Dorfgeschichten

[pspzockerscene]

Hi lieber Ngbler

Manche von euch kommen sicherlich, wie ich, aus einem Dorf und da kennt man nunmal die meisten Leute.
Das heißt auch, dass man gewisse Sachen erfährt, die man in Großstädten - das behaupte ich einfach mal - so nicht hören würde.
Da diese auch meist im Dorf bleiben fände ich es interessant, mal welche von anderen zu hören.

Ich mache mal den Anfang:
1. Wir haben eine kleine Bar, die nur sehr selten offen ist.
Über den Besitzer munkelt man, er hätte das gesamte Anwesen früher abgefackelt, um Versicherungsgeld zu kassieren.
Außerdem sagt man, er wäre Autoschieber, was durchaus sein könnte, da er immer einige relativ teure Autos im Hof stehen hat.
Die Bar war jahrelang geschlossen, denn er hatte einen gut funktionierenden Club in der Nähe.

Die Bar hat er nur nebenbei und öffnet diese nur, wenn er abends mit einigen "alten Leuten"/Freunden dort Karten spielt, vermutlich um Geld.
Woher er das ganze Geld hat, bleibt mir ein Rätsel, denn schon bevor er den Club hatte war er ziemlich wohlhabend.

Letztes Jahr hat er mit einigen Leuten in der Bar gefeiert und als denen die Zigaretten ausgingen sind sie, auf der Suche nach Nachschub, herumgefahren und haben es nicht auf die Reihe bekommen.
Die ganze Aktion war sowieso total sinnlos, da gegenüber seiner Bar ein Zigarettenautomat ist.
Letztendlich hat besagter Besitzer die Nacht im Vollrausch, schlafend unter dem Zigarettenautomaten verbracht.

2. Bei uns im Dorf wohnt ein Schnapsbrenner - selbstverständlich auch schon jahrelang leidenschaftlicher Alkoholiker und er hat schon oft auf Kerwen umliegender Dörfer dumme Aktionen gemacht.
Er hat z.B. mal nach einen Umzug den Hänger irgendwie umgeworfen und ihn dann - mit schwerem Gerät wieder aufgestellt bevor Polizei o.ä. eingetroffen waren.
Er wird bei uns "der Dackel" genannt.

Nun, ich bin gespannt auf eure Geschichten

GreeZ pspzockerscene

 

[Malfunctioning Eddie]

Hab vor kurzem rausgefunden das der Wirt der einzigen Kneipe meines Heimatdorfes 45 Jahre lang ohne Führerschein gefahren ist,unfallfrei, ist bei ner 08/15 Kontrolle aufgefallen

 

[badboyoli]

Off Topic?

Ist doch eher ein Plauderthread über komische Geschichten.

Schubs das mal unter Vorbehalt ins Fun.

 

[gelöschter Benutzer]

Richtiges Verhalten auf einem Dorffest

1. Ein Bier bestellen geht gar nicht. Damit sagt man, dass man ne knickerige Sau ist, keine Freunde hat oder Antialkoholiker ist, quasi das Allerletzte.

2. Also immer mindestens zehn Stück, einen Meter oder ein ganzes Tablett. Nie vorher abzählen, wie viel Leute um einen herumstehen und dann genau die Anzahl bestellen. Am besten irgendeine Zahl über die Theke grölen und ab dafür.

3. Ganz falsch: Die Umstehenden fragen, ob sie überhaupt noch ein Bier haben wollen. Wichtige Regel: gefragt wird nicht. Saufen ist schließlich kein Spaß.

4. Wenn der Stoff da ist, nicht blöd rumgucken und überlegen, wem man denn eins in die Hand drücken soll. Am besten die Gläser wild in der Umgebung verteilen, denn nur so zeigt man seine Großzügigkeit. Nur der kleinkarierte Pisser stellt sich da an.

5. Wer zahlt wann welche Runde? In der Regel kommt jeder der Reihe nach dran. Ganz miese ###### saufen die ersten neun Runden an der Theke mit und
wenn sie an der Reihe wären, müssen sie plötzlich pissen. Der erste Besteller bestimmt meist die Dauer des Projekts: Wenn er zwölf Bier bestellt, müssen alle solange warten, bis zwölf Runden durch sind. Wichtig ist, dass der Strom nie abreißt. Also wenn alle noch die Hälfte im Glas haben, sofort die nächste Runde ordern und das neue Glas in die Hand drücken. Was voll peinlich ist: Mit zwei Gläsern in der Hand an der Theke stehen, deshalb ist Tempo angesagt beim reinschütten, ist schließlich kein Kindergeburtstag.

6. Richtig fiese Schweine bestellen zwischendurch noch ne Runde Korn oder die absolute Hölle "Jägermeister". Hier wird es ernst. Sollte sich so was andeuten, kann man bloß noch die Flucht ergreifen. Merke: Biersaufen kann man überleben auf dem Dorffest mit etwas Planung und Glück, aber nach Jägermeister weigert sich sogar der Notarzt, diese Schweinerei wiederzubeleben.

7. Konsequent durchgezogen, bist Du normalerweise auf dem Zelt um halb Neun stramm wie die Kesselflicker. Geht natürlich nicht, weil Du kannst ja noch nicht Hause, wegen Verdacht auf Weichei. Was also dann? Pausen machen! Dafür sind in der Regel zwei Sachen vorgesehen: Bratwurstfressen und Tanzen.

Erstens: Bratwurstfressen
Vorteil: an der Bude gibt's keinen Jägermeister, da bist Du also ne zeitlang sicher vor der Alkoholvergiftung durch andere. Nu sind die Bratwurststände auf Dorffesten immer so Konzipiert, dass die Nachfrage immer größer ist als das Angebot. In der Bude arbeiten auch meistens Fachkräfte, denen man beim Grillen die Schuhe besohlen kann. Einzige Qualifikation: sie können mit einem Sauerstoffanteil in der Luft von unter 1% überleben, deswegen wirken sie auch so scheintot. Nu sagt der Laie: watn Scheiß, das könnte man doch viel besser organisieren: zackzack kämen die Riemen übern Tresen. Falsch: die mickrigen Bratwurstbuden mit den Untoten am Grill stehen da nicht aus Versehen, sondern absichtlich. Hier kann man Asyl beantragen von der Sauferei und je länger man auf den verkohlten Prengel warten muss, desto größer die Überlebenschance.

Zweitens: Tanzen
Im Vergleich zu Bratwurstfressen natürlich die schlechtere Wahl, weil anstrengend und mit Frauen. Aber irgendwann geht halt kein Riemen mehr rein in den Pansen und Du musst in den sauren Apfel beißen. Also zack, einen Rochen von den Bänken gerissen und irgendwie bescheuerte Bewegungen machen. Wenn Du Glück hast, spielt die Kapelle mehr als zwei Stücke und Du kannst Dir ein paar Bier aus den Rippen schwitzen. Hast Du Pech, kommt sofort nach dem ersten Stück der Thekenmarsch und Du stehst wieder da, von wo Du gerade geflohen bist.

Drittens: Sektbar
Eine richtig gruselige Bude, quasi die Abferkelbox im Festzelt. Hier iss es so voll und eng, hier bleibst Du auch noch stehen, wenns eigentlich nicht mehr geht. Es soll schon Kriegsverletzte gegeben haben, denen hat man in der Sektbar beide Beinprothesen geklaut und sie habens nicht gemerkt. Doch der Preis, den Du für die Stehhilfe zahlst ist hoch: Du musst Sekt saufen aus so mickrigen Blumenvasen, die man von der Spermaprobe beim Urologen kennt. Ziemlich eklig alles. Wenns keine Sektbar gibt, gibst meist ne Cocktailbar: Cocktail heißt im Zelt aber nicht Caipirinha oder Margerita sondern Fanta/Korn oder Korn mit Fanta. Also vorsichtig. Hier kanns ganz schnell zu Ende gehen. Eine Alternative für den ganzen schnellen Weg ins Nirvana ist noch der Zaubertrank: Korea. Vom Preis-Leistungs-Verhältnis her immer noch ne reelle Sache: So besäuft sich der kritische Verbraucher und hat es ruckzuck geschafft. Doch bevor Du nach Hause darfst, kommt noch ein ganz wichtiger Punkt, nämlich...

Viertens: Kotzen
Klingt schei*e, Du wirst aber dankbar sein, wenn Dein Körper, Dir dieses Geschenk bereitet. Du hast Platz für neue Bratwürste und vielleicht sogar Glück, dass Du die letzten zwanzig Bier noch erwischt, bevor sie Dein Gehirn erreicht haben. Der Profi jedenfalls kotzt oft und gern. So jetzt wären wir auch schon bald beim Nachhause gehen. Haha. Wenn Du aber den Zeitpunkt verpasst hast, und Du kommst vom Pissen oder Bratwurstkotzen wieder ins Zelt und es sind bloß noch zwanzig Mann übrig. Ätsch: Arschkarte gezogen. Denn jetzt heißt es:

Fünftens: Die Letzten
Ab jetzt geht es um so spannende Sachen wie Faßaussaufen - es ist immer mehr drin, als Du denkst, oder Absacker trinken, wenns ein Jägermeister ist, kannst Du Dir gleich den Umweg über den Notarzt sparen und den Bestatter anrufen. Jeder passt jetzt auf, dass keiner heimlich abhaut. Die ersten sacken einfach so vor der Theke zusammen, damit sie jedenfalls nicht noch mehr saufen müssen. Vorteil dieser Phase des Dorffestes: Du musst nicht mehr extra nach draußen latschen für Pissen und Kotzen: geht jetzt alles vor Ort.

Sechstens: Nach Hause
Fällt aus. Mach Dir keine Illusionen: alleine schaffst Du es nicht mehr, Taxis gibst nicht auf dem Land, und wenn, würden sie Dich nicht mitnehmen. Deine Frau kommt nicht, um Dich zu holen, die ist froh, dass dieses Wrack nicht in deiner Wohnung liegt und der Gestank in die Möbel zieht. Was bleibt ist...

Siebtens: Der Morgen danach
Die ersten Sonnenstrahlen brechen durch die Ritzen in der Zeltfestplane. Du wirst wach von einem Zungenkuss, wie Du ihn noch nie in Deinem Leben gekriegt hast. Leidenschaftlich küsst Du zurück. Dann machst Du Deine verklebten Augen auf und blickst in das fröhliche Gesicht des zottigen Köters von dem Zeltfritzen. Und mit einem eigenen Beitrag zum Thema Würfelhusten fängt der Tag wieder an. Dein Kopf fühlt sich an wie nach einem Steckschuss. Jetzt hilft nur noch: Stützbier bis die Maschine wieder halbwegs normal läuft...

 

[Malfunctioning Eddie]

@sukram:
das schlimme ist das ALLES stimmt.....gibt es davon eine "Osterfeuer,Freiwillige Feuerwehr,Blasmusik Edition"?

 

[TheOnly1]

Natürlich stimmt das alles.
Und es ist großartig.

Wobei ich eine Sache korrigieren muss:
Die Frauen saufen hier genau so mit, von daher gibt es da keine Probleme.

Es gibt bei uns genau einen Ausländer, der rein optisch auch als solcher zu erkennen ist.
Irgendwann kam der mal ins Festzelt und original im gleichen Augenblick ging die komplette Musik aus.
Bis heute beteuern die Verantwortlichen, dass das ein rein zufälliger zeitlich zufällig "passender" technischer Defekt war.
Ich konnte nicht mehr vor lachen...okay...nach 20 Bier findet man wohl fast alles komisch, aber die Szene ist legendär.

 

[pspzockerscene]

@Sukram
Es ist wahr, aber wenn die letzten Leute nur noch 3 sind, kann man es noch nach Hause schaffen

GreeZ psp

 

[gelöschter Benutzer]

Zum Punkt: Schlägerei mit sturzbesoffenen Bauernlümmeln wegen wegen versehentlichem Anrempeln der Freundin und anderer Kleinigkeiten.

Verhalten hierbei:
a) ne dicke Lippe riskieren und weiter rumstänkern, seine Freunde zusammenrufen und im Endeffekt feststellen, dass doch wieder jeder jeden aus der gegnerischen Partei kennt und man am Ende lachend und ziemlich peinlich in der Mitte des Festzeltes steht.

b)es gleich zur Eskalation kommen lassen, das Festzelt bebt und die Bereitschaftspolizei weckt dich am nächsten Morgen mit Blechnapffrühstück

c) sich entschuldigen und ne Runde Bier ausgeben und für die Zukunft als Weichei im Dorf herumlaufen

 

[Sibi]

Natürlich stimmt das alles.
Und es ist großartig.

Jep, finde ich auch, ist einfach ein grandioses Gefühl
Ich bin zwar immer der, der als erster schlapp macht, dafür versuche ich es wenigstens mit den großen und starken mitzuhalten
Ein "Nein"zu einem nächsten Bier finden zwar immer alle schade, aber besser für mich und meinen Körper

Heute Abend ist wieder ein Fest vom Musikverein aus, da wirds genau so ablaufen und ich werde voll dabei sein

 

[Malfunctioning Eddie]

Ich erleb das nur noch wenn über Ostern (Osterfeuer) zu Besuch komme,
ist aber seit ich mich dran erinnern kann genau so wie Surkams "Richtiges Verhalten auf einem Dorffest"

 

[pspzockerscene]

Da fällt mir noch was ein:
1. Im Vorort gibt es einen Alki/"Penner", der da und in meinem Dorf relativ bekannt ist.
Er ist immer am Saufen und rauchen - verdient aber wohl sein Geld ehrlich, indem er Zeitungen austrägt und bei so ziemlich allen Dorffesten immer die Drecksarbeit macht.
Als meine Schwester als Nebenjob mal an der Tanke da geschafft hat, kam er abends immer, kaufte sich diese kleinen Alki-Flaschen an der Kasse, plauderte einige Zeit mit ihr und trank diese.
Er darf sich seinen Kindern bis auf 150m nicht nähern, tut dies aber trotzdem oft.

2. Hmm wir haben früher mal eine Jägerhütte aufgebrochen, sie halb zerstört und Sachen aus dem Fenster geworfen.
Das ging solange gut, bis ich einmal meinen Rucksack vergessen hatte und der Jäger an diesem Tag zufällig kam -> Erwischt
Als Strafe mussten wir nur die Schlüssel nachmachen und verursachte Schäden beheben - es lief alles ohne Polizei.

3. Der Vater einer Freundin meiner Schwester hat versucht, sich durchs Aufschneiden der Pulsader umzubringen.
Das hat seine ganze Familie mitbekommen.
Das "lustige" daran: Nachdem er weggezogen war, kam seine Frau mit dem Nachbar zusammen und nun haben sie geheiratet - quasi einfach den nächst besten genommen.

GreeZ pspzockerscene

 

[Malfunctioning Eddie]

Vor vielen Jahren ist mal unser "Dorfpolizist" zu einem der Dorfbekannten Alkoholiker gegangen, hat ihm gesagt er solle bitte nicht mehr nach ihrer gemeinsamen Kegelrunde betrunken heim fahren und das er von nun an ein Auge drauf haben wird.
Bei derselben Situation müsste man heute zum 15km entfernten Polizeirevier fahren und dort wäre der erste Kommentar vom diensthabenden Wachmeister
"Sie waren also Zeuge einer Straftat und wollen Anzeige erstatten?"

*früherwarallesbesserblues*

 

[jpsonics]

Tja, bei uns am Dorf, hat mitunter (m)ein Fahrlehrer und ein Polizist gewohnt. Beide, so wie ich, große Fans des Eishockeyvereins der nächsten größeren Stadt. Irgendwie kamen der Fahrlehrer, der Polizist und ich auf die Idee wir könnten zusammen auf´s nächste Auswärtsspiel fahren. Unser Bürgermeister wollte dann auch noch mit. Gesagt getan. Das waren eine Überlandfahrt (hinweg) und die Nachtfahrt (heimweg) für meinen Schein ^^.
Es kam wie es kommen musste. Unser Verein hat gewonnen und so wurde danach erst mal noch ausgelassen gefeiert. Auf dem heimweg wurden wir dummerweise geblitzt. Zum Glück konnte der Polizist auf der Dienststelle einiges Regeln. Das Photo hing noch Jahrelang in unserem Schützenheim. Auf dem Photo zu sehen:

- 72km/h bei erlaubten 50km/h
- auf dem Beifahrersitz der Fahrlehrer mit Kippe im Mund und Bierflasche in der Hand
- Auf der Rückbank der Polizist und der Bürgermeister, beide nicht angeschnallt, zwischen den Vordersitzen nach vorne gelehnt, beide ne Schnapps-Pulle in der Hand.
- Ich auf dem Fahrersitz mit "Manta"-Arm zum Fenster raus und Kippe im Mund.
- Alle vier noch mit Fan-bekleidung an und Fan-bemalung im Gesicht.

So manch ein Kumpel zieht uns auch heute noch damit auf. ^^

 

[kuhmuh]

lol

 

[Hezu]

Oh, der Dorftratsch kann so grausam sein...

´n Bekannter von mir ist nach nem Autounfall schon von den Nachbarn für tot erklärt worden, ganz "erstaunt"* war wohl der Vater, der gerade mit ihm im Krankenhaus telefoniert hatte (nur leichte Verletzungen), als ihm die ersten Beileidsbekundungen an die Tür gebracht wurden...
*erstaunt im Sinne von: Er wär dem an der Tür wohl fast an die Kehle gegangen.

Und was an neu zugezogenen Familien schon manchmal kaputt gegangen sind, nur weil der Garten schicker aussah als der der Nachbarn, da werden dann Gerüchte verstreut, bzw. der Dorftratschtante zugesteckt (das dauert keinen Tag, da ist das mindestens 2x im Dorf rum), nur damit dann wieder die alte Hackordnung herrschen kann.

 

[Nerephes]

@Hezu:

Das kenn ich.

Bei uns aus dem Dorf wurde auch mal einer heftig von 6-7 Mann verdroschen (wegen unerträglicher Blödheit, war also verdient)!

Soviel bekam ich abends noch mit.

Dann sind wohl über die Nacht SMS geschickt worden wie irre^^

Um knapp 24 Uhr kam die erst SMS:

Er wurde ins Krankenhaus eingeliefert

Um 2 Uhr dann die nächste SMS:

Er hat innere Blutungen

Um 4 Uhr dann die letzte SMS:

Er ist an inneren Blutungen gestorben

Um 6 Uhr: Wer stand gründ und blau geschlagen aber sonst putzmunter an der Bushaltestelle? Eben.

Und das highlight das einer aus dem Dorf, der wohl auch die SMS bekommen hat, zu dem hin marschiert, ihn so leicht schubst und fragt: "Hast du rumerzählt das du tot wärst?" Mich hats so verrissen auf diese Frage.


Die Legendärste Story war mein als wir mit 4 Mann, alle blau, heim sind von Stuttgart und ein Kumpel der voll wie Haubitze war, meinte noch von die 60km fahren zu müssen/können.

Klappte alles super, nur das uns um 5 Uhr morgends, 10km von daheim, in einem Ort ohne Tankstelle der Sprit ausgegangen ist, weil alle zu kaputt waren um zu merken das wir noch hätten tanken müssen.

Episch wurde es dann als der Fahrer, ohne Komentar, total besoffen ins 500 Meter entfernte Polizeirevier marschiert ist.

Und wir dachten noch wir sind alle am Arsch.... dann kommt der mit nem Kanister unterm Arm wieder raus, meint wir könnten gleich weiter er müsse nurnoch den Kanister wieder abgeben.

Der hat echt sternhagel voll Sprit zum weiterfahren von der Polizei geschnorrt. Da lachen wir heute noch drüber.

 

[Malfunctioning Eddie]

Als ich 15 oder so war wusste die alte nette Dame im Nachbarhaus bereits vor mir das ich in der Nacht betrunken mit ner Kippe im Mund Heim getorkelt kam und dadurch wussten es auch meine Eltern noch bevor ich überhaupt wieder wach war.....Dorftratsch

Funknioniert allerdings auch anders rum, mein Chemie Lehrer der 8. Klasse war aufeinmal unglaublich nett zu mir nachdem ich ihn mal dabei erwischt habe wie er Nachts nach irgendeiner Feier ans Schaufenster unserer Schlachterei gepinkelt hat

 

[Nerephes]

Sowas ist auf dem Dorf echt heftig manchmal.

Als ich 12 oder 13 war, hab ich mal blöd rumgezündelt (Streichhölzer angemacht und wegeschnipst).

Auf alle Fälle hat ein Mini-Laubhaufen angefangen zu kokeln und ich hab den halt schnell ausgetreten.

Das haben aber 2 alte Omas gesehen die da grad vorbei gelaufen sind (wir sind ein Kurort, da laufen dauernd alte Leute planlos durch die Gegend).

Naja die haben mich halt blöd angemacht was das soll und so.

Hab nur "Blabla" gesagt und bin weiter gelaufen.

3 Wochen später spricht mich meine Mum an "Was? Du hast eine komplette Wiese angezündet und Kurgäste mussten beim löschen helfen?"

Ich glaub meine Mutter hat meinen Lachanfall nie wirklich verstanden.

 

[Sibi]

Und ich dachte echt, dieser Dorftratsch ist wirklich nur bei uns so schlimm

Bei mir fängt es an mit einem Böller, oben beim Edeka ists ne Atombombe.

Bei uns wurde derletzt einer von "3 Unbekannten" abgeschossen, hats aber überlebt.
Keine Ahnung wie, aber irgendwie kam unter die Bevölkerung das es Russen waren, natürlich war es dann gleich die Mafia. Später kam herraus es war ein Familienstreit und kein einziger Ausländer beteiligt,...

@Nerephes
Hast sicherlich auch davon mitbekommen. Kam der ganze Tag auf SWR3, Zeitung,...

 

[Boesmann]

Bei uns gab es mal ein denkwürdiges Konzert, bei dem die Headliner"band" einen großen Sack Schweinegedärme im Saal herumwarf.
Ein paar Jahre später hörte ich, dass dieses Konzert im Religionsunterricht an der Berufsschule als abschreckendes Beispiel für lokalen Satanismus gebracht wurde, weil dort angeblich Blut getrunken und Katzen geopfert wurden