstelle sein Lastenheft, erstelle einen Projektplan, weise meine Jungs in das Projekt ein und lege dann los, nachdem alles geplant ist. Das ist absolut stressig und - wenn es wieder verworfen wird, frustrierend.
Ich muss dazu sagen, dass ich flexibel bin, meinen Beruf eher als Hobby sehe und es Spaß macht. Es macht mir nicht aus, bis 2:30 nachts weiterzumachen. Was mir aber etwas aus macht: Um 2:30 nachts wach im Bett zu liegen, weil man innerlich nur noch den Kopf schüttelt. Es nimmt mich zunehmend mit und ich muss hier irgendeine Grenze ziehen.
Momentan bin ich soweit, ihm über Amazon einen leeren Schreibblick und ein Paket mit Buntstiften zu schicken. Eingepackt als Geschenk und mit Hinweis, dass er es doch künftig für seine geistigen Ergüsse verwenden soll. Am besten direkt neben das Bett legen.
Es gibt ja unterschiedliche Menschen:
- Welche, die Wissen, dass sie NICHT wissen, was sie wollen
- Welche, die NICHT wissen, dass sie nicht wissen, was sie wollen.
Ersteren kann man erziehen, und "abholen", sprich ein wenig an die Hand nehmen. Bei letzterem ist es schon herausfordernder und frustrierend.
Kündigen und die Flinte ins Korn werfen, kommt für mich nicht in Frage. Ich möchte die Art und Weise der Projektideen und "Beschlüsse" ändern.
Hat da jemand einen Tipp für mich? Danke
ich würde hier gern einmal ein wenig berichten und hoffe darauf, dass mir jemand Tipps geben kann.
Vorab zu mir:
- Lebe in Asien
- Arbeitgeber in DE
- Ich habe hier ein Team von Entwicklern, welches ich leite
- Bin verantwortlich für die IT, die Projekte und die Leute
Soweit alles kein Problem. Macht spaß, ich habe top Leute ausgewählt und es könnte in diesem Bereich nicht besser sein.
Mein Vorgesetzter is kein ITler, hat eine reichlich gut ausgestattete Schmuckschatulle und viele Ideen.
Die Ideen sind das Problem.
Was ich erwarte:
Zettel und Stift nehmen, hinsetzen, Gedanken ordnen und diese Idee zu Papier bringen. Wie es richtig funktioniert weiß er und wurde in einem momentanen Projekt genau so gemacht (nicht von ihm )
Wie es läuft:
Videocall, Brainstorming, 10 Ideen werden in einem Topf geworfen, ein anderes Projekt wird verworfen (sehr motivierend) und ein neues wird sich erdacht. Das dauert 10 Minuten. Irgendwelche Machbarkeitsstudien, Zielgruppenanalysen oder auch sonstige Dinge, wie Verkaufspreis usw werden da nicht beachtet. Spielt keine Rolle.
Aus dieser Vorgehensweise folgt dann folgendes:
Ich setze Himmel und Hölle in Bewegung, erstelle sein Lastenheft, erstelle einen Projektplan, weise meine Jungs in das Projekt ein und lege dann los, nachdem alles geplant ist. Das ist absolut stressig und - wenn es wieder verworfen wird, frustrierend.
Ich muss dazu sagen, dass ich flexibel bin, meinen Beruf eher als Hobby sehe und es Spaß macht. Es macht mir nicht aus, bis 2:30 nachts weiterzumachen. Was mir aber etwas aus macht: Um 2:30 nachts wach im Bett zu liegen, weil man innerlich nur noch den Kopf schüttelt. Es nimmt mich zunehmend mit und ich muss hier irgendeine Grenze ziehen.
Momentan bin ich soweit, ihm über Amazon einen leeren Schreibblick und ein Paket mit Buntstiften zu schicken. Eingepackt als Geschenk und mit Hinweis, dass er es doch künftig für seine geistigen Ergüsse verwenden soll. Am besten direkt neben das Bett legen.
Es gibt ja unterschiedliche Menschen:
- Welche, die Wissen, dass sie NICHT wissen, was sie wollen
- Welche, die NICHT wissen, dass sie nicht wissen, was sie wollen.
Ersteren kann man erziehen, und "abholen", sprich ein wenig an die Hand nehmen. Bei letzterem ist es schon herausfordernder und frustrierend.
Kündigen und die Flinte ins Korn werfen, kommt für mich nicht in Frage. Ich möchte die Art und Weise der Projektideen und "Beschlüsse" ändern.
Hat da jemand einen Tipp für mich? Danke