Hallo,
ich habe mir hier einen Zweitaccount angelegt, weil ich mich irgendwie total für mein Problem schäme. Ich weiß nicht, ob das allgemein nachvollziehbar ist...
Ich bin derzeit am überlegen, ob ich Psychologie studieren soll. Da ist der NC im oberen Einserbereich, aber es gibt verschiedene alternative Möglichkeiten (privat studieren, einklagen, Wartesemester, im Ausland studieren) um vielleicht doch reinzukommen. Ich interessiere mich sehr für die Objektivierung menschlichen Erlebens und Handelns (weniger alleridngs für Psychotherapie), das Interesse ist also nicht das Problem, ich denke, auch nicht meine Intelligenz (Testergebnis liegt mir vor), sondern ich glaube, mein Problem ist meine Auffassungsgabe in naturwissenschaftlichen Bereichen (Mathematik, Biologie, Chemie etc.).
Und ich glaube dass ich weiß, woran das liegt, nämlich daran, dass ich Zusammenhänge, die für mich nicht greifbar sind, als Schutzreaktion abwehre. Das heißt, wenn ein Kausalzusammenhang nicht einfach und sofort nachvollziehbar dargelegt wird (wenn ich eine Kartoffel koche, wird sie weich), sondern quasi in ihren mikrokosmischen Abläufen beschrieben und erklärt wird, dann blockiere ich. Ehrlichgesagt, ich hasse diese Denkweise und leide darunter, dass ich sie reflektieren kann, weil ich dadurch mein Problem zwar kenne, aber trotzdem irgendwie bisher nichts daran ändern konnte. Für mich ist eine Erklärung für diese Blockade, dass ich die Sicherheit brauche, dass dieses eher "magische Denken" (statt faktenbasiertes Denken) mir Sicherheit gibt. Keine Ahnung...
Anderes Beispiel: Man zeichnet mir eine Strukturformel auf und ich stelle mir die Frage: "Und was habe ich jetzt davon? Wo in der Natur sehe ich eine nachvollziehbare Entsprechung von dem, was da steht?".
Es ist schwer zu beschreiben, aber ich hab irgendwie die Vermutung, dass ich in der Hinsicht wie ein Kind denke und irgendwann in meiner Entwicklung stehengeblieben bin. Kann das sein? Meine Noten im Abi in den Naturwissenschaften sind nicht gut (Mathe 5 Punkte, Bio 4 Punkte). Aber ich möchte ehrlichgesagt meine Studienrichtung nicht wegen einem Problem ändern, dass sich vielleicht lösen lässt. Ich MÖCHTE so gerne eine Offenheit für naturwissenschaftliche Fakten entwicklen aber weiß einfach nicht wie. Ich blockiere immer wieder...
Hat jemand eine Idee, wie man sich diesem Problem annähern könnte? Psychotherapie? Kann man irgendwie sonst was machen oder hat jemand eigene Erfahrungen damit? Ich weiß, dass es vielleicht für jemanden, der dieses Problem nicht kennt, merkwürdig erscheinen kann... Ich hoffe aber sehr, dass ich nicht angeflamed werde für das, was ich hier schreibe, weil es mich wirklich verletzen würde... Ich habe noch niemandem von diesem Problem erzählt.
Danke euch!!!
ich habe mir hier einen Zweitaccount angelegt, weil ich mich irgendwie total für mein Problem schäme. Ich weiß nicht, ob das allgemein nachvollziehbar ist...
Ich bin derzeit am überlegen, ob ich Psychologie studieren soll. Da ist der NC im oberen Einserbereich, aber es gibt verschiedene alternative Möglichkeiten (privat studieren, einklagen, Wartesemester, im Ausland studieren) um vielleicht doch reinzukommen. Ich interessiere mich sehr für die Objektivierung menschlichen Erlebens und Handelns (weniger alleridngs für Psychotherapie), das Interesse ist also nicht das Problem, ich denke, auch nicht meine Intelligenz (Testergebnis liegt mir vor), sondern ich glaube, mein Problem ist meine Auffassungsgabe in naturwissenschaftlichen Bereichen (Mathematik, Biologie, Chemie etc.).
Und ich glaube dass ich weiß, woran das liegt, nämlich daran, dass ich Zusammenhänge, die für mich nicht greifbar sind, als Schutzreaktion abwehre. Das heißt, wenn ein Kausalzusammenhang nicht einfach und sofort nachvollziehbar dargelegt wird (wenn ich eine Kartoffel koche, wird sie weich), sondern quasi in ihren mikrokosmischen Abläufen beschrieben und erklärt wird, dann blockiere ich. Ehrlichgesagt, ich hasse diese Denkweise und leide darunter, dass ich sie reflektieren kann, weil ich dadurch mein Problem zwar kenne, aber trotzdem irgendwie bisher nichts daran ändern konnte. Für mich ist eine Erklärung für diese Blockade, dass ich die Sicherheit brauche, dass dieses eher "magische Denken" (statt faktenbasiertes Denken) mir Sicherheit gibt. Keine Ahnung...
Anderes Beispiel: Man zeichnet mir eine Strukturformel auf und ich stelle mir die Frage: "Und was habe ich jetzt davon? Wo in der Natur sehe ich eine nachvollziehbare Entsprechung von dem, was da steht?".
Es ist schwer zu beschreiben, aber ich hab irgendwie die Vermutung, dass ich in der Hinsicht wie ein Kind denke und irgendwann in meiner Entwicklung stehengeblieben bin. Kann das sein? Meine Noten im Abi in den Naturwissenschaften sind nicht gut (Mathe 5 Punkte, Bio 4 Punkte). Aber ich möchte ehrlichgesagt meine Studienrichtung nicht wegen einem Problem ändern, dass sich vielleicht lösen lässt. Ich MÖCHTE so gerne eine Offenheit für naturwissenschaftliche Fakten entwicklen aber weiß einfach nicht wie. Ich blockiere immer wieder...
Hat jemand eine Idee, wie man sich diesem Problem annähern könnte? Psychotherapie? Kann man irgendwie sonst was machen oder hat jemand eigene Erfahrungen damit? Ich weiß, dass es vielleicht für jemanden, der dieses Problem nicht kennt, merkwürdig erscheinen kann... Ich hoffe aber sehr, dass ich nicht angeflamed werde für das, was ich hier schreibe, weil es mich wirklich verletzen würde... Ich habe noch niemandem von diesem Problem erzählt.
Danke euch!!!