Der E-Mail-Anbieter Tutanota ist ein E-Mail-Dienst, der seinen Kunden eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bietet. Nun wollte die Staatsanwaltschaft Hannover, das dieser alle E-Mails eines bestimmten Accounts vom April 2020 weiterleitet. Internationale Ermittler konnten diesen Account einem Verdächtigen zuordnen, der ein großes Lebensmittelunternehmen erpressen und eine Millionensumme fordern wollte.
Die Mails bei Tutanota sind jedoch so verschlüsselt, dass der Betreiber diese selbst nicht lesen kann. Um dies umsetzen zu können, hätte man seitens des Anbieters eine Hintertür programmieren müssen, wogegen man sich weigerte, da dadurch die "Verschlüsselung grundsätzlich unsicher wird", wie Geschäftsführer Matthias Pfau erklärte. Seitens des Amtsgericht wurde deshalb gegen Pfau zunächst ein Ordnungsgeld festgesetzt, später dann seitens der Staatsanwaltschaft sogar Beugehaft beantragt.
Pfau berief sich jedoch auf ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs, wonach die Herausgabepflicht dieser Daten nur für Telekommunikationsprovider gelte. Das Landgericht Hannover bestätigte dies nun.
Bild: Tutanota-Logo (via Wikipedia, Transparenz entfernt)
Quelle: Spiegel Online
Die Mails bei Tutanota sind jedoch so verschlüsselt, dass der Betreiber diese selbst nicht lesen kann. Um dies umsetzen zu können, hätte man seitens des Anbieters eine Hintertür programmieren müssen, wogegen man sich weigerte, da dadurch die "Verschlüsselung grundsätzlich unsicher wird", wie Geschäftsführer Matthias Pfau erklärte. Seitens des Amtsgericht wurde deshalb gegen Pfau zunächst ein Ordnungsgeld festgesetzt, später dann seitens der Staatsanwaltschaft sogar Beugehaft beantragt.
Pfau berief sich jedoch auf ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs, wonach die Herausgabepflicht dieser Daten nur für Telekommunikationsprovider gelte. Das Landgericht Hannover bestätigte dies nun.
Bild: Tutanota-Logo (via Wikipedia, Transparenz entfernt)
Quelle: Spiegel Online