• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Anime Laberecke

Trolling Stone

Troll Landa
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Zu Attack on Titan noch: Und ich dachte schon, ich wäre da allein auf weiter Flur, eben wegen der ausufernd guten Bewertungen auf IMDb. Aber darauf kann man nur bedingt was geben, denn wenn ein Werk Hardcorefans hat, dann geht das da eben so zu. :unknown:
 

M-M-C

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Ich weiß ja nicht, an welche Beispiele du da konkret denkst, aber Isekai war tatsächlich schon immer ein sehr befüttertes Genre. Und das man gefühlt unvollständige Serien bekommt, ist tatsächlich auch Gang und Gebe.
Nein, das war nicht schon immer ein befüttertes Genre. Ich bin so alt, meine ersten Animes hatte ich noch auf VHS. Da gab es dieses "Isekai-Gamer-Welt-mit-Character-Upgrades-durch-XP" noch gar nicht. Die Games, auf die dieses Genre basiert, waren einfach in der Form noch nicht erfunden.
Spy x Family ist übrigens tatsächlich gar nicht mal schlecht, hab die erste Staffel auch schon durch.
 

sasuke_91

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eben wegen der ausufernd guten Bewertungen auf IMDb.
Der Anime hat viel gut inszenierte und exzellent animierte Action, viel Gore, einen sehr guten Soundtrack, eine interessant aufgebaute Welt. Eigentlich Zutaten für eine sehr gute Story. Bei mir scheitert das Ganze letztendlich an den Charakteren, ich kann aber zum Teil verstehen, warum die Serie so gut bewertet ist. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem du angekommen bist (Ende von Staffel 3) hat sie mir auch noch sehr gut gefallen.

@M-M-C
Der Isekai-Hype begann so richtig vor ~10 Jahren. Der erste Isekai, der so richtig explodiert ist war, wenn ich mich recht erinnere, Sword Art Online. Aber seitdem ist dieses Genre definitiv mit sehr viel unterdurchschnittlichem Kram befüttert. Mittlerweile sind die Parodien besser :D

Falls jemand was Gutes mit "show, don't tell" findet, bitte den Titel hier posten. Wenn möglich bitte erhältlich auf Crunchy Roll :D
Hier kann man bspw. Mushishi empfehlen. Geht um eine Art Exorzisten, der durch das Land reist und Menschen mit merkwürdigen Ereignissen hilft, die durch käferartige Geisterwesen (Mushi) hervorgerufen werden. Jede dieser Geschichten ist dabei einzigartig, mal mit glücklichem Ende, mal eher nachdenklich und melancholisch. Kann man komplett auf Crunchyroll sehen.
 

Trolling Stone

Troll Landa
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Ich fand es halt schon in den ersten Staffeln zu abstrus erzählt. Ständig neue Regeln, wie jemand überleben kann wie z.B. dass der gepanzerte Titan sein Bewusstsein in den Körper verlagern kann...bitte WTF?

Das wirkte auf mich dann eher so, als würde da ein Kind mit seinen He-Man- und sonstigen Figuren spielen und denkt sich dann einfach zwischendrin irgendwas aus, damit es halbwegs passt.
 

sasuke_91

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Hm? Da muss ich den Anime aber echt in Schutz nehmen. Die Regeln sind manchmal etwas verwirrend und erforderten manchmal bei mir ein Nachlesen, aber fand sie immer schlüssig und nie an den Haaren herbeigezogen.
Was meinst du denn mit Bewusstsein in den Körper verlagern?
 

Trolling Stone

Troll Landa
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Er hat doch den eigenen Kopf fast abgetrennt bekommen in einer Folge und dann hat er sein Bewusstsein in den Körper verlagern können, was dann natürlich eine Überraschung für den Zuschauer darstellen sollte, ich aber völlig unsinnig empfand.

Passend dazu gibt es dieses Video. :D

 

sasuke_91

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Hmm ne, da klingelt nichts. Aber gut, ich habe die erste Staffel gesehen als sie erschien. Das war... 2013, glaube ich :D
 

Alexiell

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Nein, das war nicht schon immer ein befüttertes Genre. Ich bin so alt, meine ersten Animes hatte ich noch auf VHS. Da gab es dieses "Isekai-Gamer-Welt-mit-Character-Upgrades-durch-XP" noch gar nicht. Die Games, auf die dieses Genre basiert, waren einfach in der Form noch nicht erfunden.
Spy x Family ist übrigens tatsächlich gar nicht mal schlecht, hab die erste Staffel auch schon durch.
Naja, Isekai besagt nur, dass ein normaler Mensch in eine fremde Welt gezogen wird. (Juuni Kokki / 12 Kingdoms wäre da ein sehenswerter Tipp, btw. Sehr beliebt ist auch Vision of Escaflowne, aber auf die Serie bin ich persönlich nie klar gekommen. Ebenso Re:ZERO.)
Die Verknüpfung mit Videospielwelten ist da nur ein Teil von, aber bei dem hast du natürlich Recht, dass das zuletzt einen gewissen Boom erfahren hat. Generell auch Animes, die in einer Videospielwelt stattfinden, auch ohne Isekai Aspekt, also einer fremden Person, die von außen dazu kommt.
 

M-M-C

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Ich habe mich bei den Isekai etwas unscharf ausgedrückt, den "klassischen" Isekai mag ich sogar sehr, aber das da jetzt gefühlt bei 80% der neuen Isekai-Animes mit in der Luft fliegenden HUDs und XP und so gearbeitet wird finde ich ziemlich nervig. Ich glaube mich regt am meisten das verschwendete Potential auf, alles mit zusammengeklauten Gaming-Elementen vollhauen ist nicht gerade kreativ, und das merkt man meistens auch an der Story. Gibt nur wenige Perlen dazwischen, Skeleton Knight in Another World ist ganz gut, bei einigen anderen kann man vor cringe nicht mal die erste Folge durchhalten.
 

Trolling Stone

Troll Landa
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Naja, Isekai besagt nur, dass ein normaler Mensch in eine fremde Welt gezogen wird. (Juuni Kokki / 12 Kingdoms wäre da ein sehenswerter Tipp, btw. Sehr beliebt ist auch Vision of Escaflowne, aber auf die Serie bin ich persönlich nie klar gekommen. Ebenso Re:ZERO.)
Die Verknüpfung mit Videospielwelten ist da nur ein Teil von, aber bei dem hast du natürlich Recht, dass das zuletzt einen gewissen Boom erfahren hat. Generell auch Animes, die in einer Videospielwelt stattfinden, auch ohne Isekai Aspekt, also einer fremden Person, die von außen dazu kommt.
Also auch sowas wie "Meine Wiedergeburt als Schleim in einer anderen Welt"?

Frag mich bitte nicht, woher ich das kenne. :D
 

sasuke_91

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@Trolling Stone, hahaha ganz genau wie das.
Die Prämisse ist sogar eher eine Parodie an den ganzen absurden Isekai-Storys. Der Anime schafft es aber, dies besser umzusetzen als die Storys, über die er sich lustig macht.
 

Erz

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Nein, das war nicht schon immer ein befüttertes Genre. Ich bin so alt, meine ersten Animes hatte ich noch auf VHS. Da gab es dieses "Isekai-Gamer-Welt-mit-Character-Upgrades-durch-XP" noch gar nicht. Die Games, auf die dieses Genre basiert, waren einfach in der Form noch nicht erfunden.
Spy x Family ist übrigens tatsächlich gar nicht mal schlecht, hab die erste Staffel auch schon durch.

Naja, Isekai besagt nur, dass ein normaler Mensch in eine fremde Welt gezogen wird. (Juuni Kokki / 12 Kingdoms wäre da ein sehenswerter Tipp, btw. Sehr beliebt ist auch Vision of Escaflowne, aber auf die Serie bin ich persönlich nie klar gekommen. Ebenso Re:ZERO.)
Die Verknüpfung mit Videospielwelten ist da nur ein Teil von, aber bei dem hast du natürlich Recht, dass das zuletzt einen gewissen Boom erfahren hat. Generell auch Animes, die in einer Videospielwelt stattfinden, auch ohne Isekai Aspekt, also einer fremden Person, die von außen dazu kommt.

Unter "Isekai" habe ich eigentlich verstanden, dass ein/e oder mehrere Protagonisten von der realen Welt sich plötzlich in einer RPG-artigen Welt wiederfinden. Anders als "Elfpunk" - das Genre gibt es schon wesentlich länger, wo die Protagonisten in etwas fantastisches verwickelt werden oder sich in einer Fantasywelt wiederfinden.
Elfpunk gibt's wiederum schon sehr lange - ein bekannter deutscher Elfpunk-Autor ist z. B. Wolfgang Hohlbein. Der hat jede Menge Elfpunk-Romane geschrieben (wie z. B. Rückkehr der Zauberer, Unterland, Der Greif, Wyrm, etc.). Das sind zwar Fantasy-Romane, aber eigentlich solte das trotzdem zählen.

Trotz allem will ich mich da bei der Kategorisierung nicht streiten. Ich würde nämlich Isekai und Elfpunk auch zusammenzählen, weil borderline. Es ist eher so eine Neugiersfrage.

Also ich schließe mich da auch an, dass momentan ungemein viele Isekai- / Elfpunk-Animes quasi auf den Markt geworfen werden. Ich habe nicht genau gezählt, aber ich würde schon so auf 20-30 (Tendenz steigend) zählen. Und eine Großzahl dieser Serien werden von denselben Studios produziert. Also würde ich schon sagen, dass das vergleichsweise heftig im Moment ist.

Soll ich mal aufzählen? (Ich werd sicherlich trotzdem welche vergessen):

- The time I got reincarnated as a Slime
- Is it wrong to try to pick of girls in a dungeon:
- Das Landei vom finalen Dungeon (oder so)
- The Dungeon only I can enter
- Mushoku Tensei Jobless Reincarnation
- I'm standing on a million lives
- I've been killing slimes for 300 years and maxed out my level
- The strongest sage with the weakest crest
- Seijo no Maryoku wa Bannou Desu (oder: "das Mädel, dass lieber Tränke craftet als ihren Job als Weise anzutreten" ...oder so :p)
- Tensei Kenja no Isekai Life (oder: Tamer mit Schleim-herde)
- Beast Tamer aka Yuusha Party wo Tsuihou sareta Beast Tamer, Saikyoushu no Nekomimi Shoujo to Deau (oder: "Tamer ohne Schleimherde aber mit Katzenlady" oooooooder "Ich wurde aus der Heldenparty verbannt und bin nun freischaffener Tamer mit Begleitung"... nicht zu verwechseln mit...)
- Shin no Nakama ja Nai to Yuusha no Party wo Oidasareta node, Henkyou de Slow Life suru Koto ni Shimashita aka "I was banned from the hero party and now live a life in the boonies" oder "Banished from the Hero's party" oder so ähnlich. Ernsthaft, wer blickt da noch durch?><'
- Death March kara Hajimaru Isekai Kyousoukyoku aka "Deathmarch to the parallel World Rapsody" (*Tipp: weil's ein paar coole Aspekte hat: der Fokus liegt nicht ganz so auf Combat, sondern auch auf craften, kochen und andere Aspekte und das verzweigte Dungeon aus Season 1 hat schon was)
- Skeleton Knight in another World (Gaikotsu Kishi-sama, Tadaima Isekai e Odekakechuu)
- Log Horizon (*tipp: MMORPG-Isekai im Stil von .Hack oder SAO mit ein bißchen mehr Raiding-a-Raidboss-touch. Es erinnert einfach mehr an Spiele wie WoW - nur mit japanischem touch)
- Gate: Jieitai Kanochi nite, Kaku Tatakaeri (*da kann man sich z. B. streiten: ich würde das als Elfpunk bezeichnen, aber man könnte es auch als Isekai bezeichnen)
- Full Dive: The Ultimate Next-Gen Full Dive RPG Is Even Shittier than Real Life!
- Cautious Hero: the hero is overpowered but overly cautious (*Tipp: ist auf englisch total der Hammer)
- The Dungeon of Black Company
- Tatoeba Last Dungeon Mae no Mura no Shounen ga Joban no Machi de Kurasu Youna Monogatari (das Landei vom finalen Dungeon)
- Arifureta Shokugyou de Sekai Saikyou
- The Faraway Paladin (*am Anfang erinnert sich der Protagonist an nichts klares. Die ersten Erinnerung, die er hat kommen nach und nach (siehe Ep. 1), mit zunehmenden Alter von Baby zu Kleinkind / Kind. Das würde ich auch noch als Isekai irgendwo bezeichnen ---> Vgl. siehe Mushoku Tensei Jobless Reincarnation)
- Grimgar Fantasy of Ash (*Tip: sehr zu empfehlen, weil ein wesentlich seriöserer Ansatz. So ein bißchen als würde man JRPG mit western RPGs vergleichen. Hat sicherlich auch seine Schwächen (z. B. der langatmige Anfang und die gezeichnete Hintergrund-Grafik), aber es hat was)
- How a realist Hero rebuilt the kingdom
- I'm the Villainess, So I'm taming the Final Boss
- If It's for my daughter I'd even defeat a Demon Lord
- The greatest Demon Lord Is reborn as a typical nobody
- How to not summon a Demon Lord
- Black Summoner
- The Devil is a part timer
- The world's finest assassin gets reincarnated in another world as an aristocrat
- Re:Zero
- Tensei shitara Ken Deshita (oder: "Oh mein Gott, ich wurde als Schwert wiedergeboren..."... so würde das klingen, würde ich der Serie einen Titel geben...*lol*)
- I'm quitting Heroing
- BOFURI: I don't want to get hurt, so I'll max out my defense (**naja, gute Frage. Es ist nicht direkt ein Isekai, aber es ist ein MMORPG-orientierter Anime, wo die Protagonisten so dargestellt werden, als hätten sie doch schon ziemlich viel Handlungsfreiheit in dieser MMORPG-Welt. Ich zähl das also trotzdem mal zu dieser Nische, weil es halt doch extrem artverwandt ist. Aber ok, da kann man sich streiten)

----------------------------------------

Bei 2-3 Serien kann man sich sicherlich streiten, ob es Isekai / Elfpunk ist oder nur Fantasy mit extrem schrägen Humor / Twist, aber es geht halt in etwa in dieselbe Richtung. Wer das eine Genre guckt, schaut sich höchst wahrscheinlich auch den anderen Schwach-.... ich meine Wahnsinn an. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich da einige vergessen bzw. bisher übersehen habe.
Und momentan sprießen die gefühltermaßen wie Pilze aus dem Boden. Ernshaft... langsam könnte auch mal wieder etwas ernsteres produziert werden.

Wobei...

momentan gefällt mir...

1. Wandering Witch: The Journey of Elaina

Das ist verdammt gut, weil es ein wenig erzählerisch an Grimm's Märchen erinnert. Diese Serie ist zwar weitestgehend nett und harmlos, hat aber 2-3 bitterböse und vor allem harte Episoden in der ersten Staffel und tatsächlich machen die auch den Charme der Serie aus.

2. ACCA: 13-Territory Inspection Dept.

Diese Serie ist jetzt nicht neu. Ich hatte sie halt irgendwie bisher übersehen. Aber besonders am Anfang macht Acca extrem viel Spaß: man hat da einen großen Staat - der zum Teil irgendwie an das deutsche Kaiserreich oder so erinnert. Bei einem erwähnten Partisserie-Laden (Ladenschild in einer Episode) war ich tatsächlich geneigt, mal den Namen bei Google Maps einzugeben, um dann eine vermeintliche Partisserie mit demselben Namen nahe Strassburg ausfindig zu machen.
In ACCA 13 besteht besagtes König- / Kaiserreich aus 13 Distrikten, die zusammen auf der Landkarte die Form eines Vogels ergeben, der vom Meer umschlossen ist (zu sehen in Episode 1). Da sieht man dann auch die Namen der einzelnen Distrikte. Nun wurde das ACCA 13 "Inspectionsdepartment" gegründet, um in regelmäßigen Abständen zu überprüfen, ob in den Distrikten auch alles in Ordnung ist - ob es der Bevölkerung gut geht, ob die Bilanzen in Ordnung sind und damit kein Aristrokrat, Politiker oder ähnliches Geld in seine Taschen schäffelt. Und zu diesem Zweck entsendet die Behörde in bestimmten Abständen einen Inspekteur in die Distrikte - um nach dem Rechten zu sehen. Und das ist relativ interessant umgesetzt, auch weil es dahinter noch eine tiefere Bedeutung gibt. Viel mehr kann ich da auch nicht ins Detail gehen, weil ich sonst die Story spoilern würde.
Was ich aber noch anmerken würde ist, dass man sich mal ein paar Episoden auf englisch anschauen sollte, denn die Stimme des Protagonisten (des blonden Inspekteurs) ist meiner Meinung nach ziemlich gut getroffen. Gerade auch wie er da in quasi-militäruniform mit ACCA13-Symbol mit den Leuten in einem entspannten und doch recht analytischen Tonfall redet und Fakten sammelt und die Lage checkt.
Bei dieser Serie würde ich mir absolut mehr wünschen. ACCA 13 ist fast schon wieder zu stark gerafft hinsichtlich der Handlung. Da hätte man den Spannungsbogen noch wesentlich mehr strecken können. Trotz allem macht's unglaublich Spaß, sich diese Serie anzuschauen, finde ich.

Broken Blade:

Der Anime ist auch älter und endet leider Gottes als Cliffhanger. Broken Blade hat das stereotypische Szenario eines Taktik-RPGs im Stil von Fire Emblem, Langrisser, Front Mission & Co: in der Story geht es um zwei streitende Großreiche und zwei kleinere Königreiche, die leider das Pech haben, dass sie geographisch zwischen diesen beiden größeren Reichen als Puffer liegen. Eines der größeren Reiche möchte sich ausdehnen und startet somit einen überflüssigen Konflikt -... naja und den Rest kann man sich so ungefähr denken. Die Schlachten werden in bewaffneten Mechs ausgetragen und diese Gefechte werden in taktischen Schlarmützeln geführt, die nicht immer sauber und fair von statten gehen.
Der Anime heißt Broken Blade (der Manga dazu Break Blade), weil es einen beschädigten alten Mech gibt (von den Urahnen), den eines der kleineren Königreiche bei einer Ausgrabung ausgebuddelt haben und den keiner steuern kann. Wirklich keiner? Nicht so ganz. Ein gewisser Protagonist kann scheinbar den unsteuerbaren, antiken Mech steuern und wird somit im aufkommenden Konflikt zur Geheimwaffe (Eva-01, nur kleiner).
Und obwohl das jetzt vielleicht nicht so berauschend klingen mag, ist der gesamte Konflikt gut in Szene gesetzt. Die unsauberen Gefechte sind relativ interessant in Szene gesetzt. Bei der Story denkt man halt permanent "das wäre doch die perfekte Story für ein klassisches Taktik-RPG". Die Charaktere fand ich auch nicht schlecht, weil da auch zwischen den Charakteren nicht die perfekte Harmonie bestand. Das ist so ein bißchen der Vergleich Stargate sgu bzw. Stargate Atlantis vs. Stargate Universe. In Stargate SGU und Atlantis verstehen sich alle weitestgehend prima und alles läuft nahezu reibungsfrei und etwas idealistisch. In Stargate Universe wiederum hat man eine herrliche Bissigkeit. Man hat zwei Fraktionen, die sich gelegentlich ans Bein pissen und es gibt mehrere Alphatiere, die ihren Kopf durchsetzen wollen - was auch nach Hinten losgehen kann.
Hätte man Broken Blade vielelicht über diese erste Staffel weiter geplant, wäre das wahrscheinlich auch mehr in diese Richtung gegangen. So, ist eigentlich die erste Staffel ein wenig zu kurz für ein Gesamtbild. Und trotzdem ist es irgendwie gut gemacht. Es ist halt irgendwo schade und Verschwendung, dass diese Serie so enden musste. Aber ok, ist halt meine Meinung.

*flüster* (Höchst wahrscheinlich wurde die Serie von irgendeiner Schmalspur-Isekai-Produktion der Todesstoß versetzt, weil irgendwelche Kiffer oder Hirnpfürzchen den Isekai frequentiert als Haschgekichere celebrieren. Nah! Just Kidding~~')
 
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Alexiell

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Wie gesagt, Isekai ist der Überbegriff, den es ja auch schon viel länger gibt, als RPGs. Natürlich kannst du ein Genre in diverse Subgenre unterteilen, um nochmal genauer zu spezifizieren. So ein wenig, wie jedes Quadrat ein Rechteck ist, aber nicht jedes Rechteck ein Quadrat. ^^
Elfpunk kommt mehr aus der Cyberpunk Ecke und besagt eigentlich, dass Elfen uä in unserer modernen Zeit coexistieren. Mag sein, dass das alles mittlerweile aufgeweicht wurde, wobei mir der Begriff nie größer untergekommen ist. :unknown:
 

Erz

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Wie gesagt, Isekai ist der Überbegriff, den es ja auch schon viel länger gibt, als RPGs. Natürlich kannst du ein Genre in diverse Subgenre unterteilen, um nochmal genauer zu spezifizieren. So ein wenig, wie jedes Quadrat ein Rechteck ist, aber nicht jedes Rechteck ein Quadrat. ^^
Elfpunk kommt mehr aus der Cyberpunk Ecke und besagt eigentlich, dass Elfen uä in unserer modernen Zeit coexistieren. Mag sein, dass das alles mittlerweile aufgeweicht wurde, wobei mir der Begriff nie größer untergekommen ist. :unknown:

Streng genommen bedeutet Isekai "andere Welt". Zumindest habe ich noch keine andere Übersetzung gefunden. Trotz allem habe ich das nie so wortwörtlich genommen. Für mich heißt das dann eigentlich nur, dass Isekai noch langweiliger ist als ich angenommen / gehofft hatte, weil es dann nur ein billiger Abklatsch von westlichen Genres ist. Elfpunk gibt es nämlich länger und bevor man Fantasy in explizidere Subgenres unterteilt hatte, hat man es halt nur Fantasy genannt.
Ich meine, mal ernsthaft...


... die erwähnen sogar Alice im Wunderland als einen der ersten Isekais. Das finde ich ein wenig dreist. Das kann man gerne machen, sofern Alice im Wunderland ein japanisches Werk ist, aber so ein altes Werk wie Alice im Wunderland einem so jungen Genre zuzuordnen und das ohne kulturellen Bezug?
Das ist ein wenig so... als würde man Beehoven einem neuen Genre zuordnen, nur weil in Japan gerne Beethoven gehört und in Japan unter japanischen Musikern moderne klassische Musik im vergleichbaren Stil aufkommt und man fragt sich dann... "Wie wollen wir denn das Ganze nennen? Machen wir einen PR-Schlag draus?"

Naja, Isekai besagt nur, dass ein normaler Mensch in eine fremde Welt gezogen wird. (Juuni Kokki / 12 Kingdoms wäre da ein sehenswerter Tipp, btw. Sehr beliebt ist auch Vision of Escaflowne, aber auf die Serie bin ich persönlich nie klar gekommen. Ebenso Re:ZERO.)
Die Verknüpfung mit Videospielwelten ist da nur ein Teil von, aber bei dem hast du natürlich Recht, dass das zuletzt einen gewissen Boom erfahren hat. Generell auch Animes, die in einer Videospielwelt stattfinden, auch ohne Isekai Aspekt, also einer fremden Person, die von außen dazu kommt.

Also... ich habe seinerzeit auch Visions of Escaflowne auf Viva/MTV gesehen und da habe ich auch nicht Visions of Escaflowne mit Isekai in Verbindung gebracht. Für mich ist das nach wie vor eher epische Fantasy.

Darum ja die Frage...

wenn wir mal auf Wolfgang Hohlbein zurückkommen:

wenn man da mal die Geschichten inhaltlich vergleicht: ob nun "Unterland" oder die "Rückkehr der Zauberer" oder "der Greif" dort startet der Protagonist in der Realität, in seinem oder ihren Alltag und dann passiert etwas unerklärliches, übernatürliches bzw. magisches, was den Protagonisten aus der Bahn wirft. Die Handlung spielt immer noch in der Realität - also irgendwo in der realen Welt (in "Unterland" in Wien (btw.: warum denke ich bei Unterland immer ans Ruhrgebiet?-.-')), aber in diese wirkt nun etwas fantastisches, übernatürliches, magisches, was auch immer und ändert bzw. modifiziert die Spielregeln der realen Welt.

Das, was Hohlbein da macht ist von der Kategorisierung klarer umrissen, weil du klarere Rahmenbedingungen hast.

Wenn du im Vergleich dazu die Standard-Isekai Animes der letzten Zeit nimmst...

... das beginnt storytechnisch meißtens entweder mit einem Verstorbenen, der reinkarniert oder einem Schüler oder mehreren, die urplötzlich in eine andere Welt teleportiert werden.
Das passiert in der Regel so...in den ersten 2-10 Minuten der ersten Episode. Und danach... ist es eigentlich nur klassische Fantasy ohne besondere Spielregeln. So gesehen ist dann Isekai genremäßig in den meißten Fällen nur die Einleitung der ersten Folge in eine Fantasygeschichte... wenn man es so mal betrachtet.

Was ja auch der Grund war, weswegen ich ursprünglich gehofft hatte, dass es eher ein RPG-Bezug ist. So ein bißchen wie in z. B. "I'm standing on a million lives". oder "Full Dive: The Ultimate Next-Gen Full Dive RPG Is Even Shittier than Real Life" oder von mir aus auch "Black Summoner", weil man da noch einen gewissen RPG-Bezug hat (auch wenn total dünn).

Außerdem würde ich Visions of Escaflowne auch deswegen schon alleine nicht als Isekai einstufen, weil "Isekai" tendentiell einen abwertenden Beigeschmack hat. Ich meine, ich bin kein großer VoE-Fan (dazu ist es mir zu romantisch angehaucht), aber trotz allem hat es mehr Tiefgang als der typische Isekai-Anime.

@Trolling Stone, hahaha ganz genau wie das.
Die Prämisse ist sogar eher eine Parodie an den ganzen absurden Isekai-Storys. Der Anime schafft es aber, dies besser umzusetzen als die Storys, über die er sich lustig macht.

Ähnlich wie Sasuke sehe ich es auch so, dass Isekai eher das ganze Fantasy- / RPG-Genre irgendwo mehr oder weniger auf die Schippe nimmt. Aber es hat halt auch in vielen Fällen etwas billiges und abwertendes. Und darum ist halt auch die Frage, ob man jede Serie, bei der ein Charakter reinkarniert oder in eine andere Welt transportiert wird, automatisch als Isekai eingestuft werden sollte, denn Isekai geht doch mehr in Richtung Überzeichung, Parodie und platt (im Sinne von platte Handlung).

Hohlbein oder Alice im Wunderland oder die unendliche Geschichte oder die Chroniken von Narnia würde ich jedenfalls niemals als Isekai bezeichnen, nur weil Irgendjemand bei Wikipedia das so eingetragen hat.


Für mich hat das eher was abwertendes.

...Elfpunk kommt mehr aus der Cyberpunk Ecke und besagt eigentlich, dass Elfen uä in unserer modernen Zeit coexistieren. Mag sein, dass das alles mittlerweile aufgeweicht wurde, wobei mir der Begriff nie größer untergekommen ist. :unknown:

Ja sry, aber das sehe ich nicht so. Aber nun gut... Wikipedia bezeichnet es unter Hohlbein's Romanen als Phantastik als Abgrenzung zu Fantasy


Wenn man jetzt sagt, dass die Übersetzung von "Fantasy" zu deutsch Fantasie bzw. Phantasie ist, könnte man sagen, dass "Phantastik" der Begriff mit der höheren Priorität ist. "Phantastik" klingt eigentlich eher... wie das Studienfach zu Fantasy oder wie... "die Lehre der Fantasie". Das muss man natürlich nicht so sehen, aber es ist doch ziemlich irreführend, dass man Fantasy und Phantastik so wortgeschöpft hat. um dass dann so schwammig voneinander abzugrenzen.
Ich meine, es ist ja nicht sonderlich schwierig "Fantasy" und "Phantastik" über einen Kamm zu scheren. Da hätten die Wortschöpfer auch für klarere Grenzen sorgen können.

Ich, für meinen Teil, kann nur sagen, Elfpunk als Subgenre war mir wesentlich früher bekannt als Phantastik oder z. B. Isekai und es bedeutete genau das. Darum finde ich's ja auch interessant. Anders als Wikipedia habe ich Elfpunk nie wirklich mit Shadowrun oder ähnlichen Geschichten assoziiert. Für mich war/ist Shadowrun entweder SiFi oder ein mix aus Si-Fi und Elfpunk (unter der Annahme, dass die SiFi-Welt die reale Welt der Story ist und in diese nun etwas magisches / übernatürliches einwirkt, was die Spielregeln für den Protagonisten ändert) oder Cyberpunk / Steampunk gemixt mit Fantasy oder Cyberpunk + Elfpunk (unter der Annahme, dass Cyberpunk der Status Quo der Welt ist und in diese wirkt nun etwas magisches / übernatürliches, was die Spielregeln dieser Welt und für den Protagonisten ändert).

Wenn du jetzt z. B. Shadowrun "Lass ab von Drachen" nimmst - das wäre der allererste Shadowrun-Roman und der Beginn der original Shadowrun-Trilogie. Das beginnt auch mit nem Corp-Angestellten, der ursprünglich nur seinen langweiligen Job und Arbeitsrythmus als Konzernangestellter folgt. Zu diesem Zeitpunkt gibt es keine Magie und auch nur wenig Science Fiction. Und dann... passiert etwas, ich glaube bei dem Konzern wurde eingebrochen und der Protagonist wird in das gesamte Schlamassel verwickelt. Und dann hat der Protagonist seine erste Begegnung mit einer hermetischen Magiern, wenn ich mich recht entsinne.

Da könnte man also auch sagen, die Handlung von Shadowrun "Lass ab von Drachen" startet beim Status Quo des Protagonisten in dem Konzern. Und dieser Status Quo ist relativ langweilig und ist durch wenig beeinflusst. Und dann kommt der Handlungstwist... und der Handlungstwist ist action-geladen, ist SiFi- und fantasylastig und ändert, wie der Protagonist seine Welt von nun an betrachtet.
Auch wenn ich es ursprünglich nicht so betrachtet habe, kann man schon sagen, dass Elfpunk eben genau dieser Twist ist. Aber ok, just thinking.

Sry für diese Abschweifung~~
 

Erz

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im Sinne von Halloween ein paar Animes zur Auswahl:

- Ghost Hunt
- Ghost Stories
- xxxHolic
- Natsume Yuujinchou (im Sinne von: softere xxxholic variante)
- Seikimatsu Occult Gakuin
- Urasekai Picnic (Otherside Picnic)
- Tasogare Otome×Amnesia (aka Dusk Maiden of Amnesia)
- Sankaku Mado no Sotogawa wa Yoru (hat allerdings ein paar naja "weirde" Stellen und die zweite Hälfte könnte etwas interessanter sein)
- Shinrei Tantei Yakumo
- Vampire Princess Miyu
- Shiki
- Hanamonogatari
- Koukyuu no Karasu (Raven of the Inner Palace)

und für die Harten (...oder weniger Zarten):

- Hundred Stories aka Requiem from the Darkness
- Ayashiki: Japanese Horror (aka Ayashiki: Japanese Samurai Horror Tales)
- Mononoke
- hellgirl

--------------

neutral (passt sicherlich auch gut zu Halloween, auch wenn nicht Horror / Supernatural):

- The Tatami Galaxy (weil die Serie schon sehr bizarr ist)
- Mushishi (= Vergleichbar mit xxxholic und Natsume Yujinchou im Sinne von... weniger der Supernatural, sondern der natur-bezogene Betrachtungsansatz, wo es Mushi gibt, die eigentlich übernatürliche "Wesen" sind, die aber in dieser Serie in die Natur als natürlich integriert werden und damit irgendwo zum Teil jener Natur werden)
- Zaregoto Series (... wenn es weniger um Grusel, sondern mehr um eine Detektivgeschichte gehen sollte)
- ID Invaded (siehe Zaregoto Series)
- Subete ga F ni Naru: The Perfect Insider (siehe Zaregoto Series)
- Stein's Gate (geht fast immer)
- Lupin the 3rd OVA: Green vs Red

-------------

ansonsten...

Justice League Dark
John Constantine Cities and Demons
DC Showcase: Death
DC Showcase: Spectre

sind auch ziemlich gut. Happy Halloween!~~

Edit:

 
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Wieder eine Season geschafft.

Die zweite Hälfte Spy X Family war ähnlich cute, wie die erste. Nur die neu eingeführte Agentin Frost geht mir ähnlich auf den Keks, wie Yors Bruder. Das ist einfach nicht so mein Humor.
Am besten sind immer noch die Folgen mit Anya im Mittelpunkt!

Bei Chainsaw Man winde ich mich sehr, Licht und Schatten sind da dicht beieinander.
Grundsätzlich spielt es in einer Welt, in der (teils abstruse) Dämonen neben Menschen existieren und jagt auf sie machen. Entsprechend gibt es eine Spezialeinheit der Menschen, die widerum Dämonen tötet. Hauptcharakter Denji, ein extrem pupertärer Teen/junger Erwachsener hat einen süßen Kettensägen-Hündchen-Dämon als Haustier, bis es sich ergibt, dass beide miteinander verschmelzen. Denji kann sich nun in den namensgebenden Chainsaw Man verwandeln und tritt aus Gründen der Spezialeinheit bei.
Das Ganze hat mich sehr an No Guns Life erinnert. Nicht nur sieht Denji nach Transformation ähnlich aus, sie benutzen ebenfalls die Unity Engine für ihre Hintergründe uä. (was ich persönlich optisch nicht so mag.) Und der weibliche Cast wird teils ähnlich aufreizend inszeniert. Damit einher geht auch mein größter Kritikpunkt. Vor allem zu Beginn dreht es sich viel um Denjis Wunsch, Brüste zu betatschen und Sex zu haben. Immer wieder groomen in auch weibliche Mitglieder der Spezialeinheit auf die ein oder andere Weise.
Das clasht mit der sonst sehr düsteren Stimmung und der ständigen Konfrontation mit dem Tod und Verlust von Teamkameraden. Es schieben sich schnell mehr Charaktere neben Denji in den Screen, die alle ganz unterschiedliche Personas haben. Mein Liebling ist natürlich Aki, der stumme, stoische mit Katana.
Unterm Strich mag ich die Serie schon ganz gern, nur würde sie mir noch besser gefallen, wenn der Quatsch um Denji nicht wäre.

Mein Highlight diese Season war Raven of the Inner Palace.
Das ganze spielt im alten China, im Mittelpunkt die erst 16 jährige Raben-Konkubine, die allerdings eine besondere Stellung inne hat. Sie lebt abgeschieden und allein tief im Inneren des Palastgeländes, und dient in keiner Weise dem Kaiser – also geht auch nicht den üblichen "Pflichten" einer Konkubine nach. Dafür verfügt sie über übernatürliche Kräfte, mit denen sie Seelen ins Jenseits geleitet.
Jetzt geht es zum einen darum, wie sie immer wieder um Hilfe gebeten wird, wenn Leute von Geistern heim gesucht werden und sucht diese zu erlösen. Zum anderen geht es im Hintergrund um die Entstehung und Bedeutung der Raben-Konkubine.
Am aller wichtigsten ist aber, wie sie anfängt sich mit dem Kaiser zu befreunden, und auch sonst am Hof immer mehr Weggefährten findet, nach all den Jahren der Einsamkeit und Schicksalsschläge. Das hat mich ein wenig an Kimi ni Todoke erinnert oder auch Natsume Youjinchou. Ich mag diese Art der Erzählung einfach.
Was mir allerdings etwas negativ auffiel, war der doch sehr starke Fall von riesige Augen, winzige Münder bei den weiblichen Figuren .

Am Rande sei noch Cyberpunk Edgerunners erwähnt. Wird viel gelobt, ist auch ganz gut animiert, inhaltlich hat’s mich aber überhaupt nicht bekommen. Mag auch damit zusammenhängen, dass ich mich schon fürs Spiel nicht sonderlich interessiert habe. Wird aber an vielen Stellen gehyped. Publikumsliebling Arcane kam bei mir auch schon nur so mäßig an.
 

Alexiell

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Obligatorischer Season Rückblick!

Nier Automata ist der Anime zum Spiel, wobei er nicht einfach nur die Geschichte nacherzählt, sondern auch neues hinzufügt, ausschmückt und aus neuen Winkeln betrachtet. Fans werden sich also nicht langweilen. Ganz im Gegenteil - ist man mit der Reihe vertraut, also auch dem ersten Nier Spiel, wird man sogar noch viel mehr Freude daran haben können, angesichts diverser Anspielungen, als ein Nicht-Kenner.
Optisch trübt vor allem am Anfang der Einsatz von nicht so geilem CGI das Erlebnis etwas, das bessert sich aber zumindest ein klein wenig im Lauf der Folgen.
Leider muss die Produktion wegen Corona-Ausbrüchen immer wieder in Zwangspause gehen, wodurch jetzt noch die letzten paar Folgen auf sich warten lassen.

Revengers spielt im alten Japan und handelt von einer Truppe Leuten, die im Prinzip Auftragsmorde begehen. Wer auf Rache aus ist, beißt in ein Goldstück und übergibt es den "Revengern".
Diese haben einen leicht übernatürlichen Einschlag bei ihren Fähigkeiten. Der Anführer benutzt zum Beispiel eine Seite Blattgold, die er seinen Opfern aufs Gesicht legt, entblößt dann sein Jungfrau Maria Tattoo auf dem Rücken, rezitiert ein bissl, und das Gold erstickt auf Kommando die Leute. Der nächste schießt regelrechte Harpunen wie Pfeile ab und bläst sich dabei Hulk artig auf.
Es beginnt damit, dass über Irrwege ein Samurai neu in ihre Kreise kommt, und neben einzelnen Aufträgen entspinnt sich im Hintergrund eine größere Verschwörung um Opium, die sich immer weiter zuspitzt.
Insgesamt nichts besonderes, aber ganz nett gemacht und doch recht unterhaltsam.

The Fire Hunter
spielt ebenfalls im alten Japan, allerdings mit leichten Steampunk Einflüssen und einem recht außergewöhnlichem Kniff an der Realität.
Menschen fingen plötzlich an, in der Nähe von Feuer sich selbst zu entzünden. Daraufhin tauchten Feuer-Bestien auf, deren goldenes Blut als alternative Feuerquelle genutzt werden kann. Das junge Mädchen Touko wird vor einem solchem Biest von einem Feuerjäger gerettet, der dabei aber ums Leben kommt. Es ist nun Toukos Aufgabe, in die Hauptstadt zu reisen, um die Sichel und den Jagdhund des Verstorbenen an seine Familie zu übergeben. Dabei trifft sie diverse Charaktere, deren Schicksale sich miteinander verbinden.
Der Anime hat eine extrem ruhige Erzählweise, und die erzeugte Atmosphäre hat mich schnell gefangen genommen. Am ehesten würde ich es mit Mushishi vergleichen. Dazu kommt ein etwas anders artiger Zeichenstil, mit sehr dünnen, filigranen Strichen. Was sie leider gar nicht gut drauf haben sind Action-Szenen. Oft hat man den Eindruck, sie drücken sich auch etwas davor, aufwendigerer Bewegungen zu zeigen, und wenn dann wirklich mal ein wenig mehr passiert, sieht es doch etwas hölzern aus. Wobei Action ohnehin nicht der Fokus ist.
Trotz meiner grundsätzlichen Begeisterung hat es mich inhaltlich nach hinten heraus etwas verloren, weil es mit der Zeit doch immer sonderlicher wird, mit all den merkwürdigen Völkern und Kreaturen, Prophezeiungen und Göttern.
Dennoch möchte ich gerne weitergucken. Die Staffel endet leider extrem abrupt, die zweite Hälfte ist aber schon in der Mache.

Buddy Daddies hat mich total positiv überrascht. Ich bin froh, dass ich da noch zufällig drüber gestolpert bin. Es füllt sehr schön die Lücke, die Spy X Family hinterlassen hat, da die Prämisse eine leicht ähnlich ist.
Rei und Kazuki sind Auftragskiller, die unterschiedlicher nicht sein können: Kazuki der Ordentliche und das Gehirn. Rei hingegen ein unordentlicher Shut-in, aber mit höchstem Skill Niveau. Es ergibt sich, dass die beiden die 5 jährige Miri in ihre ungleiche WG aufnehmen, und von nun an damit kämpfen, Beruf und Vaterpflichten unter einen Hut zu bringen.
Ihre Aufträge spielen dabei nur am Anfang eine Rolle, schnell geht es nur noch primär darum, wie die Männer Miri ein neues Leben aufbauen und wie sie mit allem umgehen. Miri ist dabei ein lauter Irrwisch, der keine Sekunde still steht. Dazu gibt es ein wenig Vergangenheitsbewältigung, den sowohl Kazuki als auch Rei haben ihr Päckchen zu tragen.
Ich hätte mir hier und da gerne noch ein paar andere Schwerpunkte gewünscht, und auch die Wendungen am Ende hätte ich mir noch etwas anders vorstellen können. Mir blieb auch vor allem Reis Vergangenheit zu blass, der mir von allen Figuren am besten gefallen hat. Insgesamt aber eine sehr herzliche Serie mit knuffigen Momenten, und die Action-Szenen sind ebenfalls gut inszieniert.
Unterm Strich hat es dann schon eine andere Ausrichtung, als Spy X Family, wer das eine mochte, mag aber gerne mal dem anderen eine Chance geben.

Nur am Rande sei die zweite Staffel von In/Spectre erwähnt, die mich mindestens genauso gelangweilt hat, wie die erste. Zumindest die ersten paar Folgen waren ganz nett, die eine kleine, in sich geschlossene Geschichte über eine Yuki-Onna erzählen, die sich mit einem Menschen anfreundet. Der Vorteil hier ist, dass Kotoko kaum bis gar nicht vorkommt.
 

Alexiell

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Troll Landa
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Die Live Action von One Piece hab ich grad die erste Staffel durch.

Einfach die beste Live-Action-Umsetzung eines Animes bisher. Sicher werden Abstriche gemacht und es wird schneller erzählt, aber die Serie trifft genau den Kern und hat das Herz. Luffy bzw Ruffy wurde wirklich sehr gut gecastet und auch der Rest kann sich wirklich sehen lassen, insbesondere Arlong.

Jetzt hab ich doch Bock auf den Anime.Einiges nachzuholen, mal schaun, ob ich durchhalte. 1.5 Geschwindigkeit beim Abspielen muss aber sein. :D
 

Steeve

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Hey, kann ich
Darker than Black
und
Darker than Black: Ryūsei no Gemini
irgendwo for free gucken? 😜
 
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