[h1]Kann man Werbung unterbinden[/h1]
Ungekennzeichnetes Product Placement könnte man, mit entsprechend strengen und streng kontrollierten gesetzlichen Regelungen unterbinden. Zur Zeit ist es offensichtlich möglich, dass sagenhafte Beträge an Youtuber für PP ausgeschüttet werden, es aber nicht auffällt. Dabei muss man mal die Fakten betrachten: Ein kommerzielles Unternehmen überweist einen riesigen Betrag an eine private nicht mit dem Unternehmen in Zusammenhang stehende Person und angeblich gibt es keinen Geschäftsvertrag zwischen dem Unternehmen und dieser Person. Das klingt doch nach etwas, das sicherlich nicht normal ist. Natürlich bräuchte es Kapazitäten, um diese Geldflüsse zu analysieren, aber es wäre definitiv im Rahmen des Möglichen.
Theoretisch kann man Product Placement natürlich auch gleich von der anderen Seite aus bekämpfen: Keine Markennamen in Bild-/ Tonaufnahmen, belegt mit astronomischen Strafen. Man kann auch sehen, dass sich bereits auch so in Hollywood in einigen Fällen Fake-Marken etabliert haben, die man regelmäßig findet. Bestes Beispiel sind Morley's, eine fiktionale Zigarettenmarke, die zum Beispiel u.A. Beverly Hills 90210 oder X-Files vorkommen. Bei Telefonnummern gibt es beispielsweise den reservierten 555- Block, der für solche Zwecke frei gehalten wird.
[h1]Werbung kostet Jeden[/h1]
Stell dir vor, die Provider würden den Datenverkehr vollständig blockieren. Dann wären die laut T-Online am Ende ihrer Kapazitäten angekommenen Leitungen wieder für zumindest ein paar Jahre entlastet. Vielleicht wäre sogar noch ein Preisspielraum, um Kunden bessere Konditionen zu bieten.
Der Kunde zahlt doppelt für eine Webseite, sobald dort Werbung geschaltet ist.. Zunächst zahlt er mit seinem freien unbeeinflussten Verstand damit, dass er sich mit Werbung bestrahlen lässt, zum anderen ist Traffic bspw. auf mobilen Geräten extrem teuer. 1MB kostet dich etwa >= 12ct/MB. Jetzt surfe mal einen durchschnittlichen Monat mit Werbeblocker und einen durchschnittlichen Monat ohne und betrachte, wie viel Unterschied das macht.
[h1]Werbung kann Teil eines Geschäftsmodells sein.. [small]aber sie ist kein Vertragsbestandteil[/small][/h1]
Möchte der Websitebetreiber, dass ich die Werbung anschaue, müsste er einen Vertrag mit mir schließen, bevor er mir seine tollen Produkte liefert oder er muss eine Paywall einrichten. Für den Fall gibt es HTTP 402.
[h1]Kaputte Geschäftsmodelle [small]sind kaputt[/small][/h1]
Mir ist es auch egal, woher das Geld kommt und aus welchem Grund es kommt. Trotzdem beklage ich mich nicht, wenn mir Leute nicht einfach so Geld geben.
[h1]Verschiedenes[/h1]
So, ich hoffe ich habe das mit den Zitaten nicht durcheinander geworfen. Ich habe die Aussagen ein wenig nach Punkten sortiert.
Werbeverbot halte ich nicht für unrealistisch. Werbung kostet jede Menge Geld und du als Kunde zahlst das mit. Wenn du eine beschissene Oral-B Zahnbürste kaufst, dann kostet die nicht 100 Euro, weil die Zahnbürste diesen Wert hat, auch nicht, weil Mitarbeiter und Steuern gezahlt werden müssen, du zahlst zu einem signifikanten Anteil dafür, dass dir an jeder Ecke 3 Werbebanner mit Oral B Zahnbürsten ins Gesicht springen. Ginge man von einem klugen Markt aus, würde eine geschaltete Werbeanzeige zu einem konsequenten Ban von der Einkaufsliste führen.Sehen wir den Tatsachen ins AUge die einizge echte langfristige Lösung dafür sind acceptable Ads alternativ gibts nur unrealistischen Scheiss wie "keine Werbung", wers glaubt.(Product placement etc?!)
Ungekennzeichnetes Product Placement könnte man, mit entsprechend strengen und streng kontrollierten gesetzlichen Regelungen unterbinden. Zur Zeit ist es offensichtlich möglich, dass sagenhafte Beträge an Youtuber für PP ausgeschüttet werden, es aber nicht auffällt. Dabei muss man mal die Fakten betrachten: Ein kommerzielles Unternehmen überweist einen riesigen Betrag an eine private nicht mit dem Unternehmen in Zusammenhang stehende Person und angeblich gibt es keinen Geschäftsvertrag zwischen dem Unternehmen und dieser Person. Das klingt doch nach etwas, das sicherlich nicht normal ist. Natürlich bräuchte es Kapazitäten, um diese Geldflüsse zu analysieren, aber es wäre definitiv im Rahmen des Möglichen.
Theoretisch kann man Product Placement natürlich auch gleich von der anderen Seite aus bekämpfen: Keine Markennamen in Bild-/ Tonaufnahmen, belegt mit astronomischen Strafen. Man kann auch sehen, dass sich bereits auch so in Hollywood in einigen Fällen Fake-Marken etabliert haben, die man regelmäßig findet. Bestes Beispiel sind Morley's, eine fiktionale Zigarettenmarke, die zum Beispiel u.A. Beverly Hills 90210 oder X-Files vorkommen. Bei Telefonnummern gibt es beispielsweise den reservierten 555- Block, der für solche Zwecke frei gehalten wird.
[h1]Werbung kostet Jeden[/h1]
Doch, laut T-Online sind unsere Netze am Limit. Wie groß ist der Anteil der Werbung am Gesamttraffic im Netz? Ich würde blind auf 30-50% tippen.Der ISP hat doch mit der Werbung nichts zu schaffen
Stell dir vor, die Provider würden den Datenverkehr vollständig blockieren. Dann wären die laut T-Online am Ende ihrer Kapazitäten angekommenen Leitungen wieder für zumindest ein paar Jahre entlastet. Vielleicht wäre sogar noch ein Preisspielraum, um Kunden bessere Konditionen zu bieten.
Ein gesetzliches Werbeverbot? Werbung kostet den Kunden doppelt (siehe weiter unten) und ist zu dem noch ein GAU für ärmere Menschen und die Umwelt. Wie viel Energie fließt in Werbeproduktionen? Strom, Material, "natürliche Ressourcen"? Wer sich so kaum schon sein Leben finanzieren kann, soll für Produkte einen Aufschlag zahlen, damit der Hersteller überall Werbung schalten kann? Na herzlichen Glückwunsch: "Sorry, aber das Brot können sie sich nicht leisten, Ist nicht so, als handele es sich um wenige Cent, aber irgendwie muss das Mio Euro Werbebudget ja finanziert werden."Nein, ich will überhauptnichts zwangsverteilen. Ich denke nur laut darüber nach, wie man sich von der Werbefinanzierung, die heutzutage anscheinend die non plus ultra Antwort auf alle Fragen der Finanzierbarkeit zu sein scheint, befreien könnte.
Der Kunde zahlt doppelt für eine Webseite, sobald dort Werbung geschaltet ist.. Zunächst zahlt er mit seinem freien unbeeinflussten Verstand damit, dass er sich mit Werbung bestrahlen lässt, zum anderen ist Traffic bspw. auf mobilen Geräten extrem teuer. 1MB kostet dich etwa >= 12ct/MB. Jetzt surfe mal einen durchschnittlichen Monat mit Werbeblocker und einen durchschnittlichen Monat ohne und betrachte, wie viel Unterschied das macht.
[h1]Werbung kann Teil eines Geschäftsmodells sein.. [small]aber sie ist kein Vertragsbestandteil[/small][/h1]
Nein, aber gibt es ein Gesetz, das dich zwingt ein Produkt im Supermarkt mitzunehmen oder dafür zu bezahlen, ohne dass du es mitnimmst bzw überhaupt haben möchtest?Lass mich mit einer Gegenfrage antworten: Gibt es ein Gesetz, das es dir verbietet, im Supermarkt irgendetwas mitzunehmen ohne dafür zu bezahlen?
Der Besuch einer Webseite ist kein Vertragsschluss und besonders kein Kaufvertrag. Wenn ich durch das Autohaus gehe, zahle ich dafür auch keine Gebühr. Nicht mal, wenn ich mich probeweise in ein Fahrzeug setze und auch dann nicht, wenn ich mit dem Händler eine Probefahrt vereinbare. Ich habe auf der Webseite zu keiner Zeit irgendeinem Vertrag zugestimmt, der besagt, dass ich die relevanten Inhalte betrachten darf und im Gegenzug Werbung anschauen muss. Der Websitebetreiber stellt seine Premium-Inhalte kostenlos ins Web in der Hoffnung, dass man sich gleichzeitig noch die Werbung anschaut.Du bringst es auf den Punkt! Wenn ein Besucher mit Adblocker auf heise.de surft, dann WILL er das Produkt (= die Artikel auf der Seite) ja offensichtlich, sonst wäre er ja nicht dort. Er will nur nicht dafür (indirekt) bezahlen indem er die Werbebanner ansieht.
Möchte der Websitebetreiber, dass ich die Werbung anschaue, müsste er einen Vertrag mit mir schließen, bevor er mir seine tollen Produkte liefert oder er muss eine Paywall einrichten. Für den Fall gibt es HTTP 402.
Dann sollte man sich zwei Dinge überlegen: Ist das gewählte Geschäftsmodell überhaupt möglich und ist es der Service, der erbracht wird, wert, dass sich Kunden dafür Werbung rein ziehen bzw. ist es der Service wert, dass man dafür ggf. sogar zahlen würde. Für mich als "Kunden" ist es doch auch eine sehr einfache Abwägung, ob es mir eine Webseite wert ist, dass ich mir ihre Werbung anschaue oder nicht. Betrachte dazu auch den letzten Abschnitt der Antwort auf deine Aussage unter "Werbung kostet Jeden".Um die Vermarkter geht es in den verlinkten Beiträgen überhaupt nicht, bzw. sind diese "nur" indirekt betroffen. Es geht um die Websites, die Leute in ihren Redaktionen bezahlen um Inhalte zu erstellen, ihre Server finanzieren müssen und am Ende von dem was übrig bleibt auch noch (gut) leben wollen.
[h1]Kaputte Geschäftsmodelle [small]sind kaputt[/small][/h1]
Das ist aber das Problem jedes Marktteilnehmers. Wenn mein Geschäftsmodell nicht auf geht, dann bin ich weg vom Markt. Das ist eben so. Nur weil ich meine Waren/ Dienstleistungen online anbiete und mein Geschäftsmodell auf Werbung basiert, gelten doch für mich nun plötzlich keine neuen Spielregeln.Es geht in diesem Beispiel um die Finanzierung von heise.de und die werden vom Autohersteller dafür bezahlt, dass sie ihre Werbung dort den Besuchern zeigen können.
Bemerkt der Werbetreibende, dass seine Werbung nicht mehr "konsumiert" wird, dann ist er auch nicht mehr dazu bereit heise.de dafür zu bezahlen und heise.de hat dann kein Geld mehr um die Mitarbeiter zu bezahlen. Und das ist keine Vermutung von mir, sondern das ist ein Fakt, mit dem ich täglich konfrontiert bin.
Das zweifele ich nicht an, aber nur weil das Geschäftsmodell darauf beruht Werbung zu schalten, heißt das doch nicht, dass es zwangsweise zum Erfolg führen muss.Für eine Website, die Inhalte ohne Paywall anbietet, hängen die Werbebanner 1:1 mit den Einnahmen zusammen. Woher sonst sollten diese Seiten ihr Geld bekommen? Der Reingewinn ist natürlich eine andere Baustelle.
Denk einfach nocheinmal drüber nach: Den Websitebetreibern (Verlagshäuser etc.) ist egal ob das Geld über Werbeeinblendungen oder bezahlte Accounts kommmt, sie wollen einfach nur schwarze Zahlen im Jahresabschluss stehen haben.
Mir ist es auch egal, woher das Geld kommt und aus welchem Grund es kommt. Trotzdem beklage ich mich nicht, wenn mir Leute nicht einfach so Geld geben.
Doch, aber eine Onlinezeitung, die keine Werbung schaltet, muss keine geschaltete Werbung bezahlen.Also glaubst du, dass eine Online Zeitung kein Kapital einsetzen muss um Infrastruktur und Mitarbeiter zu bezahlen?
Es ist nicht meine Aufgabe nach einer Lösung für ein gescheitertes Geschäftsmodell zu fragen. Dazu gibt es professionelle Unternehmensberatung. Sicher ist jedoch, dass es nicht sein kann, dass ein kaputtes Geschäftsmodell vom Kunden getragen werden muss. - Außer das Unternehmen lässt sich als Kreditinstitut klassifizieren und wir sprechen von "Bankenrettung".Aber im Ernst: Ich denke, dass die Werbefinanzierung durch Adblocking an ihre Grenzen stößt. Und da es unvorstellbar ist, dass die Content Provider zukünftig kostenlos arbeiten werden, muss ernsthaft über Alternativen nachgedacht werden. Einfach zu sagen: So lange ich nicht zahlen muss, tu ich das auch nicht, ist einfach keine dauerhafte Lösung.
[h1]Verschiedenes[/h1]
Doch, tun wird. Wie du bereits suggerierst, geht man davon aus, dass zwischen Websitebesuch und Werbekonsum ein 1:1 Verhältnis bestehen müsste und darüber hinaus, dass eine Werbeeinblendung eine Vergütung von x mit sich ziehen würde. Weder das Verhältnis noch die Vergütung sind festgeschrieben. Es sind fiktionale Annahmen, die man sich wünscht. Beachte, dass die Vergütung unstrittig vom Wert der Auslieferung abhängig sein müsste. Je besser die Werbung auf die Zielgruppe passt, desto höher sollte die Vergütung sein.Wir sprechen hier auch nicht von fiktiven Zahlen. Um beim obigen Beispiel zu bleiben: Die Admins von heise.de können in den Apache Logs die Anzahl der Zugriffe auf ihre Seiten sehen.
Ich kann The_Emperor da nur zustimmen. Es ist meine Entscheidung, was ich downloaden und anzeigen möchte und was nicht. Es mir als Kunde aufzuzwingen, kann und darf keine Option sein. Auch kann und darf es keine Option sein, mich für einen Service zur Kasse zu bitten, den ich überhaupt nicht in Anspruch nehmen möchte. Wer also zu faul ist, sich einen Werbeblocker zu installieren und ggf. manuelle Filter zu schreiben und lieber dafür zahlen möchte, dass er keine Werbung angezeigt bekommt, der kann gerne dafür zahlen. Da spricht nichts gegen eine Flatrate. Aber dann sollte es doch bitte so sein, wie beim Mobilfunkvertrag/ dem Amazon Prime Abo, wo jeder für sich entscheiden kann, ob ihm die Flatrate zusagt und er diesen Vertrag schließen möchte oder nicht. Ich surfe vielleicht (2 * 10^-200)% der Websites im Internet an. Ich werde definitiv niemals einen Flatrate-Vertrag abschließen, um auf über 99,9% der Websites, die ich niemals besuchen werde, keine Werbung zu sehen. Mal ganz abgesehen davon, dass ich mich lieber selbst darum kümmere.Das, oder Paywalls oder, wie in Frankreich einmal diskutiert, eine Kultur- und Medienflatrate.
Versteh mich nicht falsch, ich sehe das genau so. Die Inhalte, die ich nicht nutze, sind mir egal und die, die ich nutze, für die würde ich ggf. sogar zahlen, aber nicht solange ich nicht muss. Ich zahle ja auch nicht freiwillig mehr Steuern als ich muss, nur um das Geschäftsmodell unseres Staatshaushalts zu unterstützen.Versteht mich nicht falsch, ich bin bekennender Adblock-User und nutze überhaupt keine Bezahlservices im Netz. Mir ist aber bewusst, dass Angebote verschwinden werden, wenn sie kein oder nicht genug Geld abwerfen. Wenn man das Thema jetzt ignoriert oder Werbetreibende und Plattformen die von ihnen leben beschimpft, muss man sich halt auch bewusst sein, was in letzter Konsequenz passieren wird.
So, ich hoffe ich habe das mit den Zitaten nicht durcheinander geworfen. Ich habe die Aussagen ein wenig nach Punkten sortiert.