[Politik und Gesellschaft] NSA-Affäre: Microsoft gewährte umfangreichen Zugriff auf Outlook, Skype und OneDrive

Laut einer neuen Veröffentlichung aus den Dokumenten des Informanten Edward Snowden habe Microsoft, anders als bisher noch behaupte, sehr eng mit den Geheimdiensten kooperiert. So beschreibt eines der Papiere ausdrücklich, dass "Microsoft in Zusammenarbeit mit dem FBI eine Überwachungsmöglichkeit geschaffen hat", um die Ende Juli 2012 eingeführte SSL-Verschlüsselung des Web-basierten Chats mittels Outlook.com zu hintergehen.

In Skype wurde ebenfalls ein verdeckter Zugang gefertigt, der die Logs früherer Gespräche, Kontaktlisten, Kreditkartendaten, Anrufdaten, Nutzerkontendaten und allerhand andere Informationen vom Anwender an den Geheimdienste übermittelt. Bei Skype rühmte man sich zudem, "eine wichtige Nische" abgedeckt zu haben und dabei unter anderem Informationen zur Opposition in Syrien und der dortigen Regierung erlangt zu haben.

Ferner habe man laut den Abkommen auch viele Monate damit verbracht, NSA und FBI einen Zugang zu den verschlüsselten Daten auf ihren Cloud-Speicher OneDrive zu gewähren. Entgegen dem, was in den Akten nahe gelegt wird gebe es keinerlei enge Kooperation zwischen dem Geheimdiensten und dem Unternehmen - betonte einst Microsoft noch vehement.

Quelle: Winfuture

 

[KaPiTN]

Re: NSA-Affäre: Microsoft gewährte umfangreichen Zugriff auf Outlook, Skype und OneD

Ein Richter ohne Meinung kann kein Urteil fällen und kein Recht sprechen.

Solange eine höhere ein Urteil nicht revidiert, sind die Urteile gültiges gesprochenes Recht. Richterrecht schließt keine Lücken, Richter interpretieren Gesetze.

Irgendwelche Gutachten verpflichten niemanden.

 

[simpliziss]

Re: NSA-Affäre: Microsoft gewährte umfangreichen Zugriff auf Outlook, Skype und OneD

Richter sind auch frei in der Beweiswürdigung. Wenn sie einen Zeugen für unglaubwürdig halten, können sie die Aussage sogar trotz Eidesleistung unberücksichtigt lassen.

Das gilt auch für Gutachten.

 

[Nero]

Re: NSA-Affäre: Microsoft gewährte umfangreichen Zugriff auf Outlook, Skype und OneD

Ein Richter ohne Meinung kann kein Urteil fällen und kein Recht sprechen.

Mit einer Meinung noch weniger.

Meinung = Unzureichend begründetes Fürwahrhalten.

Unter einer Meinung wird in der Philosophie eine Art des Fürwahrhaltens verstanden, die nicht auf strenger Prüfung beruht und sich infolgedessen der Möglichkeit des Irrtums bewusst ist. Meinung ist dem Glauben verwandt und ein Gegenbegriff zu Wissen.

„Meinen ist ein mit Bewußtsein sowohl subjektiv als objektiv unzureichendes Fürwahrhalten.“ Immanuel Kant: Kritik der reinen Vernunft, S. 622

http://de.wikipedia.org/wiki/Meinung

Wenn ein Richter nur eine Meinung hat, muss er auf Freispruch aus Mangel an Beweisen erkennen.

Zum Thema "Richterrecht" würde ich Wikipedia empfehlen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Richterrecht

 

[simpliziss]

Re: NSA-Affäre: Microsoft gewährte umfangreichen Zugriff auf Outlook, Skype und OneD

Den Spruch gibt es nicht mehr.

 

[Nero]

Re: NSA-Affäre: Microsoft gewährte umfangreichen Zugriff auf Outlook, Skype und OneD

Den Spruch gibt es nicht mehr.

Stimmt.

Wenn den Angeklagten die Tat nicht nachgewiesen werden kann, erfolgt Freispruch

Aber die Nachweisbarkeit entscheidet, nicht die Meinung des Richters.

 

[evillive]

Re: NSA-Affäre: Microsoft gewährte umfangreichen Zugriff auf Outlook, Skype und OneD

@Nero:

verwechselst du vllt Vorurteil mit Meinung?

wenn der Richter sich keine eigene Meinung über etwas bilden kann (oder laut dir darf), dann kann er doch garnicht zu seinem Urteil stehen. Also er ist dann doch nicht von seinem Urteil überzeugt. Und ich denke mal das die grundlegende Aufgabe der Anwälte darin besteht, den Richter zu überzeugen. Wenn er nicht davon überzeugt werden kann das du der Täter warst, dann wirst du freigesprochen.

 

[TheHSA]

Re: NSA-Affäre: Microsoft gewährte umfangreichen Zugriff auf Outlook, Skype und OneD

@evillive:
Lass es. Er wird sich nicht überzeugen lassen. Es ist Nero.

 

[TBow]

Re: NSA-Affäre: Microsoft gewährte umfangreichen Zugriff auf Outlook, Skype und OneD

Was ist nerotisch?
Wenn man die Beiträge anderer User so lange herumdreht bis man irgendwas entdeckt, was man angreifen kann.

Er toppt das sogar noch. Keiner sprach von "Meinung" der Top Juristen. Nur Nero hat es sich zusammenfantiasiert und nun wird über etwas gelabert, was keiner behauptet, ja nicht mal erwähnt wurde.

 

[Hector]

Re: NSA-Affäre: Microsoft gewährte umfangreichen Zugriff auf Outlook, Skype und OneD

Aber die Nachweisbarkeit entscheidet, nicht die Meinung des Richters.

In einer perfekten Welt wäre das so. In der Praxis ist das aber leider nicht immer der Fall.

 

[KaPiTN]

Re: NSA-Affäre: Microsoft gewährte umfangreichen Zugriff auf Outlook, Skype und OneD

Meinung = Unzureichend begründetes Fürwahrhalten.

Lassen wir den Kant doch lieber im Regal.
Gemeint ist hier die Meinung als auf Kenntnis und Erwägung gegründete Auffassung einer Person zu einer Sache.

Hättest Du den Artikel selber gelesen, dann müßte man Dich nicht belehren.

 

[Nero]

Re: NSA-Affäre: Microsoft gewährte umfangreichen Zugriff auf Outlook, Skype und OneD

wenn der Richter sich keine eigene Meinung über etwas bilden kann (oder laut dir darf), dann kann er doch garnicht zu seinem Urteil stehen. Also er ist dann doch nicht von seinem Urteil überzeugt. Und ich denke mal das die grundlegende Aufgabe der Anwälte darin besteht, den Richter zu überzeugen. Wenn er nicht davon überzeugt werden kann das du der Täter warst, dann wirst du freigesprochen.

Ein Prozess ist, wie der Name schon sagt, eine ziemlich aufwendige Veranstaltung. Es wird eine Anklageschrift verlesen, es werden Beweisanträge eingereicht, es werden Zeugen und Sachverständige gehört. Und das Gericht muss in einer schriftlichen Urteilsbegründung seine Entscheidung schlüssig darstellen. Der ganze Prozessverlauf wird obendrein penibel protokolliert. Die streng ritualisierte Form des Verfahrens dient der Objektivierung. Es reicht keineswegs, dass der Richter von der Schuld des Angeklagten überzeugt ist. Er musss für seine Überzeugung Beweise anführen, die auch seine Kollegen überzeugen würden, gegebenenfalls die Kollegen in der nächsthöheren Instanz.

Im Mittelpunkt steht also die Aufklärung eines Sachverhalts: Wer hat wen wie, wann, womit und aus welchen Motiven umgebracht. Dafür, wie in einem solchen Fall vorzugehen ist, gibt es Regeln. Wenn Du zum Beispiel Deinen Rivalen mit Deinem eigenen Revolver erschossen hast und auf der Waffe auch noch ein fetter Daumenabdruck von Dir prankt, bräuchtest Du für die Tatzeit schon ein sehr gutes Alibi, um nicht hinter Gitter zu wandern.

Dein Anwalt kann nur versuchen, die Indizienkette des Anklägers, also der Staatsanwaltschaft, zu entwerten: Der Daumenabdruck auf der Waffe beweist eher Deine Unschuld. Dein Daumen steckte nämlich zur Tatzeit in einem dicken Verband, weil Du ihn mit dem Hammer plattgeschlagen hattest. Der Revolver wurde in einer unverschlossenen Schreibtischschublade verwahrt, alle anderen Mitglieder der Wohngemeinschaft hätten ihn benutzen können, etc.

Bei der Bewertung der Einwände des Verteidigers wird das Gericht wiederum um Objektivität bemüht sein und sich nicht von seiner eigenen Meinung leiten lassen, schon im eigenen Interesse, denn es hat keine Interesse daran, Urteile zu fällen, welche die nächste Instanz kassiert. Es wird sich an die anerkannten und bewährten Regeln der Beweisführung halten, die in der Regel zu korrekten Urteilen im Sinne des Gesetzgebers führen. Justizirrtümer kommen natürlich trotzdem genau so vor wie Ärztepfusch. Aber während der Patien eine missglückte Operation mit seinem Leben bezahlt, bekommt der unrechtmäßig Verurteile in der Revision, eventuell nach Jahren, eine zweite Chance.

Gemeint ist hier die Meinung

Sorry, Kant ist mir lieber als dieser Brei. Das ist meine Meinung.

 

[simpliziss]

Re: NSA-Affäre: Microsoft gewährte umfangreichen Zugriff auf Outlook, Skype und OneD

Es reicht keineswegs, dass der Richter von der Schuld des Angeklagten überzeugt ist. Er musss für seine Überzeugung Beweise anführen, die auch seine Kollegen überzeugen würden, gegebenenfalls die Kollegen in der nächsthöheren Instanz.

Quatsch,

ein Richer muß überhaupt nichts beweisen. Außerdem muß er keine Überzeugung in der Schuldfrage haben.

Er wägt das ab, was in der Verhandlung vorgetragen wird und gewichtet den Wahrheitsgehalt.

 

[evillive]

Re: NSA-Affäre: Microsoft gewährte umfangreichen Zugriff auf Outlook, Skype und OneD

es geht nicht um eigene Meinung bzw. persöhnliche Meinung des Richters. Es geht darum, ob man der Meinung ist, dass das Urteil gerecht ist. Waren die Beweise eindeutig? Welche Partei war überzeugender...

 

[simpliziss]

Re: NSA-Affäre: Microsoft gewährte umfangreichen Zugriff auf Outlook, Skype und OneD

Welche Partei war überzeugender...

Auch das nicht.

Entweder ist es ein Beweis oder eben nicht. Da spielt ein überzeugender Auftritt keine Rolle.

 

[Nero]

Re: NSA-Affäre: Microsoft gewährte umfangreichen Zugriff auf Outlook, Skype und OneD

Quatsch,

ein Richer muß überhaupt nichts beweisen.

Quatsch,

ein Richter muss in der Urteilsbegründung zeigen, dass entlastende Momente nicht stichhaltig gewesen sind und belastene Momente sehr wohl.

 

[simpliziss]

Re: NSA-Affäre: Microsoft gewährte umfangreichen Zugriff auf Outlook, Skype und OneD

Er muß also begründen und nicht "beweisen".

Mach mal einen VHS-Kursus.

Und nun überlasse ich wieder Deinem unsachlichen Geschwätz.

 

[evillive]

Re: NSA-Affäre: Microsoft gewährte umfangreichen Zugriff auf Outlook, Skype und OneD

@simpliziss:

gibt es für alles Beweise? Wenn Zeugen unglaubwürdig rüber kommen? (sowas habe ich gemeint)

@Nero

Ein Richter bewertet Beweise, aber sammeln tut er sie nicht

 

[simpliziss]

Re: NSA-Affäre: Microsoft gewährte umfangreichen Zugriff auf Outlook, Skype und OneD

@simpliziss:

gibt es für alles Beweise? Wenn Zeugen unglaubwürdig rüber kommen? (sowas habe ich gemeint)

Wenn der Richter einen Zeugen für unglaubwürdig hält sollte er (darf er gar nicht) die Aussage nicht in seine Urteilsfindung einbeziehen.

 

[Nero]

Re: NSA-Affäre: Microsoft gewährte umfangreichen Zugriff auf Outlook, Skype und OneD

Er muß also begründen und nicht "beweisen".

Er beweist die Richtigkeit seiner Entscheidung, welche darin besteht, sich der Beweisführung des Anklägers oder des Anwalts anzuschließen.

Mach mal einen VHS-Kursus.

So wie Du möchte ich nicht werden.

 

[evillive]

Re: NSA-Affäre: Microsoft gewährte umfangreichen Zugriff auf Outlook, Skype und OneD

@simpliziss:

ja richtig. Und nun ist es die Aufgabe der Anwälte die Zeugen unglaubwürdig zu machen. Dann versucht der andere Anwalt dafür zu sorgen, dass sein Zeuge wieder glaubwürdig ist. Oder er sucht einen neuen Zeugen.

@Nero

er kann die Richtigkeit seines Urteils nur dann begründen (beweisen), wenn er der Meinung ist das sie stimmig ist