Wenn du es wirklich darauf anlegst das halb-kaputte Gerät mit einem externen Laufwerk als "Krücke" wieder zum laufen zu bringen, dann Respekt. Zum Basteln und Testen OK, für irgendwas Produktives eher nicht.
Hier einige Lösungsvorschläge:
1) Windows kann tatsächlich nicht von USB starten. Endweder bekommst du nach dem Clonen direkt einen Bluescreen, weil der Windows-Bootloader kein USB kann und somit nichts zum starten findet, oder das Windows-Setup sagt es einem noch deutlicher (beim Versuch auf USB zu installieren):
ABER es gibt Dritthersteller-Tools, die angeblich ein Windows in ein USB-Fähiges Windows-To-Go umwandeln können. Hab ich selbst noch nicht getestet, sieht aber interessant aus. Hier mal zwei:
As a Windows To Go Creator Wizard alternative, WinToUSB (also called Windows To USB) allows you to install & run Windows on USB drive or Thunderbolt drive or clone currently running Windows to USB drive or Thunderbolt drive, with it you can easily create a portable Windows 11/10/8/7 on an...
www.easyuefi.com
Download the best Windows bootable USB creation tool or creator to make portable USB drive for Microsoft Windows 11, 10, 8.1, 8 and 7. EaseUS OS2Go is your best choice to copy and clone an installed Windows OS to a USB drive.
www.easeus.com
Ich glaube ich Teste das mal auf ner VM, wenn die Zeit (und die Gesundheit) das erlaubt. Schöner wäre ein open-source Tool, habe ich aber auf die Schnelle nicht gefunden.
2) Falls dein Windows in VHD-Format vorliegt, und du genau weißt, das die VHD auch in Ordnung (bootfähig etc) ist, dann kannst du auch mit Ventoy eine Art Chainload bewerkstelligen:
Ventoy is an open source tool to create bootable USB drive for ISO files. With ventoy, you don't need to format the disk again and again, you just need to copy the iso file to the USB drive and boot it.
ventoy.net
Das habe ich vor einigen Monaten mit einer älteren Ventoy-Version probiert und da war es noch sehr instabil und buggy. Eine Windows 11 VHDX auf ExFAT-Stick wollte nicht booten, Windows 10 auf NTFS-Stick zwar schon, ist aber auf dem Desktop gecrasht. Vielleicht gehts es ja jetzt besser.
3) Direkt Linux nutzen, das bootet schon von jeher von USB. Ist vielleicht für ein halb-kaputtes Gerät die beste Lösung. Dann schauen, ob du eventuell damit schon zurecht kommst oder du lässt dann dein altes Windows in VirtualBox laufen oder Vmware Workstation (Player) oder so. Kostet zwar Performance aber läuft auf jeden Fall.
4) Wenn du nur IRGENDWIE auf das Windows zugreifen willst, dann virtualisiere den ganzen Kram. Linux-Basierte Virtualsierungssoftware lässt sich eigentlich immer auf USB installieren und davon starten. Dann erstellst du da eine Virtuelle Maschine und spielst darin dein Backup zurück. Hier mal zwei Hypervisors, die du dafür nehmen könntest:
Proxmox entwickelt die Open-Source Servervirtualisierungslösung Proxmox VE, die Plattform Proxmox Backup Server und die Anti-Spam und Anti-Viren-Lösung Proxmox Mail Gateway für einen hohen Schutz von Mail-Servern.
www.proxmox.com
Das ist aber schon höhere Kunst, und ich glaube du hast da nicht einmal eine Bildschirmausgabe und kannst nur per Remote auf die Maschine. Macht also nur Sinn, wenn es irgendwie eine Arbeitsmaschine ist, wo die Leute nur per RemoteDesktop raufgehen oder so.
Dazu sei dir aber gesagt, meine Tests, bei denen ich Windows-Images oder Windows-VMs über USB genutzt hab, haben eines gezeigt: Es ist fast unbenutzbar langsam. Alles unterhalb USB 3.2 mit einer passenden SSD dran ist Unsinn. SATA SSD mit einem Normalo-USB-Adapter taugt nichts für den Alltäglichen Betrieb, eher nur zur Datenrettung und Ähnliches.