- Registriert
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Hallöchen zusammen,
die bevorstehende Matroska-Unterstützung für HEVC hat mich zum Basteln animiert. Denn wenn die da ist, dann ist die Verarbeitungs- und Abspielkette für das neue Format endlich vollständig.
Also Zeit, x265 auszupacken und ein bisschen zu spielen. Was mir nach den ersten groben Experimente aufgefallen ist:
Zwei ernsthaftere Tests habe ich natürlich auch gemacht: einen mit hoher Kompression, einen mit hoher Qualität. Quelle war der verlustlose Y4M-720p-Sintel-Trailer. Warum nicht 1080p? Weil mein alter AMD Phenom X4 945 schon mit der kleinen Auflösung gerade mal 1 fps mit x265 schafft.
Screenshots hier: http://brother-john.net/files/sintel-text-x264-x265-xvid.zip
Test hohe Kompression
x265 --crf 25 --preset slow
Das Ergebnis ist ein HEVC-Video mit 438 kbit/s. Zur Erinnerung für die Veteranen: Das ist eher noch weniger als die Größenordnung eines 1-CD-Encodings aus alten Xvid/DivX-Zeiten.
x264 --pass 2 --bitrate 438 --preset slow --tune film
2-Pass, um die gleiche Größe wie x265 zu erreichen, weil nur so ein sinnvoller optischer Vergleich möglich ist. Ändert nichts an den Aussagen, weil 2-Pass und CRF die gleich Rate Control verwenden.
Xvid 2-Pass, H.263, VHQ 4, kein QPel/GMC, B-Frames 2/1.62/0.00
Jaja, ich weiß, das ist nicht fair. Aber nachdem ich mich oben an 1-CD-Encodings erinnert habe, konnte ich nicht widerstehen. Die Xvid-Ratecontrol hat das Ziel kräftig verfehlt. Die Datei ist ca. 1 MB größer als die beiden anderen.
Erster Eindruck: x265 schlägt sich erstaunlich gut für einen so jungen Encoder. Harte Kanten zeichnet er besser als x264, auch Blockartefakte gibt es weniger. Was Texturen und feine Details angeht, ist bei dieser Bitrate natürlich unabhängig vom Encoder nichts zu retten.
Xvids Qualität … naja … lasst es mich so ausdrücken:
Test hohe Qualität
x265 --crf 16 --preset slow
x264 --pass 2 --bitrate 1642 --preset slow --tune film
Xvid wie oben, Bitrate 1642, Ergebnis ist ca. 0.75 MB zu klein geraten
Leichter Vorteil für x264. Er schafft es v.a. in schwierigen Situationen besser als x265, Details zu erhalten. Schaut euch z.B. im ersten Screenshot die Schneeflocken im Vordergrund an. Insgesamt sehen beide Encoder ziemlich gut aus. Xvid kann erwartungsgemäß deutlich nicht mithalten, v.a. Texturdetails gehen verloren und in schwierigen Situationen (v.a. Screenshot 1) liegt Xvid HQ auf dem Niveau von x264/x265 LQ.
Insgesamt hat mich x265 überrascht. Ich hätte ihn aus dem Bauch heraus eindeutig hinter x264 eingeordnet. Kann natürlich am Material liegen und Screenshots mit der Nase am Bildschirm vergleichen, hat auch seine Nachteile. Trotzdem sieht das für einen so jungen Encoder sehr ordentlich aus.
Wie sind euere Erfahrungen mit x265?
die bevorstehende Matroska-Unterstützung für HEVC hat mich zum Basteln animiert. Denn wenn die da ist, dann ist die Verarbeitungs- und Abspielkette für das neue Format endlich vollständig.
Also Zeit, x265 auszupacken und ein bisschen zu spielen. Was mir nach den ersten groben Experimente aufgefallen ist:
- Ich finde ich es bemerkenswert, wie x265s Standardeinstellungen gesetzt sind: nämlich für extrem kleine Dateien bei deutlichem Qualitätsverlust.
- Die CPU-Anforderungen beim reinen Software-Decoding von H.264 und HEVC mit aktuellem LAV liegen in der gleichen Größenordnung. Das hätte ich nicht erwartet.
Zwei ernsthaftere Tests habe ich natürlich auch gemacht: einen mit hoher Kompression, einen mit hoher Qualität. Quelle war der verlustlose Y4M-720p-Sintel-Trailer. Warum nicht 1080p? Weil mein alter AMD Phenom X4 945 schon mit der kleinen Auflösung gerade mal 1 fps mit x265 schafft.
Screenshots hier: http://brother-john.net/files/sintel-text-x264-x265-xvid.zip
Test hohe Kompression
x265 --crf 25 --preset slow
Das Ergebnis ist ein HEVC-Video mit 438 kbit/s. Zur Erinnerung für die Veteranen: Das ist eher noch weniger als die Größenordnung eines 1-CD-Encodings aus alten Xvid/DivX-Zeiten.
x264 --pass 2 --bitrate 438 --preset slow --tune film
2-Pass, um die gleiche Größe wie x265 zu erreichen, weil nur so ein sinnvoller optischer Vergleich möglich ist. Ändert nichts an den Aussagen, weil 2-Pass und CRF die gleich Rate Control verwenden.
Xvid 2-Pass, H.263, VHQ 4, kein QPel/GMC, B-Frames 2/1.62/0.00
Jaja, ich weiß, das ist nicht fair. Aber nachdem ich mich oben an 1-CD-Encodings erinnert habe, konnte ich nicht widerstehen. Die Xvid-Ratecontrol hat das Ziel kräftig verfehlt. Die Datei ist ca. 1 MB größer als die beiden anderen.
Erster Eindruck: x265 schlägt sich erstaunlich gut für einen so jungen Encoder. Harte Kanten zeichnet er besser als x264, auch Blockartefakte gibt es weniger. Was Texturen und feine Details angeht, ist bei dieser Bitrate natürlich unabhängig vom Encoder nichts zu retten.
Xvids Qualität … naja … lasst es mich so ausdrücken:
Test hohe Qualität
x265 --crf 16 --preset slow
x264 --pass 2 --bitrate 1642 --preset slow --tune film
Xvid wie oben, Bitrate 1642, Ergebnis ist ca. 0.75 MB zu klein geraten
Leichter Vorteil für x264. Er schafft es v.a. in schwierigen Situationen besser als x265, Details zu erhalten. Schaut euch z.B. im ersten Screenshot die Schneeflocken im Vordergrund an. Insgesamt sehen beide Encoder ziemlich gut aus. Xvid kann erwartungsgemäß deutlich nicht mithalten, v.a. Texturdetails gehen verloren und in schwierigen Situationen (v.a. Screenshot 1) liegt Xvid HQ auf dem Niveau von x264/x265 LQ.
Insgesamt hat mich x265 überrascht. Ich hätte ihn aus dem Bauch heraus eindeutig hinter x264 eingeordnet. Kann natürlich am Material liegen und Screenshots mit der Nase am Bildschirm vergleichen, hat auch seine Nachteile. Trotzdem sieht das für einen so jungen Encoder sehr ordentlich aus.
Wie sind euere Erfahrungen mit x265?